Golfstaaten inklusive Saudi-Arabien // Investieren mit Aktien-ETF

Der Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler Sigmar Gabriel war die vergangenen Tagen in einigen Golfstaaten unterwegs. Er besuchte mit einer Wirtschaftsdelegation Saudi Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Katar. Die Region ist hochinteressant für die deutsche Wirtschaft. Es lockt die Kombination aus Reichtum und dem Willen unabhängiger vom Öl zu werden. Einst unter dem Wüstensand gefunden, begründet es den sagenhaften Wohlstand. Doch irgendwann könnten die Quellen versiegen. Darauf wollen die Golfstaaten vorbereitet sein. Mit Masdar City will Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate) eine Öko-Stadt in der Wüste entstehen lassen. In der gesamten Region wird heute schon das Morgen gebaut. Die Mittel dafür scheinen unermesslich. Allein das Königreich Saudi-Arabien soll auf Devisenreserven von mehr als 730 Milliarden Dollar sitzen.

Doch neben diesem Glanz gibt aber auch die 1.000 Stockhiebe und zehn Jahre Haft für den saudischen Blogger Raif Badawi. Sein Anwalt bekam eine Freiheitsstrafe von 15 Jahren. Menschenrechte gelten in den Golfstaaten wenig, zu wenig, es geht um Macht, Geld und Einfluss.

Wer dennoch in den Golfstaaten investieren möchte, dem bietet ein ETF der Deutschen Bank die Chance dazu. Es ist europaweit der erste börsennotierten Indexfonds, der neben den Aktienmärkten der Staaten des Golf-Kooperationsrats (Gulf Cooperation Council, GCC) vor allem den saudischen Aktienmarkt abbildet. Mit einer Gewichtung von derzeit rund 65 Prozent ist dieses Land das Schwergewicht in der Länderallokation des neuen db-x-trackers-ETFs. Zu den weiteren GCC-Staaten gehören Bahrain, Katar, Kuwait, Oman und die Vereinigten Arabischen Emirate. Index-Schwerpunkt liegt auf Groß- und Mittelstandsunternehmen aus dem Finanz- und Baubereich. Der ETF hat eine jährliche Pauschalgebühr von 0,65 Prozent. Über eine indirekte Replikation bildet er den MSCI -GCC-Countries-ex-Select-Securities-Index ab.

Bildquelle: © BMWi/Maurice Weiss [bearbeitet]