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Ceotronics-Aktie // Gut verstehen, auch bei der Terrorabwehr

Bildquelle: Ceotronics

Kommunikation ist mitunter schwierig, besonders wenn das Pendant nicht oder nur schlecht zu verstehen ist. Dabei können genaue Absprachen gerade in diesen oft kniffligen Situationen besonders wichtig sein, am Flughafen, im Turbinenlärm, während Baggerarbeiten, bei Polizeigroßeinsatz, beim Brand in der Schutzausrüstung, beim Militär, im Jet oder auch in der Industrie in einer lauten Werkshalle. Ceotronics hat es sich zur Aufgabe gemacht, dass sich Menschen selbst unter widrigsten Umgebungsbedingungen verständigen können.

Mit seinen Systemen sorgt Ceotronics bei Polizei, Feuerwehr, Soldaten oder Arbeitern für mehr Sicherheit, höhere Produktivität und Einsatzeffizienz. Damit war das Unternehmen im Geschäftsjahr 2019/20 (Ende am 31. Mai 2020) äußerst erfolgreich: Der Umsatz legte um 44 Prozent auf 24,5 Millionen Euro zu. Der Betriebsgewinn (Ebit) verbesserte sich von 0,6 auf 2,5 Millionen Euro. Unter dem Strich blieb ein Jahresüberschuss von 1,6 Millionen Euro, nach minus 0,3 Millionen Euro im Vorjahr.

Besonders erfreulich für die weitere Entwicklung: Der konsolidierte Auftragsbestand zum 31. Mai 2020 belief sich auf 22,5 Millionen Euro. Das ist ein sehr robustes Niveau. Der 5-Jahres-Durchschnitts belief sich bislang auf 10,2 Millionen Euro. Ceotronics geht deshalb davon aus, dass der Umsatz im laufenden Geschäftsjahr leicht gesteigert und die Ebit-Marge bei neun Prozent gehalten werden kann. Erklärtes Ziel ist es, auch nach dem Rekordjahr weiteres Wachstum zu generieren.

Insbesondere die staatlichen Sicherheitskräfte sollten in den kommenden Jahren investieren (Terrorbekämpfung, Clan-Kriminalität). Anziehende Ausgabe erwartet Ceotronics auch von der Industrie (Werksfeuerwehren oder Energieversorger).

Bei einem Börsenwert von knapp 20 Millionen Euro (53,9 Prozent Streubesitz) kann das Unternehmen ein Eigenkapital von zwölf Millionen Euro vorweisen. Der Kassenbestand liegt bei 0,3 Millionen Euro. Die Verbindlichkeiten betragen elf Millionen Euro.

Auf der Basis des aktuellen Gewinns je Aktie von 0,25 Euro errechnet sich ein eher niedriges Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von zwölf. Vielleicht liegt der Gewinn je Aktie im laufenden Jahr einen Ticken höher, auch wenn die Ebit-Marge dezent rückläufig ist. Attraktiver Titel.

Die BankM vergibt in einer aktuellen Studie (11. September 2020) ein Kaufen mit einem Kursziel von fünf Euro.

Ceotronics-Aktie (Tageschart): kurzfristiger Aufwärtstrend

Ceotronics Aktie

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