Plusvisionen

SNP Schneider-Neureither-Aktie // Enttäuschung am Widerstand

Der IT-Dienstleister SNP Schneider-Neureither & Partner bleibt beim Betriebsgewinn (Ebit) im Geschäftsjahr 2020 hinter den Erwartungen zurück. Für das Geschäftsjahr 2020 ergibt sich vorläufig (Geschäftszahlen 2020 am 30. März 2021) ein Jahresumsatz, der mit rund 143 Millionen Euro leicht unter dem Vorjahresniveau von 145 Millionen Euro liegt. Die Umsatz-Prognose von 145 bis 170 Millionen Euro wird somit knapp erfüllt.

Beim Ebit erzielte SNP eine Million Euro. Die Ebit-Marge bleibt somit gerade noch positiv. Geschätzt hatte die Geschäftsleitung eine Marge im mittleren einstelligen Prozentbereich. Grund für die Abweichung sind im Wesentlichen ein Partnervertrag mit einem führenden internationalen IT-Dienstleister, der wider Erwarten nicht zustande kam. Darüber hinaus wurden Projekte aus dem vierten Quartal 2020 in das Jahr 2021 verschoben.

Für das Geschäftsjahr 2021 erwartet die Gesellschaft auf Basis einer weltweit steigenden Investitionsbereitschaft ein Umsatzwachstum auf 160 bis 180 Millionen Euro, vor allem auch mit SAP S/4Hana-Projekten. Die Ebit-Marge soll zwischen fünf und acht Prozent liegen. Der geplante Verkauf der polnischen Gesellschaft an die All for One Group ist bei dieser Prognose nicht berücksichtigt.

Die Börse ist enttäuscht über die vorläufigen Zahlen und die Begründungen und nimmt die Aktie um zwölf Prozent zurück. Insbesondere die geplatzte Partnerschaft ist keine gute Nachricht. Das könnte das Umsatzniveau dauerhafter drücken. Charttechnisch könnte es nun sogar zu einem Rücksetzer bis in den Bereich von 40/45 Euro kommen. Auf längere Sicht sind IT-Dienstleister durch die Digitalisierung weiter gefragt.

SNP Schneider-Neureither-Aktie (Tageschart): Rückschlag am Widerstand von 65 Euro

SNP Schneider Neureither Aktie

Bildquelle: Blickpixel / Pixabay
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