Rubrik: Zertifikate

Es scheint so, als ob die Fuchs-Vorzugsaktie (A3E5D6) vor wenigen Tagen wachgeküsst wurde. Denn der Kurs sprang in Richtung Jahreshoch, welches im März bei 39,62 Euro markiert worden war. Auslöser waren frische Daten für die ersten neun Monate, die von guten Zahlen für das dritte Quartal positiv beeinflusst wurden und somit den Kapitalmarkt überzeugten.

Nutzfahrzeuge bleiben gefragt. Dies half der Traton-Aktie (TRAT0N) allerdings zuletzt wenig, da die Sorge um die Konjunktur die gute operative Entwicklung überlagert. Trotzdem sehen wir Kurspotential, weshalb ein Direktinvestment, aber auch eine Derivate-Lösung, chancenreich ist.

Frische Zahlen für das Geschäftsjahr 2022/23 (per 30.9.) sorgten am gestrigen Donnerstag bei der Ceconomy-Aktie (725750) für eine kleine Erholung, die allerdings nicht nachhaltig war. Der Mutterkonzern von Media Markt und Saturn meldete steigende Umsatz- und Gewinnzahlen, die über den Markterwartungen lagen. Wir bezweifeln aber, dass die schon die Trendwende für die zuletzt arg gebeutelte Aktie ist.

Bei Puma fielen die Zahlen für das dritte Quartal etwas besser aus, als es die Analysten im Vorfeld befürchtet hatten – und schon steigt die Aktie. Verantwortlich ist allerdings auch ein bestätigter Ausblick des Managements, der Anlass zur Hoffnung für die Sportartikel-Aktie (696960) gibt.

Das schwache Marktumfeld macht es möglich: Ein Mitbewerber meldet schwache Zahlen und blickt etwas vorsichtiger in die Zukunft und schon stürzte am vergangenen Freitag die SMA Solar-Aktie (A0DJ6J) in der Spitze um rund 20 Prozent ein. Wir klären auf und raten zum Kauf eines Discount-Zertifikats.

Exakt vor einem Tag haben wir zuletzt über die Drägerwerk Vorzüge (555063) berichtet. Damals notierte das Papier knapp unter der 40-Euro-Marke, was in etwa dem zyklischen Tief der vergangenen zwölf Monate entsprach. Heute sind es rund 20 Prozent mehr, nach guten Zahlen und einem erhöhten Ausblick.

Des einen Freud ist des anderen Leid. Während der Diabetesspezialist Novo Nordisk einen großen Forschungserfolg feiert, leidet das Papier des Dialyseanbieters Fresenius Medical Care (FMC) und verliert in der Spitze mehr als 20 Prozent an Wert. Wir klärten auf.

Erst im September 2020 kam Hensoldt (HC3E0G) als Abspaltung vom Airbus an die Börse. Doch die Geschichte des Rüstungskonzern seit dieser Zeit ist phänomenal. Denn zuerst wurde der Titel als „viel zu teuer“ von Marktkennern eingeschätzt, dann sorgte der Russland-Angriff auf die Ukraine für eine kräftige Aufwertung. Und kaum kühlte diese Euphorie etwas ab, sorgten nun die traurigen Ereignisse in Israel erneut für einen Höhenflug. Wir sagen, wie es weitergehen könnte.

Wer hätte es gewusst? Heidelberg Materials ist auf Sicht von 12 Monaten der aktuelle Top-Performer unter den 40 DAX-Werten. Satte 70 Prozent hat das Papier des Bauzulieferers seit dem vergangenen Oktober zugelegt. Und die Chancen stehen gut, dass sich die Aufwärtsbewegung fortsetzt.

Auch nach neun Monaten des ungewöhnlicherweise zum 30.11. zu Ende gehenden Geschäftsjahres 2022/24 bleibt Gerresheimer auf Wachstumskurs. Der Verpackungsspezialist kann Ertrag und Umsatz weiter steigen und bestätigt zudem den Ausblick. Die Gerresheimer-Aktie (A0LD6E) verliert am heutigen Donnerstag trotzdem an Wert. Dies bietet Anlegern nun neue Einstiegschancen.

So ganz falsch war unsere Empfehlung für die Talanx-Aktie (TLX100) im vergangenen November nicht. Denn der Assekuranz-Wert notierte damals bei rund 42,00 Euro, ehe es in den vergangenen Wochen bis auf das bisherige Rekordhoch bei 65,85 Euro. Zuletzt ging es aber rund zehn Prozent nach unten, nachdem der Konzern kurzfristig den Kapitalmarkt via Kapitalerhöhung angezapft hat. Wir sehen trotzdem gute Chancen für neue Rekordnotierungen.

Wer in Zeiten einer sich zuspitzenden Branchenkrise einen Wettbewerber übernehmen kann, der muss von sich überzeugt sein und zudem über ein gewisses finanzielles Potenzial verfügen. Bei Villeroy & Boch scheint dies der Fall zu sein, denn die Mettlacher übernehmen den Armaturenhersteller Ideal Standard genau in einer Zeit mit nachlassender Baukonjunktur.