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Deutsche Telekom-Aktie // Alte Liebe rostet nicht?

Bildquelle: Deutsche Telekom

Die Welt streitet sich: Seehofer mit Merkel. Trump mit China. Trump mit Europa. Und immer geht es darum nicht zu viel von außen herein zu lassen. Beim Unionsgezänk ging es um Migranten, bei Trump dreht es sich um Waren. Der US-Präsident fühlt sich übervorteilt, wo doch sein Land immer first sein soll. Als Mr. America First aus der verstaubten Hasenwurzkiste die schlechten alten Zölle wieder herausgezogen, um den Warenfluss insbesondere nach Amerika einzudämmen, obwohl der Amerikaner doch so freudig konsumiert, gerne auch auf Pump.

Was derzeit noch eher ein Geplänkel ist, das könnte sich zu einem handfesten Handelskrieg ausweiten, bei Trump weiß man nie. Unter dieser Möglichkeit leiden natürlich die Börsen, ganz zuvorderst Werte von Unternehmen, die im regen Warenaustausch mit den USA stehen wie zum Beispiel die Automobilhersteller. Das ist auch der Grund, weshalb sich nun viele Vermögensverwalter nach Alternativen umsehen, also Papieren, die weniger konjunktursensitiv sind. Fündig wird die Gilde da schnell bei den Telekommunikationstiteln.

Motto: Kommuniziert wird immer – oder noch mehr, wenn es Streit gibt (zunächst zumindest). Zudem wurden die Branche in den zurückliegenden Monaten nur mit der Beißzange angefasst, da sie vielen durch anstehende Investitionen und Margendruck als unattraktiv gilt. Ändert sich das nun?

Im Chart der Deutsche Telekom-Aktie hat sich ein schöner Doppelboden gebildet (siehe Chart unten), wobei der zweite Boden sogar höher liegt als der erste. Überschritten wurde auch eine alte Abwärtstrendgerade. Wie es scheint, entwickelt die Deutsche Telekom-Aktie wieder einen gewissen Drang nach oben. Auf dem Weg dorthin staffeln sich allerdings zahlreiche Widerstände: 13,90 Euro (Juni-Hoch), 14,30 Euro (200-Tage-Durchschnittslinie), 14,40 Euro (Abwärtstrend) und bei 15,00 Euro (April-Hoch).

Fundamental bleibt die Deutsche Telekom (jetzt wieder als bester Festnetzanbieter von connect gekürt) vor allem angesichts einer geplanten Dividende von 70 Cent (Auszahlung 2019) und einer entsprechend hohen Dividenden-Rendite attraktiv. Durchaus akzeptabel ist auch das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV).

Nun, all das ist sicherlich noch keine vollzogene Wende, aber doch ein Anfang, woraus mehr werden könnte. Das tendenziell positive Szenario wird obsolet, sollten die T-Aktien-Kurse unter 13,10 Euro oder sogar unter 12,70 Euro fallen.

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Deutsche Telekom-Aktie (Tageschart): hält die Unterstützungszone?

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