Plusvisionen

Insel der Glückseligen

Der August neigt sich dem Ende zu und damit auch die ruhige Zeit an den Börsen? Der September ist ja bekanntlich immer gut für größere Kursausschläge, gerne auch nach unten und gerne auch mal größer als nur größer. Der September ist ein beliebter Crashmonat, auch wenn es in den anderen Monaten, frei nach Mark Twain, ebenfalls zu Kursverlusten kommen kann – wobei Twain den Oktober als beliebtesten Crashmonat identifiziert. Sei’s drum. September oder Oktober, die Börsenzeiten dürften auch in diesem Jahr wieder hektischer werden. Fragt sich nur, ob es auch zum Crash oder zumindest einer ausgeprägteren Korrektur kommt?

Mögliche wichtige Themen auf der Börsenagenda:

Die Schwäche der BRIC-Staaten.

Die Schuldenkrise in den Euro-Zone, allen voran eine neue Umschuldung in Griechenland (Portugal, Spanien, Italien …). Wie wird sich Frankreich nach der Wahl verhalten?

Die Konjunkturentwicklung in den USA.

Tapering. Wird die amerikanische Notenbank (FED) ihre Anleihenaufkäufe verringern und wenn ja, wann?

Der Syrien-Konflikt. Gold und Öl ziehen derzeit an.

Die Anleger bleiben derzeit zumeist in Deckung, mit der Tendenz eher etwas zuzukaufen. Die Kurse halten sich somit ziemlich stabil auf einem hohen Niveau. Der DAX befindet sich seit Mitte Juli wieder in einer Konsolidierungsformation. Nach oben warten bei rund 8.500 und 8.550 Punkten recht robuste Widerstände, aber ein Schub nach oben scheint auch nicht ganz ausgeschlossen.

Ein wenig Hoffnung macht da nach wie vor das Island-Reversal beziehungsweise das Island-Gap vom Juni/Juli, das sich nach den zwei Break-away-Gaps herausgebildet hat. Es ist ja meist ein starkes Trendsignal. Allerdings – und das liegt ja gewissermaßen in der Natur der Sache, ist bei rund 8.100 Zählern ist noch eine Lücke offen geblieben, und Gaps wollen in aller Regel geschlossen werden.

Also ganz so auf der Insel der Glückseligen befindet sich der DAX doch nicht.

 

Bildquelle: Gert Mülller-Grahl  / pixelio.de

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