Plusvisionen

Hallo Finanzkrise

Die Börsen-Nachrichten. Fast hatten wir sie schon vergessen, unsere Finanzkrise. Doch da ist sie wieder. Nicht so agil wie einst, aber doch noch von einer gewissen Durchschlagskraft. Zumindest reicht es für den großen amerikanischen Mittelstandsfinanzierer CIT. Er hat am Sonntag (gestern) Gläubigerschutz nach Chapter 11 beantragt. Zur Einordnung: Es ist die viertgrößte Firmenpleite in den USA seit 30 Jahren, die zweitgrößte nach dem General-Motors-Zusammenbruch und der größte Bankenbankrott seit Lehman. Also, die Sache stellt schon etwas dar. In Zahlen CIT hat 65 Milliarden Dollar Schulden.

Die Börse belastet das nur wenig. Sie hofft wohl, dass diesmal alles glatt geht.  Mehr Beachtung findet da der ISM-Einkaufsmanagerindex, der, ganz gut ausgefallen, für ein paar Pluspünktchen im DAX und Dow sorgt. Da kann man mal sehen, wie weit es mit der Finanzkrise an den Börsen schon gekommen ist. Jeder x-beliebige Einkaufsmanagerindex macht ihr was vor.

Indes ist Erfreuliches aus good old Britannia zu hören. Die Engländer (die Engländer! – wer hätte das gedacht; aber im nächsten Jahr sind Unterhauswahlen und da möchte man wohl dem Volk zeigen, dass man durchaus in der Lage ist, gegen Banken vorzugehen …) legen tatsächlich Pläne vor die teilverstaatlichten Banken Lloyds und Royal Bank of Scotland zu zerschlagen (was haben die alles gemacht, um so groß zu werden …), damit diese nicht mehr „too big to fail“ sind.

By the way. Was sagt eigentlich die Stimme, das Gesicht der Finanzkrise zum Stand der Ding?
Zu weit, zu früh, zu schnell:

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