Plusvisionen

Stark-Beben

Die Erschütterungen an den Märkten setzen sich fort. Die Durchhalteparolen in Politik, Medien und Talkrunden auch: Es bestünde kein, auch gar kein Grund zur Panik. Je öfter dieser Satz fällt, desto panischer werde ich. Schließlich ist es nie ein gutes Zeichen, wenn in solch einer Phase wichtige Geldpoltiker eine Notenbank verlassen. Und ja, man muss sein Erspartes (für das Alter zum Beispiel) irgendwie sichern. Und ja, keiner wird ungeschoren davonkommen.

Griechenland wird es nicht schaffen, weil das Land es nicht schaffen kann. Na ja, vielleicht dann, wenn der Euro auf — sagen wir — 0,50 Dollar abwertet. Aber ob da die Amerikaner und die Märkte mitmachen. Nein, um des Euros, Europas und vor allem um ihrer selbst Willen, sollte die Griechen die Eurozone verlassen — und ihre Wirtschaft erst einmal auf ein stabiles Fundament stellen, mit einem Steuersystem, einem Katasteramt, Privatisierungen, etc.

Die Märkte spielen derzeit ohnehin den Zerfall des bisherigen Eurolands durch. Vielleicht sind ja noch Fragmente dieser schönen Idee zu retten, auf denen man (später) wieder (besser) aufbauen kann.

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