Dann kamen die US-Arbeitsmarktdaten und mit ihnen die Enttäuschung. Die DAX-Gewinne schmolzen wieder ab. Zu groß sind die Bedenken vor einer weltweiten Konjunkturabkühlung ausgehend von den USA. Auch wird diskutiert, ob Amerika ein „verlorenes Jahrzehnt“ aus hoher Arbeitslosigkeit und schwachem Wachstum drohe. Bislang kannte man diese „Eurosklerose“ nur aus Europa. Für die Amerikaner wäre das ein Schock, aber die Arbeitslosigkeit oder die Furcht davor dämpft selbst die Konsumausgaben der hartgesottensten Optimisten. Nebeneffekt: Von einer Straffung der US-Geldpolitik dürfte in nächster Zeit nicht auszugehen sein. Eher noch von einer weiteren Lockerung (sofern das noch möglich ist).
Ergo: Die Börsen dürfen sich nach wie vor über reichlich Liquidität freuen und der Euro dürfte fester als der Dollar tendieren. Sorgen bereitet freilich die Weltkonjunktur. Und Gold? Hier riecht es nach schwächeren Kursen. Mit der Wirtschaftsschwäche in den USA verflüchtigen sich auch so machne Inflationssorgen, ungeachtet der superlockeren Geldpolitik der US-Notenbank Fed.