Plusvisionen

Anachronismus

Die neue Regierung kommt mir schon jetzt wie ein Anachronismus vor. Sie passt irgendwie nicht mehr in die Zeit. Schwarz-Geld, das klingt nach Helmut Kohl und seinen Regierungsjahren.
Jetzt, wo weltweit der Neoliberalismus in seiner Reinform verabschiedet wird, gewinnen hier die Liberalen sehr deutlich … (ist das nun von Deutschland besonders fortschrittlich oder besonders rückschrittlich?)
Eine Zwei-Parteien-Koalition jenseits der Großen Koalition – wer hätte das erwartet.

Aber ich freue mich auf die neue Regierungszeit, weil:
1.
Kanzlerin Merkel nicht mehr Mutti der Nation sein kann.
Ich kann es nicht mehr ertragen. (Kanzlerin aller Deutschen …)
Sie wird sich nicht mehr hinter den Sozis verstecken können und muss endlich was sagen(!) und auch handeln(!) Und es wird ganz schön Schimpfe geben (müssen) von Mutti, wegen der Schulden, der Bildung, dem Gemeinwesen, den Sozialkassen und so.
2.
Wir werden vor lauter Steuersenkungen bald nicht mehr laufen können. Schön. (Ich habe allerdings keine Ahnung wo das Geld dafür herkommen soll, aber egal.)
3.
Bald gibt es nur noch Privatpatienten. Auch schön. Wollen die Gelben.
Ist so ähnlich wie „Reichtum für alle“ von der Linken.
4.
Die Sozis müssen endlich ihre übere latente Gutmenschen-Überheblichkeit abstreifen.
5.
Das Ergebnis der Liberalen dürfe ein singuläres Ereignis sein. Jetzt geht es wieder in die andere Richtung.

PS
Was macht die Börse?
So richtig scheint es sie zunächst  nicht zu interessieren. Ein kleines Plus. Deutlicher legen RWE und E.ON zu, wohl aufgrund möglicher verlängerter Atomlaufzeiten. Später wird dann doch noch gefeiert. Die Börsianer hoffen auf eine investorenfreundlichere Politik. Na dann, hoffentlich kommt es auch so. (Vielleicht ist es aber auch nur der Dow, der kräftig zulegt, der den DAX kräftig nach oben zieht.)

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