Rubrik: Zertifikate_Produkte

Es war mal wieder ein eher maues Jahr für die Aktionäre der Deutschen Telekom – bislang zumindest. Während der DAX ein neues Allzeithoch erreicht, sucht die T-Aktie nach wie vor nach einem guten Anschluss. Dabei schwang immer viel Hoffnung mit, auf mehr Gewinn, auf die Kurswende, auf Nachholbedarf an der Börse und irgendwie war auch immer von T-Mobile US die Rede. Jetzt sieht es tatsächlich so aus, als könnte es zum Zusammenschluss mit der Nummer vier der Branche, Sprint, kommen, wenn nicht die US-Kartellbehörden … Wer mit Sicherheitspuffer investieren möchte, könnte zum attraktiven Bonus-Zertifikat DM4FW4 der Deutschen Bank greifen.

Die Innogy-Aktie ist seit rund einem Jahr an der Börse notiert. Auch dank einer großzügigen Ausschüttungspoitik war es ein energiereicher Start. Die Dividenden-Rendite ist nach wie vor ansehnlich und die Bewertung fair. Das macht die Innogy-Aktie weiter zu einem attraktiven Papier. Ein Bonus-Zertifikat mit Cap (HW4E82) und Barriere bei 32,50 Euro könnte eine gute Alternative zum Direktinvestment sein. Denn hier bekommen Anleger zur Rendite-Chance noch einen Verlustpuffer.

Da kann sich das GEA-Management auf allerhand gefasst machen. Nachdem zunächst der belgische Investor Albert Frère bekannt gab, sich mit rund drei Prozent am deutschen Spezialmaschinenbauer beteiligt zu haben, folgt nun der aktivistische Investor Paul Singer mit seinem Hedgefunds Elliot. Er hält nun 3,01 Prozent, wie aus einer Stimmrechtsmitteilung hervorgeht. Es ist ein spannender Zeitpunkt: Gea könnte nach zwei Gewinnwarnungen wieder positivere Schlagzeilen liefern. Die Aktie ist zeitweise euphorisch. Wer lieber mit Sicherheitspuffer investiert, könnte zu einem Bonus-Zertifikat (PR4YD4) greifen.

Es ist schon erstaunlich, über welche Marktmacht die Analysten von Goldman Sachs noch immer am deutschen Aktienmarkt verfügen. Am heutigen Dienstag schickte Analyst Manuel Losa die Nordex Aktie rund sieben Prozent auf Talfahrt. Er stufte Nordex von neutral auf sell ab. Seine Begründung in der Kurzversion: Die Schwäche auf dem deutschen Markt sorgt in den Jahren 2018 bis 2020 für geringere Gewinne, als sie Losa bislang erwartet hatte. Sein Fazit: Er kürzte das das Kursziel von 12 auf 8 Euro. Ist die Aktie damit reif für den Einstieg? Für Renditejäger könnten auch die Bonus-Zertifikate CY87Y5 und CY87YA interessant sein.

Wenn es eine Aktie unter den 30 DAX-Werten gibt, die in den vergangenen Monaten extrem mies performt hat, dann ist das ProSiebenSat1. Der Medienkonzern hat seine Anleger enttäuscht und die Erwartungen nach unten revidiert. Vor allem das Geschäft der klassischen TV-Werbung läuft schlechter als vom Management erwartet. Vor Monatsfrist rutschte die Aktie nach der Gewinnwarnung in der Spitze um rund 20 Prozent ab. Mit Blick auf Chart, KGV und Dividenden-Rendite scheint die Aktie nun aber reif für ein Comeback zu sein. Ein Bonus-Zertifikat (DM47ME) bietet kurzfristig eine attraktive Rendite-Chance.

Eine der Gewinneraktien der vergangenen Tage (und Jahre) ist eindeutig Infineon. Das Papier des Chip-Herstellers liegt auf Jahressicht bereits 40 Prozent im Plus und befindet sich dabei in einem steilen Aufwärtstrend. Es hat dabei inzwischen das höchste Niveau seit dem Jahr 2002 erreicht. Fundamental sind sich Analysten nun uneinig, wie es weitergehen könnte mit dem Papier. So mancher beginnt zu zweifeln. Allerdings gab es ein weiteres Kurshoch, was den Aufwärtstrend bestätigt, wäre da nicht ein möglicher Shooting-Star.

Das ist wahrlich kein Umfeld für steigende Adidas-Kurse. Denn Dauerrivale Nike schwächelt gewaltig. Der US-Konzern musste mit den jüngsten Quartalszahlen einen heftigen Gewinneinbruch vermelden. Entsprechend schwach entwickelte sich die Nike-Aktie. Natürlich könnte der Anleger nun meinen: Wenn es Nike schlecht geht, dann trifft offensichtlich Adidas aktuell eher die Wünsche des Marktes. Wahrscheinlich ist aber eher, dass vor allem im US-Geschäft – nach vielen Jahren des Zuwachses – eine gewisse Sättigung eingetreten ist. Auch wenn die Adidas-Aktie derzeit fundamental nicht sonderlich attraktiv erscheinen mag, so ist doch ein Bonus-Zertifikat auf Adidas sehr reizvoll.

Normalerweise holen sich Unternehmen frisches Geld, wenn sie zukaufen wollen oder größere Investitionen tätigen, also beispielsweise eine neue Fabrik bauen. Bei ThyssenKrupp ist das anders: Kaum ist die geplante Fusion der Stahlsparte mit Tata Steel nahezu unter Dach und Fach, schon sammelt der Industriekonzern rund 1,4 Milliarden Euro am Kapitalmarkt ein. Denn quasi über Nacht hat ThyssenKrupp knapp 56,6 Millionen neuer Aktien bei institutionellen Anlegern platziert. Die Börse ist davon eher weniger angetan. Spannend ist ein Investment in ein Reverse-Bonus-Zertifikat.

Zu den schwächeren Blue Chips des deutschen Kurszettels gehörte in den vergangenen Monaten die Hochtief-Aktie. Mit rund 72,7 Prozent hält der spanische Baukonzern ACS die Mehrheit an der Gesellschaft. Nun könnte ACS den Essener Baukonzern als Finanzierungsvehikel für eine mögliche Übernahme des spanischen Autobahnbetreibers Abertis nutzen, auf den die Spanier offensichtlich ein Auge geworfen haben. Ein möglicher Paketverkauf von Hochtief belastet dessen Aktienkurs, aber macht auch Bonus-Zertifikate attraktiv.

Der nächste Deal: HeidelbergCement will nach Italcementi nun Cementir Italia übernehmen. Es ist eine recht kleine Übernahme, aber es wird deutlich: der Markt konsolidiert weiter, was HeidelCement tendenziell zugutekommen sollte. Die Aktie bleibt attraktiv bewertet und charttechnisch scheint die Unterstützung bei rund 80 Euro gehalten zu haben. Lukrativ ist auch ein Bonus-Zertifikat auf die HeidelCement-Aktie.

Dank einer guten Geschäftsentwicklung schraubte das Management von Fuchs Petrolub die Umsatzprognose nach oben. Ziel ist nun ein Plus von sieben bis zehn Prozent, zuvor lag der Maximalwert bei plus sechs Prozent. Beim Betriebsgewinn soll es hingegen weiterhin um maximal fünf Prozent nach oben gehen, denn das Investitionsprogramm, welches vor rund zwei Jahren gestartet wurde, kostet doch noch etwas Profitabilität. Der Kurs der Aktie zieht wieder an. Ganz günstig ist der Titel allerdings nicht mehr. Doch es gibt im Zertifikate-Bereich attraktive Alternativen.

Bayer trennt sich von weiteren Covestro-Aktien und gibt dabei mächtig Gas: 19 Millionen Stücke werden zu 63,25 Euro je Aktie an institutionelle Investoren verkauft. Damit erhöht sich der Streubesitz. Da dies, neben der Marktkapitalisierung, ein wichtiges Kriterium für einen möglichen DAX-Aufstieg ist, steigen die Chancen für Covestro, dass die Top-30 schon im Jahr 2018 erreicht wird. Die Fantasie der Anleger regt das an. Interessant könnte aktuell auch ein Bonus-Zertifikat sein, da sich die Covestro-Aktie in einem Seitwärtstrend befindet. Möglich ist damit eine Rendite von knapp zehn Prozent bis Mitte kommenden Jahres.