Plusvisionen

Mauern der Angst

Mit der Angst und der Börse ist das so eine Sache. Mal ist sie gut, mal schlecht. Besonders anfangs ist sie schlecht. Anfangs heißt: Wenn die Kurse ganz oben sind, dann, wenn es die ersten Zuckungen (nach unten) gibt. In dieser Phase ist die Angst gefährlich für die Kurse. Ein klitzekleiner Angsthauch nur und die Börsianer erstarren erst und verkaufen dann – meist in Panik. Angst und Kurssteigerungen vertragen sich sozusagen nicht – gar nicht. Doch mit der Zeit freundet sich die Börse mit der Angst an.

Gut, es ist nicht die große Liebe, eher eine Vernunftehe, gestiftet durch den Pragmatismus, dass es ja nicht ewig abwärts gehen kann.  Man arrangiert sich halt so gut es geht. Aber …… wie das so ist mit den Vernunftehe, sie halten irgendwie doch. Und mit der Zeit kommt sogar Nachwuchs in Form von Kurssteigerungen. Die Angst wird sogar zur Wiege für den nächsten Aufschwung. Die Kurse klettern an den Mauern der Angst (Walls of Worry)  empor.

Bis eines fernen Tages die Zweifler wieder weniger werden und die Zuversicht zunimmt … ja dann, ist es wieder an der Zeit Angst zu bekommen …

PS
Schein so, als hätten derzeit noch recht viele Angst.

Exit mobile version