Plusvisionen

Shelly-Aktie // Schlaues Heim, Glück an der Börse

Bildquelle: Shelly

Der Black Friday lief gut für Shelly: Der Anbieter von IoT- und Smart-Building-Lösungen mit Sitz in Sofia, Bulgarien, steigerte die Black Friday-Verkäufe um 115,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 14,5 Millionen Euro.

Verdoppelt wurde dabei die Zahl der verkauften Hausautomatisierungsgeräte auf mehr als 1,1 Million Produkte. Der Renner, klar, Geräte zur Erfassung und Senkung des Energieverbrauchs. Die höchsten Verkaufszahlen wurden in Deutschland, Italien und Spanien erzielt. Die am schnellsten wachsenden Länder waren Frankreich und das Vereinigte Königreich.

Das macht die Shelly-Geschäftsleitung zuversichtlich für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2023: Es wird weiter ein Umsatzplus von 51,0 Prozent auf 72,0 Millionen Euro und ein Zuwachs beim Betriebsgewinn (Ebit) von mindestens 63,5 Prozent auf 17,0 Millionen Euro erwartet. Das würde einer ordentlichen Ebit-Marge von 23,6 Prozent entsprechen.

In den ersten neun Monaten 2023 kam Shelly auf einen Umsatz von 44,1 Millionen Euro, was ein Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 49,3 Prozent ist. Das Ebit verbesserte sich um 68,6 Prozent auf 11,9 Millionen Euro. Verstärkte Investitionen in die Vertriebs- und F&E-Strukturen wurden dabei durch die Optimierung der Lieferkette überkompensiert. Das Nettoergebnis auf Konzernebene nahm um 65,6 Prozent auf 9,9 Millionen Euro zu.

Positiv war auch der Cash-flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit mit 9,6 Millionen Euro. Hier macht sich auch ein niedrigerer Lagerbestand bemerkbar. Der Cash-Bestand erhöhte sich auf 18,1 Millionen Euro.

Die Shelly Gruppe besteht derzeit aus sechs Tochterunternehmen mit Niederlassungen in Bulgarien, Deutschland, Slowenien, China und den USA. Mit seinen Produkte ist Shelly in mehr als 100 Märkten präsent. Seit Dezember 2016 ist Shelly an der bulgarischen Wertpapierbörse gelistet. An der Frankfurter Börse notiert die Aktie (A2DGX9) seit November 2021.

Shelly-Produkte (siehe Bild oben) werden beispielsweise in die Lichtschalter-Dose verbaut und verbinden sich von dort aus mit dem heimischen Wlan-Netz, sodass sie mit dem Smartphone gesteuert werden können.

Shelly sieht für Smart-Home-Lösungen ein Wachstum bis 2027 von 20 Prozent jährlich auf 93 Millionen Haushalte, wobei Shelly einen Marktanteil von vier Prozent erreichen möchte. Auf der Rüttnauer Research-Bootsfahrt am 9. September 2023 wurde deshalb vom Co-CEO Wolfgang Kirsch ein Umsatz von 200 Millionen Euro für das Jahr 2026 bei einem Ebit von mindestens 50 Millionen Euro in Aussicht gestellt.

Das eine schöne Wachstumsprognose, welche die Aktie auf dem aktuellen Niveau mit einer Marktkapitalisierung von 382 Millionen Euro nicht zu teuer erscheinen lässt.

Charttechnisch scheint die Aktie zurzeit aus einer Konsolidierungsformation nach oben auszubrechen.

Shelly-Aktie (Tageschart, Frankfurt, in Euro): Konsolidierung beendet?

Shelly Aktie

Bildquelle: Shelly; Chartquelle: stock3.ocm
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