Plusvisionen

Buy American

Die Wirtschafts- und Finanzkrise scheint eine neue Qualität zu bekommen. „Buy American“ – kauft amerikanisch – haben jetzt US-Politiker unverholen gefordert. Und: Der Kongress möge diese Klausel festschreiben, schließlich finanzieren die US-Bürger ja ein stattliches Konjunkturprogramm. Kommt es nun zu einer Lawiene protektionistischer Maßnahmen?


„Der internationale Waren- und Dienstleistungsaustausch ist bereits jetzt das Opfer der Krise. Die Außenhandelsfinanzierung trocknet aus, stellte der Generaldirektor der Welthandelsorganisation (WTO), Pascal Lamy, auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos düster fest. Man müsse die Situation sehr sorgfältig beobachten, riet er noch.
Wir erinnern uns (zumindest an das, was wir mal nachgelesen haben): In der großen Weltwirtschaftskrise Ende der 20er Jahre im zurückliegenden Jahrhundert kam es erst so richtig schlimm, als die Staat begannen Handelsbarrieren hochzuziehen. Bis dahin war die Krise zumindest halbweg (ähnlich heute) unter Kontrolle. Bleibt zu hoffen, dass wir die Lektion aus der Vergangenheit gelernt haben.
Anderenfalls sollte man noch ein paar Short-ETFs ins Depot nehmen …

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