Rubrik: Plusvisionen

Im Bereich der breiten Unterstützungszone bei 22 Euro drehte der Kurs der 2G Energy-Aktie in den vergangenen Tagen nach oben (siehe auch Tageschart unten). Inzwischen hat die Notierung auch wieder die 200-Tage-Durchschnittslinie überwunden. Schön auch: Die Kursbewegung vollzieht sich mit Dynamik, aber das sind Anleger gewohnt bei 2G – in beide Richtungen. Positiv wurden von der Börse die Halbjahreszahlen und die Übernahme eines niederländischen Wärmepumpen-Spezialisten aufgenommen. Hintergründe und wie es mit der Aktie weitergeht.

Vor allem zwei Treiber sieht CFO Thomas Triska auf den heute und morgen stattfinden 10. Hamburger Investorentagen (HIT) für das Geschäft des Bahn-Ausrüsters Vossloh: die Dekarbonisierung und der Investitionsstau vieler Bahn-Betreiber in den vergangenen Jahren. Ohne einen leistungsfähigen Schienenverkehr werde die Senkung der CO2-Emissionen des Verkehrs insgesamt nicht gelingen und zudem wurde in zahlreichen Ländern bei der Bahn auf Verschleiß gefahren. Da müsse nun investiert werden, was bereits auch passiert. Wie es mit der Vossloh-Aktie weitergeht.

Erschöpfung, Stress, Burnout, Einsamkeit sind in unserer Gesellschaft weit verbreitet. Die drastischen Corona-Maßnahmen haben psychische Erkrankungen, nicht zuletzt bei Kindern und Jugendlichen, nochmals verschärft. Entsprechend lang sind die Wartezeiten bei Therapeuten und Psychologen. Schnellere Hilfe könnte könnte da die E-Health-Plattform Couch now des IT-Spezialisten Performance One bieten. Was das für die Aktie bedeutet.

Steil nach oben geht es derzeit mit der Aktie von 2G Energy. Der Kurs hat sogar recht mühelos die Widerstandszone bei 28 Euro überwunden. Die nächsten Barrieren sind die Hochs aus den Jahren 2021 und 2022 bei 31/32 Euro. Angesichts der aktuellen Aufwärtsdynamik könnten auch diese erreicht und geknackt werden. Schließlich laufen die Geschäfte beim dem Hersteller von Kraft-Wärme-Kopplungs-(KWK)-Anlagen sehr gut. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Der Zulieferer der Auto- und Nutzfahrzeug-Industrie, STS Group, profitiert deutlich von einem Ende der strikten Corona-Politik in China. 2022 war der Markt für Nutzfahrzeuge durch die chinesischen Corona-Maßnahmen deutlich eingebrochen. Hinzu kam eine Sonderkonjunktur in der Zeit davor. Nun sind Nutzfahrzeuge in China – und auch in Europa – wieder gefragt, auch durch die entsprechenden Nachholeffekt. Gelingt der Turnaround und schafft die Aktie die Kurswende?

Es war paradox: Im Straßenbild nahmen Wohnmobile und zu Campern umbebaute Kastenwägen (Camper Vans) stetig zu, aber mit der Aktie des Wohnwagen- und Wohnmobil-Spezialisten Knaus Tabbert ging es von Mai 2021 bis Juli 2022 beständig abwärts. Einer der Hauptgründe dafür waren Lieferkettenproblem. Diese Situation wandelt sich gerade. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Die Beteiligungsgesellschaft Gesco, die auf Hidden Champions aus dem Mittelstand setzt, hat schöne (vorläufige) Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 vorgelegt: Der Umsatz kletterte um 19 Prozent auf 582,3 Millionen Euro, was durchaus eine Leistung ist, angesichts der herausfordernden Gegebenheiten. Die Gesco-Aktie hat sich im vergangenen Jahr gut gehalten.

Das vierte Quartal 2022 markierte bei Rational mit 290 Millionen Euro einen neuen Quartalsumsatzrekord und lag um 50 Prozent über dem Vergleichsquartal. Insgesamt verbuchte der Profiküchenausrüster im Geschäftsjahr 2022 Umsatzerlöse in Höhe von 1.022,3 Millionen Euro. Dies entspricht einer Wachstumsrate zum Vorjahr von 31 Prozent. Das EBIT (Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern) kletterte auf einen neuen Rekordwert von 237,5 Millionen Euro und lag damit um rund 48 Prozent über dem Vorjahr. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Gutes hat wohl seinen Preis. Immerhin bewertet die Börse derzeit die Friwo-Aktie mit 364 Millionen Euro. Das ist auf den ersten Blick durchaus üppig für ein Unternehmen, das im vergangenen Jahr nach vorläufigen Zahlen 184,9 Millionen Euro umgesetzte und damit einen Vorsteuergewinn (Ebit) von 4,3 Millionen Euro erzielte. Aber bei Friwo, das mit seinen Stromversorgungs- und Antriebssystemen im boomenden E-Mobiliäts-Markt tätig ist, stimmt die Dynamik. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Es läuft weiter ziemlich gut für die Aktie von ABO Wind. Klar der globale Entwickler von Wind- und Solarparks hat durch die Energiewende eine ziemlich steife Brise im Kreuz, die mächtig antreibt. So ist die Aktie nach einer ausgedehnten Seitwärtsbewegung Anfang/Mitte Dezember nach kräftig oben weggezogen. Kann die Aktie ihren steilen Aufwärtstrend fortsetzen?

Die Fahrrad-Branche ist ein Wachstumsmarkt mit Plusraten von 64 Prozent bei den Fahrradverkäufen und im Bereich der E-Bike-Sales sogar von 101 Prozent im dritten Quartal. Da sollte sich doch der Chart des Online-Fahrradteile- und Fahrrad-Händlers Bike24 eigentlich steil nach oben bewegen, aber das Gegenteil ist der Fall, seit Herbst 2021 befindet sich die Aktie in einem rasanten Abwärtstrend und erst in den vergangenen Monaten kam es zu einer charttechnischen Bodenbildung. Wird diese gelingen?

Der Autoverkehr wird elektrisch. Das stellt die Automobilkonzerne vor gigantische Herausforderungen und wirbelt auch die Zulieferbranche kräftig durcheinander. Die beherrschenden Themen sind stets die Erhöhung der Reichweite von E-Autos sowie die Ladegeschwindigkeit beim „Tankstopp“. Die Lösung dieser beiden großen Herausforderungen kann dabei manchmal auf den ersten Blick denkbar unspektakulär sein: – ein Draht beispielsweise. Das stellt die nicht börsennotierte HPW aus Österreich eindrucksvoll unter Beweis.