Rubrik: Plusvisionen

Wie sieht der Elektroantrieb der Zukunft aus? Sind Batterien der ideale Energiespeicher? Ist es sinnvoll bei der Elektromobilität ausschließlich darauf zu setzen? Schließlich wird bei der Herstellung von Akkus sehr viel CO2 produziert – und die „Betankung“ der Batterien erfolgt heute noch vielfach mit schmutzigen Kohlestrom, vor allem auch in China. Was ist mit Wasserstoff und wie könnte Linde davon profitieren?

Der Biosprit-Hersteller Verbio erhöht seine Betriebsgewinn-Prognose. Grund ist die Absatz- und die Rohstoffpreisentwicklung. Die Aktie befindet sich im Aufwärtstrend. Die Jugend habe die Politik wachgerüttelt, sagt Verbio-Chef Claus Sauter. Nun werde begonnen die klimapolitischen Hausaufgaben abzuarbeiten. Wird dieser frische Wind im Marktumfeld die Aktie weiter steigen lassen?

Zwei Übernahme-Angebote liegen für den krisengeschüttelten Lichtkonzern Osram vor. Eines von einem Finanzinvestor und eines von der österreichischen AMS, hinter der womöglich ein chinesischer Investor steht. Was tun als Aktionär? Schnell eines der beiden Angebot annehmen, weil es ohnehin nicht mehr besser wird? Oder doch den Poker wagen und eine höhere Offerte abwarten?

RWE wandelt sich immer mehr zum einem Energieversorger für erneuerbare Energien, auch wenn derzeit noch der meiste Strom mit Gas und Braunkohle erzeugt wird. Aber RWE will in keine neuen Kohlkraftwerke mehr investieren und bekennt sich zu den europäischen Klimazielen. Die Zahlen für das erste Halbjahr waren vielversprechend und auch charttechnisch wurden wichtige Widerstände überwunden.

Wirecard erhöht nach ordentlichen Zahlen für das erste Halbjahr die Prognose für das Geschäftjahr und die „Vision 2020“, ein klein wenig. Was war das? Versucht Wirecard die Börse bei Laune zu halten? Wie auch immer, der Markt zeigt sich enttäuscht. Wittert er vielleicht gar schon wieder neues Ungemach in Gestalt von Leerverkäufern? Aber womöglich ist alles nur gesunde Skepis.

Die Aktie der Umweltbank hat in den vergangenen Monaten kräftig zugelegt und gehörig Unterbewertung abgebaut. Die Bank arbeitet aber nach wie vor sehr profitabel und der Gewinn konnte im zurückliegenden Jahr gesteigert werden. Demnächst wird es wohl auch die zehnte Dividenden-Steigerung in Folge geben. Günstig ist die die Aktie der Umweltbank noch immer, wenn auch nicht mehr sehr günstig. Charttechnisch wächst das Risiko eines Rückschlag durch einen recht großen Abstand zur 200-Tage-Durchschnittslinie.

Helma Eigenheimbau hat sich 3.365 Grundstückeinheiten mit einem Umsatzpotenzial von 1.369 Millionen Euro gesichert. Die Börse weiß das zu würdigen, zumal die Aktie des Bauträgers nach gut zwei Jahren Baisse recht günstig bewertet ist. Jüngst allerdings ist die Kurserholung ins Stocken geraten, aber vielleicht ist dieser Rückschlag eine gute Chance zum Einstieg?

Die Geschäfte bei Aves One kommen ins Rollen. Im zurückliegenden Jahr erzielte das Schienenlogistik-Unternehmen einen Gewinn. Die Wachstumsraten sind enorm und Aves One könnte in Zukunft von der CO2-Diskussion profitieren. Die Börse feiert das bereits mit kräftigen Kurssteigerungen in den letzten Wochen, zu Recht? In der Bilanz gab es in der Vergangenheit einen Haken.

Die Merkur Bank schafft hervorragend den Spagat zwischen Tradition und Moderne. Im vergangenen Jahr hat das unternehmergeführte und unabhängige – für den persönlich haftenden Gesellschafter Marcus Lingel zwei entscheidende Erfolgsfaktoren – Institut weiter zugelegt und mit einem Rekordergebnis abgeschlossen. Gleichzeitig weist die Bank eine enorme Substanz auf. Für die Aktie ist das eine sehr verlockende Kombination.

Vonovia verkaufte seine Aktien an der Deutschen Wohnen. Vonovia wollte vor drei Jahren die Deutsche Wohnen komplett übernehmen – und scheiterte. Der Verkauf bedeutet für Vonovia dennoch ein Millionengewinn. Vonovia wird diesen sicherlich mit Genuss mitnehmen, aber entscheidend für das Geschäft ist er nicht. Wie sind die Aktien von Vonovia und Deutsche Wohnen nun einzuschätzen? Wer Branchenlösung sucht und an weiter steigende Immobilienpreise glaubt, könnte auf einen Tracker setzen. Wir stellen einen vor.

Der Beginn von provisionsfreiem Wertpapierhandel aus Deutschland: Die Trade Republic Bank bietet ihren Kunden als erster deutscher Broker die Möglichkeit, mobil und provisionsfrei Aktien und ETFs zu handeln. Es fällt lediglich eine Fremdkostenpauschale von einem Euro pro Handelsgeschäft an. Alle Interessierten können sich ab sofort über die App oder die Website auf der Warteliste registrieren.

Der deutsche Aktienmarkt bleibt auch zum Jahresschluss anfällig für (deutliche) Kursrückschläge. Aber wie sieht es im kommenden Jahr aus? Könnte es nach dem Kursrutsch sogar zu positiven Überraschungen kommen? Konjunkturell gibt es in Deutschland und China Zeichen einer Stabilisierung. Langfristig wäre die Performance von deutschen Standardtiteln sehr enttäuschend, wenn es da nicht einen entscheidenden Faktor gäbe.