Plusvisionen

Ehrlich-Frage // Was sagen Sie? Ist Gelddrucken wunderbar oder unser Untergang?

[highlight]Serie // Fragen der Wirtschaft[/highlight][divider_flat]

[poll id=“8″]

[highlight]Fiat-Geld oder Fiat-Money: [/highlight]Es wird aus dem Nichts geschaffen, einfach so. Dafür wird es oft gescholten, aber ist das nicht einfach wunderbar. Geld aus dem Nichts, seine Bedeutung bekommt es nur durch die Wertschätzung, das wir ihm entgegenbringen.

Ich gerate dabei fast ins Schwärmen: Wir machen Geld und sind dabei nicht auf Rohstoffe angewiesen, sondern müssen uns nur vertrauen. Stärkt das nicht den Zusammenhalt? So bekommt Geld, finde ich, eine völlig neu Bedeutung. Es geht nicht mehr nur um den schnöden Mammon.

Oder bewirkt es das Gegenteil: Wir beäugen uns misstrauisch, weil wir uns nicht wertschätzen und damit auch das Geld keinen Wert hat?

Fiat-Geld ist wie ein Spiegel unserer Gesellschaft, sein Wert, ist der Wert, den wir dem erweisen, der die bunten Papierscheinchen in Händen hält beziehungsweise dem, der die bunten Scheinchen druckt. Druckt er vielleicht klammheimlich mehr, zu viel, davon und entwertet das Geld dadurch? Er, das sind die Notenbanken, die unabhängig (von der Politik) sein sollen. Aber können sie das überhaupt? Auch sie sind ja eingebunden in eine Gesellschaft.

Noch ein Vorteil von Fiat-Geld: Wenn wir mehr davon brauche, etwa weil wir mehr werden oder die Wirtschaft wächst oder wachsen will, können wir einfach welches schaffen – und müssen nicht beispielsweise erst mühsam Gold aus dem Boden schürfen, um es anschließend wieder in Kellern einzulagern.

Exit mobile version