Plusvisionen

KPS-Aktie // Reizvolle Bewertung und Dividende

Bildquelle: KPS

Nach langer Talfahrt könnte sich bei der KPS-Aktie bei vier Euro ein charttechnischer Doppelboden herausbilden. Könnte auf diesem Niveau die Kurswende nach oben gelingen? Das IT-Beratungsunternehmen für den Handel hat nun Halbjahreszahlen vorgelegt, die durchaus ansehnlich ausfallen. Gleichwohl befindet sich das Papier noch in einem intakten Abwärtstrend und notiert nach wie vor unter der 200-Tage-Durchschnittslinie (siehe auch Chart unten). Was bereitet dem Markt noch Kopfzerbrechen?

Im ersten Halbjahr 2021/2022 konnte KPS den Konzernumsatz um 12,5 Prozent auf 86,5 Millionen Euro steigern. Es zeigte sich wieder eine höhere Dynamik bei E-Commerce Projekten. Im Bereich E-Commerce unterstützt KPS Kunden darin, Leads, Reichweite und Conversion zu steigern. KPS im ersten Halbjahr drei neue Kunden gewinnen.

Durch Wachstumsinvestitionen (Mitarbeiteraufbau) fiel der operative Gewinn (Ebitda) im ersten Halbjahr allerdings leicht um 2,8 Prozent auf 11,1 Millionen Euro zurück. Der Betriebsgewinn (Ebit) war mit 7,5 Millionen Euro nahezu unverändert.

KPS bestätigt seine Prognose für das Geschäftsjahr 2021/2022 und erwartet den Umsatz im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich gegenüber dem Vorjahr 2020/2021 zu steigern. Zudem geht der Vorstand davon aus, ein Ebitda mindestens auf dem Niveau des Vorjahres zu erzielen.

Nach der langen Konsolidierung ist die KPS-Aktie durchaus attraktiv bewertet: Wird von einem Gewinn je Aktie von 0,23 Euro für das laufende Geschäftsjahr ausgegangen, dann würde sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von aktuell knapp 18 errechnen, was bei einem anziehenden IT-Geschäft und einer Ebit-Marge von derzeit 8,7 Prozent nicht zu hoch gegriffen ist.

Hinzu kommt noch eine Dividende von voraussichtlich 0,19 Euro (Hauptversammlung ist am 18. Mai) für das abgelaufene Geschäftsjahr. Daraus würde sich ein üppige Dividenden-Rendite von 4,6 Prozent errechnen.

Substanz ist auch vorhanden, bei einer Marktkapitalisierung von zurzeit rund 150 Millionen Euro, weist KPS in der Bilanz ein Eigenkapital von 74 Millionen Euro aus.

Insgesamt scheint der SAP-Partner KPS die geschäftliche Flaute hinter sich gelassen zu haben, was sich in anziehenden Umsätzen und in einer demnächst vielleicht verbesserten Ebit-Marge zeigen könnte. Gut möglich, dass damit eine Höherbewertung der Aktie einhergeht.

Warburg Research schätzt aktuell (16. Mai) ein Kursziel von 7,70 (8,40) Euro und vergibt ein Buy.

KPS-Aktie (Tageschart): Doppelboden?

KPS Aktie

Chartquelle: Guidants.com; Bildquelle: KPS
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