Plusvisionen

Also gut

Ja, es ist eine Zeit der Entscheidungen und es ist eine Zeit der Tabubrüche. Also: Damit überhaupt wieder etwas vorangeht, müssen die Schulden weg und Wachstum her. Mit Schulden und Sparen wird es im günstigsten Fall ein langes Siechtum und im schlechtesten Fall den totalen Zusammenbruch geben. Wollen wir das? Nein. Dürfen wir dann domatisch sein? Nochmal nein.

Die Situation ist verfahren, weil in der Vergangenheit zu viele Fehler und vor allem zu viele Schulden gemacht wurden. Und wie das so ist, wenn sich zu viel Schmutz angesammt hat, braucht es zunächst grobe Besen und vielleicht auch unorthodoxe Methoden.

Eine zentrale Rolle kommt in diesem schutzigen Geschäft dabei der Europäischen Zentralbank (EZB) zu. Um die Märkte zu befrieden und auch, um die Schuldenproblematik aus der Welt zu schaffen, muss sie das Signal geben, alle, aber auch alle Staatschulden aufzukaufen oder dies auch tatsächlich tun und zugleich die Wirtschaft und die Finanzmärkt mit reichlich Liquidität zu versorgen (was dann ohnehin geschehen würde). Dann wäre Ruhe.

Inflation ist derzeit sicher nicht das drängenste Problem, angesichts einer drohenden Rezession.

Dann braucht es nominelles Wachstum und irgendwann auch Inflation, um die Schulden zu entwerten. Zugleich kann mit den eigentlichen Aufräumarbeiten und der Schaffung eines neuen Systems begonnen werden.

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