Plusvisionen

Zuhause in der Welt

Es ist kein Geheimnis: Die Globalisierung schreitet voran. Sichtbar wird dies etwa durch den KOF Index of Globalization (KOF steht dabei für Konjunkturforschungstelle – der ETH Zürich). Er misst die drei Haupttreiber der Globalisierung: Wirtschaft, Soziales und Politik.

Deutlich wird dabei, wie die Wirtschafts- und Finanzkrise einen Dämpfer für die Globalisierung gebracht hat, zumindest für die wirtschaftliche (siehe Chart). Die politische Globalisierung ging weiter ihren Weg. Zuletzt – die jüngsten Daten sind aus dem Jahr 2010 – ist allerdings zu erkennen, dass es wieder zu einer gewissen Stabilisierung kam, hier schlagen wohl die Erholungstendenzen in der Wirtschaft durch.

KOF_Index

Dennoch sprechen Kritiker schon wieder von einer aufkommenden Re-Nationalisierung. Damit würden, in der zweifellos noch nicht gänzlich ausgestanden und schlimmsten Wirtschaftskrise seit rund 80 Jahren auch wieder die Rezepte aus den 30er-Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts herausgeholt. Der Nährboden für die Nationalsozialisten in Deutschland war sicher auch die Weltwirtschaftskrise und die verkehrten Antworten darauf. Ähnliche Antworten, zumindest, was Europa angeht, kommen heute auch von der AfD. Allein der Name der Partei lässt an einer Nationalisierung keinen Zweifel – Alternative für Deutschland. Sie möchte letztlich mehr Deutschland und weniger Europa.

Ein Rückfall in eine alte Nationalstaatlichkeit wäre falsch. Deutschland muss Antworten in einem gemeinsamen Europa finden und Europa muss seine Rolle für sich im Weltkontext herausschälen – nur global gedacht, ist Europa letztlich sinnvoll. Und die Welt wird nun mal globaler. Seit 1980 ist die Weltkarte des KOF-Index deutlich „blauer“ geworden [runterscrollen] – die Globalisierung schreitet voran.

Für Anleger und „Fans“ einer globalisierten Welt, könnte ein neuer ETF der Deutsche Asset & Wealth Management (DAWM) interessant sein: Die DAWM liste an der Deutschen Börse nun eine währungsgesicherte Variante seines db x-trackers MSCI World Index UCITS ETF (LU0659579733). Bei diesem ETF werden für Euro-Anleger Währungsrisiken weitgehend vermieden. Diese Währungsrisiken entstehen durch die Zusammensetzung des MSCI World Index, dessen Entwicklung von dem ETF abgebildet wird. Nur 12 Prozent der Aktien im Index befinden sich im Euroraum. Der Löwenanteil notiert in anderen Währungen, vor allem Dollar, japanischem Yen und britischem Pfund. Wer das Währungsrisiko nicht scheut und vielleicht ohnehin von einem schwächeren Euro ausgeht, der könnte auch auf die Kosten der Absicherung verzichten. Beim währungsgesicherten ETF beträgt die TER 0,52 Prozent pro Jahr und bei der ungesicherten Variante 0,45 Prozent pro Jahr.

 

Grafiken: globalization.kof.ethz.ch

Bildquelle: Dieter Schütz  / pixelio.de

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