Plusvisionen

Rabatt auf Wacker Chemie

Die Wacker Chemie zählt zu den größten Herstellern von Polysilizium, das unter anderem in der Chip- und Solarindustrie verwendet wird. Zudem produziert Wacker Chemie Siliziumwafer für die Halbleiterindustrie, Silikone sowie Polymere. Für das 1. Quartal 2013 meldete der Spezialchemiekonzern einen deutlichen Gewinn- und Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahresquartal. Vor allem der Preiseinbruch bei Polysilizium setzte dem Konzern zu. Einen kleinen Lichtblick sieht die Konzernführung allerdings im Anstieg von Umsatz und Gewinn gegenüber dem Vorquartal. Vor diesem Hintergrund bleibt die Prognose für das Gesamtjahr bestehen. Der Umsatz sollte auf Vorjahresniveau und das EBITDA etwas darunter liegen.

Nach Einschätzung von Konzernchef Rudolf Staudigl haben die Preise für Polysilizium inzwischen den Boden erreicht. In diesem Bereich erzielt Wacker Chemie rund ein Viertel des Umsatzes und mehr als die Hälfte des operativen Gewinns. Eine Stabilisierung oder gar eine leichte Erholung würde dem Konzern wieder Auftrieb geben. Die Analysten von Kepler Cheuvreux können den Pessimismus einiger Kollegen ohnehin nicht teilen. Sie rechnen noch in der zweiten Jahreshälfte mit einer Erholung. Ein weiteres positives Signal war zudem die Entscheidung von Chinas Regierung, keine Strafzölle auf Polysilizium zu erheben. Risiko: Die Preise für Polysilizium sind stark von der Solarindustrie abhängig. Ein Preisrückgang drückt auf die Marge. Zudem sind höhere Einführzölle in China in der Zukunft nicht auszuschließen.

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2014 liegt nach Schätzungen von Kepler Cheuvreux bei 19,4 und die Dividendenrendite bei 1,7 Prozent. Laut Bloomberg wird die Aktie von 5 Analysten mit „kaufen“ und von 7 mit „halten“ eingestuft. „Verkaufen“-Einschätzungen gibt es 13. Die Experten von Kepler Cheuvreux trauen der Aktie mittelfristig einen Anstieg auf 78,50 Euro zu.

Ein Alternative zu einem Direktinvestment in die Aktie von Wacker Chemie könnte ein Discount-Zertifikat der HVB (DE000HV9XU61) sein. Das Produkt bietet derzeit einen Rabatt von rund 15 Prozent gegenüber der Aktie. Ist am Laufzeitende am 27. März 2014 zudem der Cap bei 60 Euro (Abstand aktuell: 7,6 Prozent) nicht unterschritten, besteht die Chance auf eine Seitwärtsrendite von 12,5 Prozent, auf das Jahr gerechnet.

Quelle: HVB
Bildquelle: Rainer Sturm  / pixelio.de

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