Plusvisionen

Aixtron-Aktie // Guter Ausblick und gute Chancen

Bildquelle: Aixtron

Die Ausbreitung der Covid19-Pandemie hatte nur begrenzten Einfluss auf die Umsätze des Halbleitermaschinenherstellers Aixtron im ersten Quartal. Covid19 bedingte Beschränkungen in China führten lediglich dazu, dass einige Lieferungen nach China auf Kundenwunsch in das nächste Quartal verschoben wurden.

Die Umsatzerlöse (inklusive Service und Ersatzteile) im ersten Quartal beliefen sich auf 41,0 Millionen Euro und lagen damit um 40 Prozent unter dem Vorjahresquartals. Grund dafür sind das zweite und dritte Quartal 2019, welche nicht sonderlich gut liefen.

Das Bruttoergebnis ging von um 45 Prozent auf 14,6 Millionen Euro zurück. Volumen- und Margeneffekte drückten das Betriebsergebnis (Ebit) und das Nettoergebnis auf minus 1,1 Millionen Euro beziehungsweise minus 0,8 Millionen Euro. Beide waren im Vorjahresquartal noch deutlich positiv.

Schön ist die Entwicklung des freien Cash-flows der im ersten Quartal 3,0 Millionen Euro betrug nach minus 17,5 Millionen Euro im Vorjahr. Zurückzuführen ist das auf eine Verringerung von Forderungen.

Die liquiden Mittel belaufen sich auf 301 Millionen Euro. Das ist ein gutes Polster. Gestiegen ist auch der Auftragseingang um 28 Prozent mit nun 68,8 Millionen Euro.

Durch den zunehmenden Einsatz von Led-basierten Displayanwendungen, zur Herstellung von Lasern zur optischen Datenübertragung und 3D-Sensorik insbesondere in Mobiltelefonen und auch der fortschreitende Ausbau des 5G-Netzwerks sorgen weiter für Nachfrage nach Aixtron-Anlagen.

Beim Ausblick bleibt Aixtron zuversichtlich, was keine Selbstverständlichkeit ist dieser Tage. Die Auswirkungen der Covid19-Pandemie auf den Geschäftsbetrieb der Aixtron-Gruppe wird als nicht signifikant eingestuft.

Die Umsatzerlöse erwartet der Vorstand in einer Bandbreite zwischen 260 und 300 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2020. Die Bruttomarge soll bei 40 Prozent und die Ebit-Marge zwischen 10,0 und 15,0 Prozent des Umsatzes liegen.

Die Börse zeigt sich dennoch unzufrieden und bewertet die Aixtron-Aktie deutlich niedriger. Charttechnisch ist das Papier damit kurzfristig auch an der 200-Tage-Durchschnittslinie gescheitert.

Aixtron bleibt ein schwieriger und schwankungsanfälliger Wert. Gleichzeitig wird der Bedarf an Halbleitern zunehmen, Corona hin oder her. Aber Aixtron muss es dauerhaft schaffen, daraus Gewinn zu schlagen. Anlger mit Mut dürfen zugreifen.

Aixtron-Aktie (Tageschart): an der 200-Tage-Linie abgeprallt

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