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Peugeot PSA Aktie // Charttechnisch aussichtsreich, aber Opel könnte belasten

Quelle: PSA

Nun also soll der Blitz – Opel – den Besitzer wechseln. Gut, ganz sicher ist es noch nicht, aber es sieht doch sehr danach aus. General Motors (GM) will nach knapp 90 Jahren den Autobauer aus Rüsselsheim an die französische PSA-Gruppe (Peugeot, Citroen) verkaufen. Anscheinend ist GM die Sanierung und die Verluste von Opel leid geworden, obwohl es Fortschritte gibt. Aber Opel hat noch immer ein Problem mit der Kundschaft, die vor allem in den 90er-Jahren vergrault worden ist. Früher mal gab es auf jedem Dorf einen Opel-Händler [häufig die alten Schmiede] – und jeder in der Ortschaft fuhr einen Opel. Das waren solide Autos zu einem guten Preis und in die Werkstatt hatte es der Opel-Fahrer nicht weit. Dann allerdings meinte Opel sein Image ändern zu müssen. Opel sollte hochpreisig und edel werden. Die Verkaufsräumen mussten schick werden und es musste nach Espresso, anstatt nach Benzin und Öl riechen. Es ist bekannt: Die Sache ging schief. Viele Opel-Händler mutierten zu Verkäufern japanischer Automarken. Opel verlor seine angestammte Kundschaft und konnte neue nicht so recht gewinnen. Verluste waren die Folge.

Nun also der mögliche Verkauf von Opel an die PSA-Gruppe. Erinnerungen an Hoechst werden da wach, auch wenn beides nur schwer zu vergleichen ist. Hoechst hat Jürgen Dormann mit dem damaligen Wettbewerber französischen Rhône-Poulenc verschmolzen. Letztlich blieb von Hoechst so gut wie nichts mehr übrig. Könnte es bei Opel ähnlich laufen? Bevor in Frankreich Werke geschlossen werden … dann wohl eher hierzulande.

Doch längst ist Opel nicht an PSA verkauft. Dennoch ist es ein willkommener Anlass sich die Aktie von PSA im Chart anzusehen. Der Monatschart der PSA-Aktie macht langfristig einen durchaus konstruktiven Eindruck. Über die vergangenen neun Jahre hat sich eine umgekehrte Schulter-Kopf-Schulter-Formation gebildet, deren Nackenlinie nun nach oben durchstoßen wurde. Die nächsten Kurziele wären hier 26 beziehungsweise 33 Euro (siehe Monatschart).

Im Tageschart wurde der seit 2015 bestehende Abwärtstrend zu Jahresanfang überschritten und es hat sich inzwischen ein recht stabiler Aufwärtstrend etabliert. Der nächste Widerstand im Tageschart findet sich bei knapp unter 20 Euro.

Fundamental stellen Übernahmen meist eine Belastung für den Kurs des Käufer-Unternehmens dar. Deshalb könnte es gut sein, dass die PSA-Notierungen, im Fall einer Opel-Übernahme, nicht mehr ganz so steil in die Höhe wachsen.

Wer mit Hebel auf die Entwicklung der PSA-Aktie setzen möchte, könnte das mit einem Turbo der SocGen tun. Beispiel long: SE3RJX mit einem Hebel von aktuell 1,7 und einer Stop-loss-Barriere bei 8,12 Euro auf Basis der aktuellen Kurse an der Börse Stuttgart. Wer eher mit einem Rückschlag der PSA-Aktie rechnet, könnte zu einem Turbo short greifen. Beispiel: SC0YNG mit einem Hebel von 2,6 und einem Stop-loss bei 24,21 Euro.

Mögen die Kurse mit Ihnen sein.

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[highlight]Peugeot-Aktie (Tageschart): Aufwärtstrend[/highlight][divider_flat]

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[highlight]Peugeot-Aktie (Monatschart): umgekehrte Schulter-Kopf-Schulter-Formation[/highlight][divider_flat]

 

Bildquelle: Opel
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