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Pferde-Investment Cavisto // Alles Glück der Erde auf dem Rücken der Pferde

Alles Glück dieser Erde, liegt auf dem Rücken der Pferde, heißt es doch. Und im Crowd-Investing gibt es eigentlich nichts, was es nicht gibt. Nun also Rennpferde. Sie sollen begehrter und teurer als exklusive Sportwagen, Immobilien oder Luxusyachten sein. Glaubt man Branchenkennern, dann wächst die weltweite Nachfrage nach Top-Springpferden rasant und die Preisentwicklung ist enorm. Im Jahr 2014 wurden für das teuerste Springpferd unglaubliche 24,5 Millionen Dollar bezahlt. Diesem schillernden Geschäft hat sich das Unternehmen Cavisto aus Pöcking (am Starnberger See bei München) verschrieben. Bereits 1987 gründete Andreas Krieg seinen Turnier- und Ausbildungsstall in Villingen im Schwarzwald. Mittlerweile ist auch die nächste Generation sehr erfolgreich im Reitsport etabliert. Cavisto wurde 2015 gegründet. Das Ziel von Cavisto ist es, erfolgsversprechende, junge Pferde zu scouten, diese unter besten Haltungsbedingungen zu fördern, auf internationalen Turnieren zu reiten und erfolgreich zu vermarkten. Cavisto kauft und verkauft dabei die Pferde nicht auf eigene Rechnung, sondern für den Käufer und Verkäufer und erhält dafür eine Provision. Das Geschäftsmodell von Cavisto ist somit die Beratung, die Haltung und das Coaching.

Mögliche Vorteile von Cavisto: Das Unternehmen (die Familie) hat sich im Laufe ihrer 30-jährigen Erfahrung im Sichten ein großes Netzwerk zu etablierten Züchtern aufgebaut. Die Symbiose aus talentierten Pferden, international erfolgreichen Reitern und der Erfahrung in der Ausbildung sollen in den nächsten Jahren zum gewünschten Ergebnis führen.

Auf Conda.de – einer Crowd-Financing-Plattform – können sich Investoren an dem Projekt beteiligen und Cavisto Kapital zur Verfügung stellen. Das Funktioniert im Prinzip wie bei anderen Crowd-Financing-Plattformen auch: Ab 100 Euro (maximal 5.000 Euro) ist man mit dabei und kann vom Geschäftserfolg über den Basiszinssatz von 4,5 Prozent und darüber hinaus noch von der Chance auf einen Unternehmenswertbeteiligung profitieren. Insgesamt sollen über die Crowd 100.000 bis 350.000 Euro eingesammelt werden, 71.000 Euro sind es 19 Tage vor Ende der Zeichnungsfrist bereits.

Das alles klingt ein wenig nach einer Art – mit Verlaub – Pferde-Wette. Wobei die Laufzeit des Fremdkapital-Investmentvehikels Nachrangdarlehen [wenn die Sache schief geht, können Anleger nahezu sicher sein, nichts von ihrem eingesetzten Kapital wiederzusehen] mit 10 Jahren recht stattlich ist und der Zinssatz angesichts der Unwägbarkeiten mit 4,5 Prozent doch bescheiden erscheint. Aber es gibt ja noch die Hoffnung auf eine Steigerung des Unternehmenswerts, wofür es allerdings keine Garantie gibt, dass diese sich erfüllt. Seine Alterssicherung sollte man somit nicht auf dieses Projekt aufbauen, auch nicht als Pferde-Liebhaber für den ein kleines Investment eine reizvolle Sache sein könnte.

Bildquelle: Cavisto / Conda
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