Plusvisionen

PWO-Aktie // Günstige Bewertung bei guter Unterstützung

Bildquelle: PWO

Nach einem beachtlichen Höhenflug von rund 15 auf 36 Euro seit März 2020 ist die PWO (Progress-Werk Oberkirch) Aktie wieder unter die 200-Tage-Durchschnittslinie gerutscht. Technisch ist das zweifellos kein sonderlich gutes Zeichen, gilt diese Linie an der Börse sozusagen als Kursscheide zwischen Gut und Böse, also zwischen Hausse und Baisse.

Nun muss das für die PWO-Aktie nicht gleich eine größere Talfahrt bedeuten, aber es könnte schon noch bis in die Unterstützungszone bei 24/26 Euro bergab gehen. Die Gründe könnten dafür Lieferengpässe – die Flaschenhals-Rezession – bei Halbleitern oder Stahl sein. Die Börse ist bekanntermaßen launisch, weshalb auch die sehr günstige Bewertung der PWO-Aktie und der ordentliche Ausblick nicht unbedingt kurzfristig zu einem Kursanstieg führen müssen.

Einstweilen dominiert die Unsicherheit, obwohl CEO Cornelia Ballwiesser die Progrnose für das Gesamtjahr 2021 in Höhe von 400 bis 415 Millionen Euro beim Umsatz und 15 bis 18 Millionen Euro beim Betriebsgewinn (Ebit) heute (8. Oktober) auf einer von Montega Connect organisierten virtuellen Road Show bestätigt hat. Zudem gab sich Ballwiesser optimistisch auch künftig die höheren Stahlpreise, das sei vertraglich so vereinbart, an die Kunden weiterreichen könne.

PWO ist auf Intrumententafelträger, Vordersitzträgerstrukturen, Luftfederkomponenten, Bremskraftverstärker und Elektromotorengehäuse in Leichtbauweise spezialisiert und hat durchaus das Potenzial von der Elektrifizierung zu profitieren. Alle großen deutschen Autobauer gehören zum Kundenkreis und PWO besitzt einen hervorragenden Ruf.

Trotzdem musste PWO zur Kostensenkung Anpassungen der Beschäftigtenzahlen in Deuschland vornehmen – vulgo: die Mitarbeiterzahl musste gesenkt werden. Das spricht nicht unbedingt für Nachhaltigkeit, aber doch für höhere Gewinne sollte die Zyklik, unter der ein Unternehmen wie PWO traditionell besonders leidet, wieder stimmen. Zumindest aus dem Tief ist PWO längst raus.

Die Börse hat bei der PWO schon viel Risiko eingepreist, was die Aktie des Automobilzulieferers zu einem reizvollen Investment macht.

PWO-Aktie (Tageschart): Unterstützungszone ist nicht weit

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