Rubrik: Zertifikate

Der gestrige Donnerstag und auch der heutige Freitag waren keine guten Tage für die Sartorius Vorzugsaktie (716563), die bereits im frühen Handel des Donnerstags prozentual zweistellige Abschläge verzeichnete und sich bis heute nicht erholte. So rutschte der Titel des Biotechnologie-Zulieferers mit einem Zwischentief bei 266,40 Euro auf den niedrigsten Stand des Jahres. Gleichzeitig verliert der Wert sein Rekordhoch im Bereich von 600 Euro immer mehr aus den Augen. Wir klären auf.

Kurz nach dem Jahresbeginn hatten wir bei Redcare Pharmacy, die vorher als Shop Apotheke am Kapitalmarkt unterwegs waren, das Ende der Euphorie erkannt. Damals kostete das Papier rund 128 Euro. Heute zahlen Anleger für das Papier der Online-Apotheke gar mehr als 150 Euro. Wir erklären, warum diese starke Performance vor allem dem starken Gesamtmarkt, aber auch der internen Entwicklung und der Einführung des E-Rezepts, geschuldet ist.

Trotz eines Rekordgewinns im klassischen Tagesgeschäft im Jahr 2023 und relativ optimistischer Aussagen von Vorstandschef Stefan Schulte verliert die Fraport-Aktie (577330) im frühen Handel des heutigen Dienstags mehr als fünf Prozent an Wert und rutscht bis in den Bereich um 48 Euro ab. Hauptgrund dafür ist die verhaltene Erholung beim Passagieraufkommen und wohl auch die Sorge vor einer konjunkturbedingten „Flugangst“. Wir bleiben daher zurückhaltend.

Das freundliche Marktumfeld hatte die DHL-Aktie (555200), welches früher das Papier der Deutschen Post war, hatte in den vergangenen Monaten vom freundlichen Marktumfeld profitiert. Entsprechend bewegte sich der Titel im Dezember 2023 bis auf sein Zwischenhoch aus dem Sommer 2023 bei 47,05 Euro nach oben. Der Ausbruch gelang aber nicht, vielmehr folgte der Beginn einer Korrektur, die an diesem Mittwoch neue Nahrung erhielt. Wir klären auf.

Als wir Ende August 2022 über Henkel berichteten, stellten wir fest, dass die Vorzugsaktie (604843) bei damaligen Kursen um 66 Euro einen Boden gefunden hat1. Tatsächlich bewegte sich das Papier anschließend tendenziell nach oben. So erreichte der Titel im Januar 2024 bei 74,70 Euro ein Zwischenhoch. Zuletzt rutschte der Titel allerdings wieder ab und notierte am gestrigen Montag wieder auf dem Niveau vom Sommer 2022, ehe es heute zu etwas größeren Kursgewinnen kam. Wir klären auf.

Lange Zeit sorgten vor allem die schlechten Nachrichten der Windkrafttochter Siemens Gamesa für fallende Kurse bei der Siemens Energy-Aktie (ENER6Y). Zu markierte der Titel erst im vergangenen Oktober bei 6,40 Euro ein historisches Tief seit dem Gang an die Börse im Herbst 2020. Zuletzt konnte sich der Titel allerdings kräftig erholen und in wenigen Wochen vom Tief mehr als verdoppeln. Wir klären auf.

Zunächst sah es für die Ceconomy-Aktie (725750) im frühen Freitagshandel gut aus: Denn der Mutterkonzern von MediaMarkt und Saturn legte gute Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2023/2024 (per 30. September) vor und bestätigte zudem den Ausblick. Die Angst vor einer weiteren Konsumzurückhaltung im Zuge der immer klarer werdenden deutschen Wirtschaftskrise sorgt aber dafür, dass der Titel schon mit zum Mittag klar im Minus notiert.

Das Jahr 2018 brachte die wohl teuerste Fehlentscheidung eines deutschen DAX-Managers. Denn noch immer belastet den Bayer-Konzern die 60-Millarden-Euro-Übernahme des US-Konzerns Monsanto, die der damalige Vorstandschef Werner Baumann durchzog und trotzdem das Unternehmen bis ins Vorjahr führen durfte. Wir nennen Fakten.

Hätte der Anleger am vergangenen Donnerstag auf den Kurs der Sartorius Vorzugsaktie (716563) geguckt und ihn verglichen mit dem Kurs unser Aktienbesprechung vom vergangenen Juni, dann wäre der Kurs nahezu identisch im Bereich um 300 Euro gelegen. Doch aktuelle Zahlen für das Jahr 2023 und ein frischer Ausblick haben das Bild unverändert. Denn der Kurs sprang am Freitag in der Spitze zehn Prozent in die Höhe. Wir klären auf.

Satte zehn Prozent legte die HelloFresh-Aktie im frühen Dienstagshandel zu, nachdem die Analysten der US-Bank Morgan Stanley den Titel auf „Übergewichten“ hochstuften und der zuständige Analyst gar davon sprach, dass der Markt das Potenzial des Essenslieferant verkenne. Dies passt eigentlich gar nicht ins aktuelle Umfeld, welches derzeit konsumnahe Aktien übel abstraft. Daher bevorzugen auch wir renditestarke Alternativen zum Direktinvestment.