Rubrik: Zertifikate

Die Drägerwerk Vorzüge brechen heute deutlich ein, nachdem der Medizintechnik-Konzern sehr schwache Quartalszahlen vorlegte und operativ gar in die roten Zahlen gerutscht ist. Eine schnelle Erholung scheint unrealistisch, vielmehr droht auch über die Charttechnik neues Ungemach für das Papier (555063). Risikofreudige Anleger setzten daher auf weiter fallende Kurse mit einem Mini Short (HX14FV) .

Die Aktie der Software AG muss Kursabschläge hinnehmen, nachdem der Konzern die Analysten negativ überraschte. Vor allem der Bereich mit Bereich Integrationssoftware (DBP) macht Probleme. Demgegenüber wachsen die Darmstädter in anderen Segmenten etwas schneller als erwartet. Da die Aktie (A2GS40) charttechnisch etwas angeschlagen ist, scheint der Einstiegsversuch über einen Discounter (DM3HLP) derzeit die bessere Wahl zu sein.

Ja, die Bewertung der Wirecard-Aktie ist (inzwischen) atemberaubend: Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) – so viele Jahre braucht ein Investor, um seinen Einsatz über den Gewinn, so dieser sich nicht verändert, wieder hereinzuverdienen, steht bei stattlichen 49 (Jahren), auf der Basis des aktuellen Gewinns je Aktie von 2,10 (1,43) Euro. Aber das Unternehmen, das sich mit elektronischen Zahlungssystemen beschäftigt, wächst kräftig, was der langfristige Aufwärtstrend zeigt. Wer eher von einer Fortsetzung der aktuellen Seitwärtsbewegung ausgeht, der könnte auch zu einem Discount-Zertifikat greifen. Beispiel: PP4XFS.

Evotec vermeldete heute eine neue Kooperation. Dies macht es wahrscheinlicher, dass der Biotech-Konzern seine ehrgeizigen Jahresziele (Umsatz und Ebitda plus 30 Prozent) auch erreichen kann. Die TecDAX-Aktie (566480) profitierte heute in jedem Fall und unterstrich damit den chartechnischen Erholungskurs. Ob ein Direktinvestment jetzt lohnt oder Discounter mit hoher Seitwärtstrendite (CV07RK und HW8WY6) nehmen wir unter die Lupe.

Der neue Chef der Deutschen Bank, Christian Sewing, möchte, dass in das Institut wieder so wie „Jägermentalität“ einziehe. Na denn. Die Aktionäre wären sicherlich schon froh, wenn die Deutsche Bank nicht ständig gejagt würde. Charttechnisch besteht etwas Hoffnung auf eine Bodenbildung bei elf Euro, aber gefestigt sieht das noch nicht aus. Wer immerhin an einen Seitwärtstrend der Deutsche Bank-Aktie glaubt, könnte zu einem Discount-Zertifikat greifen. Beispiel: HW4USK.

Bei Hella ist operativ alles im Plan und das Autozulieferer wirtschaftet erfolgreich: Umsatz und Gewinn klettern von Quartal zu Quartal. Trotzdem schwächelte die Aktie (A13SX2). Anleger nahmen Gewinne mit, nachdem der titel auf Rekordniveau notierte. Jetzt kann aber eine Kaufempfehlung von JP Morgan neuen Schwung liefern. Wir stellen auch ein aussichstreiches Bonus-Zertifikat (HX064N) vor.

DIC Asset ist derzeit die positive Ausnahme unter den deutschen Immobilienwerte. Denn die Frankfurter glänzen mit guten Nachrichten. Dennoch ist die Aktie (A1X3XX) fundamental sehr günstig. Ob der Titel nun ein Kauf ist, erklären wir nachfolgend. Und auch für Freunde der Hebelspekulation haben wir ein passendes Papier (CE9FBA) herausgesucht.

Mehrere Unsicherheitsfaktoren schickten die Lanxess-Aktie in den vergangenen Wochen auf Talfahrt. Vor allem die Charttechnik ist kritisch. Fundamental ist Lanxess aber inzwischen auf einem attraktiven Niveau angekommen. Trotzdem ist ein Engagement in der Aktie (547040) nicht risikolos. Ein Bonus-Zertifikat (DM2FCD) stellt die deutlich konservativere Anlageidee dar.

Vonovia hat bei der österreichischen Buwog schon rund 75 Prozent der Anteile. Damit steht der Integration keine wesentliche Hürde im Weg. Der DAX-Wert wird daher seinen Wachstumskurs ungebrochen fortführen. Dies belegt auch der Ausblick des Managements für 2018. Die Aktie (A1ML7J) fand inzwischen ihren Boden und könnte nun alte Höhen zurückerobern. Interessant ist jedoch auch ein rendiestarkes Bonus-Zertifikat (PR9G1M).

HeidelbergCement enttäuschte seine Anteilseigner mit einer geringen Dividenden-Erhöhung und einem sehr vorsichtigen Ausblick. Und schon gehörte die Aktie zu den schwächsten DAX-Werten. Mit Blick auf die angeschlagene Charttechnik ist der Kauf der Aktie (604700) risikoreich. Als Alternative bietet sich ein gut gepuffertes Bonus-Zertifikat mit Cap (HW93SG) und einer Rendite-Chance von knapp zwölf Prozent an.

Fuchs Petrolub legte die erwartet guten 2017er-Zahlen vor, blieb jedoch beim Ausblick sehr zurückhaltend. Da die Vorzugsaktie (579043) aber fundamental schon recht teuer ist, kommt es zu Gewinnmitnahmen. Wir zeigen auf, wie Anleger die Aktie trotzdem jetzt kaufen können, als Direktinvestment oder via Discount-Zertifikat (UV0BK9). Der Rabatt via Discounter gegenüber dem Direktinvestment entspricht gute acht Prozent.

Bis zur übernächsten Hauptversammlung 2019 will die Munich Re eigene Aktien in einem Umfang von einer Milliarde Euro kaufen. Das pflegt den Kurs – und freut die Aktionäre, zumindest kurzfristig. Hinzu kommt noch eine stabile Dividende von 8,60 Euro auf der anstehenden Hauptversammlung am 25. April. Das allein bedeutet schon eine Rendite von 4,6 Prozent. Wo gibt es derzeit schon so etwas? Eine Alternative zu Aktie könnte auch ein Discount-Zertifikat sein. Beispiel: PB880F. Das Papier bietet aktuell einen Sicherheitspuffer (Discount) von 9,8 Prozent.