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Stada Aktie // Fortsetzung der Bonus-Story

Bildquelle: Stada

Update vom 6. Juni 2016: Nach einer außerordentlichen Sitzung des Aufsichtsrates teilte Stada am Sonntag mit, dass Stada-Chef Hartmut Retzlaff aufgrund „einer schweren, voraussichtlich länger andauernden Krankheit … sein Amt ab sofort bis auf weiteres ruhen lassen“ muss. Seine bisherigen Aufgaben übernehmen die Vorstandsmitglieder Helmut Kraft und Matthias Wiedenfels gemeinsam. Matthias Wiedenfels ist zunächst zusätzlich zum Vorsitzenden des Vorstands berufen worden. Retzlaff hat Stada in seinen bislang 23 Jahren Amtszeit als Vorstandsvorsitzender geprägt und aufgebaut. Die Stada-Aktie verbessert sich um knapp 5 Prozent.

Update 8. Juni 2016: Von Stada heißt es, dass weder mit CVC noch mit anderen Finanzinvestoren Gespräche über eine Übernahme geführt werden. Aktie verliert zeitweise deutlich.

Bei Stada laufen hinter den Kulissen schwere Machtkämpfe. Vorstandschef Hartmut Retzlaff, gefühlte 100 Jahren der starke Mann in Bad Vilbel, fürchtet den Machtverlust. Der aktivistische Investor Active Ownership Fund (AOF) hält rund 5 Prozent der Aktien und will den Aufsichtsrat neu besetzen. Retzlaff will aber eigene Leute im Aufsichtsrat haben und verschob deshalb die für den 9. Juni geplante Hauptversammlung in den August. Bis hier hatten wir kürzlich an dieser Stelle berichtet und den Aktien-Kauf beziehungsweise mehrfach den Kauf von Bonus-Zertifikaten (VS9NXD und VS5L6C und VN1ANA) als interessant eingestuft.

Alle „Bonüsse“ haben sich prächtig entwickelt und verfügen nur noch über geringe Rest-Renditen. Gewinnmitnahmen sind ratsam, sofern man die Papiere kostengünstig beim Direktbroker verkaufen kann. Bei geringer Restlaufzeit kann aber auch schlicht die kostengünstige Tilgung abgewartet werden.

Weiterhin können Anleger allerdings auf den Zug aufspringen und die Aktie direkt kaufen. Denn nun kommt CVC ins Spiel, ein britischer Investor, den sich wohl Retzlaff zur Seite holte. Hier könnte es nun zu einem klassischen Bieterwettkampf kommen, der die Aktie gar bis in den Bereich von 60 Euro treiben kann.

Wer mit Risikopuffer einsteigen will, der greift wieder zu einem Bonus-Zertifikat von Vontobel (VN1ANC), dessen Laufzeit im Dezember endet. Die Barriere liegt bei 35 Euro und ist aktuell rund 27,1 Prozent entfernt. Bleibt diese bis zum Bewertungstag am 16. Dezember 2016 unverletzt, wird das Zertifikat zu 50 Euro zurückbezahlt. Auf Basis des aktuellen Kursniveaus von 46,50 Euro ergibt sich eine Bonus-Rendite von 7,6 Prozent oder 13,6 Prozent p. a.

Wer es mit Hebel angehen will, der greift zum Unlimited Turbo der Commerzbank (CD507N). Mit einem Hebel von 3,7 partizipiert der Anleger an steigenden Kursen. Die KO-Barriere liegt aktuell bei 35,6511 Euro, was einem Abstand von mehr als 25 Prozent entspricht.

[highlight]Stada-Aktie: Konsolidierung auf hohem Niveau[/highlight][divider_flat]

Stada, Aktie, Chart

 

Bildquelle: Stada
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