Rubrik: Zertifikate_Produkte

Ende März hatten wir bei der Cherry-Aktie (A3CRRN) auf ein Ende der Negativspirale gesetzt. Doch nach durchwachsenen Q1-Zahlen ging es zunmächst weiter nach unten, ehe sich in den vergangenen Wochen eine Bodenbildung abzeichnete. Auch dank ordentlicher Q2-Zahlen arbeitete sich der Titel inzwischen wieder bis an die 5-Euro-Marke vor. Wir sehen gute Chancen auf eine Fortsetzung der Erholungsbewegung.

Bei Rational lief auch das zweite Quartal sehr ordentlich, wozu vor allem Preiserhöhungen und mehr verkaufte Geräte beitrugen. So können sich die Halbjahreszahlen durchaus sehen lassen. Zudem bestätigte der Vorstand die Prognose für das Gesamtjahr. Da der Markt allerdings auf eine Prognoseerhöhung gehofft hatte, tritt die Aktie weitestgehend auf der Stelle. Wir sehen weiter Chancen.

Der Handels- und Dienstleistungskonzern BayWa war in den vergangenen Jahren eine Erfolgsgeschichte, die auch Corona nicht aus der Bahn werfen konnte. Nun scheint es aber erste größere Bremspuren zu geben, weshalb die BayWa-Aktie (519406) den Rückzug angetreten hat und dabei auf das Niveau aus dem Jahr 2020 zurückgefallen ist. Wir halten dies für eine negative Übertreibung.

Kräftige Zuwachsraten bei Umsatz und Ergebnis prägen das Bild der Fraport AG im ersten Halbjahr.- Dabei spielen natürlich Aufholeffekte aus der Coro a-Zeit noch eine wichtige Rolle. Allerdings zeigen die Daten auch, dass die Lust aufs Fliegen wieder vorhanden ist. Daher wir die Gesellschaft für das Gesamtjahr etwas optimistischer, was dem Fraport-Kurs zu einem kleinen Höhenflug verhilft.

ÜberZalando hatten wir zuletzt Mitte Juni berichtet und dabei vor allem auf die Möglichkeit des rabattierten Einstiegs via Discount-Zertifikat hingewiesen, nachdem die Aktie damals bei Kursen nun 24,50 Euro überverkauft war. Heute überrascht der Online-Händler allerdings mit einer Verdopplung des operativen Gewinns (Ebit) im zweiten Quartal und einer konkretisierten Prognose, weshalb der Zalando-Kurs Glücksprünge macht.

Aus der Deutschen Post wurde nun die DHL Group. Daran müssen sich die Börsianer allerdings noch gewöhnen, denn nahezu jeder Experte spricht weiter von der Post-Aktie. Etwas verwunderlich ist zudem die Tatsache, dass der Konzern an diesem Dienstag seine Gewinnziele für das Gesamtjahr erhöht hat, die Aktie (555200) aber trotzdem mehr als fünf Prozent verlor. Wir klären auf.

Noch im Januar konnten wir bei Eckert & Ziegler von einem erfolgreichen Kurs-Comeback berichten. Dich inzwischen ist der Wert (565970) vom damaligen Niveau um 55 Euro bis an die 35-Euro-Marke abgestürzt, nachdem das Unternehmen im März eine deftige Gewinnwarnung veröffentlichte. Nun sucht die Aktie einen neuen Boden.

Als wir im Januar über die Villeroy & Boch Vorzüge (765723) bei Kursen um 19 Euro berichtete, stellten wir fest, dass die Krise bei dem Keramikspezialisten noch nicht angekommen war. Anschließend ging es bis an die 23-Euro-Marke nach oben, ehe erneut Konjunkturängste den Kurs kräftig drückten. Die frisch vorgelegten Zahlen zeigen nun aber, dass auch Villeroy & Boch sich der sich zuspitzenden Wirtschaftskrise nicht entziehen kann.

Erst im April hatten wir bei Kursen um 171 Euro über die Atoss-Aktie (510440) berichtet und den Titel und Anlegern geraten, auf den Aufwärtstrend aufspringen. Inzwischen kostet das Papier um 218 Euro. Ein Ende der Aufwärtsbewegung schient aber noch nicht in Sicht, denn der Softwareanbieter hat seine Ziele für das Gesamtjahr erhöht.

Faszinierend: Allein die Ankündigung sich stärker auf das Online-Geschäft zu fokussieren, reichte offensichtlich bei der Ceconomy-Aktie (725750) für einen Kurssprung aus. Das Papier des Elektrohändlers, zu dem MediaMarkt und Saturn gehören, kletterte von Kursen um 2,35 auf 2,75 Euro. Hier scheint nun aber ein technischer Widerstand den Höhenflug zu bremsen. Wir klären auf.

Noch im April bestätigte Vossloh seine Prognose, trotz eines starken ersten Quartals. Ein Großauftrag im Juni sorgte dann aber dafür, dass die Guidance doch erhöht wurde. Die Aktie machte danach aber nur einen kurzen Freudensprung, ehe es wieder nach unten ging. Wir erklären die Situation und sagen, warum der Titel trotzdem Charme versprüht.

Bei der Indus Holding kommen die Aufräumarbeiten kräftig voran: So meldete die Gesellschaft am heutigen Freitag den Verkauf aller Anteile an der Schäfer-Gruppe. Damit gelang zeitnah die Trennung von einem Sorgenkind, welches nicht mehr zum Kerngeschäft von Indus gehört. Und auch der Abschied von der Beteiligung am Automobilzulieferer Selzer scheint bereits auf einem guten Weg zu sein. Die Indus-Aktien (620010) kann sich daher im schwachen Marktumfeld immerhin behaupten.