Rubrik: News

Vor rund einem halben Jahr hatten wir bei Hawesko festgestellt, dass der Titel ein Spiegelbild der Konjunkturentwicklung ist, aber trotzdem geraten an schwachen Tagen den Wert ins Depot zu nehmen. Damals notierte Hawesko (604270) knapp über der 30-Euro-Marke, heute wechseln Papiere für rund 29 Euro den Besitzer. Gleich ist allerdings, dass es noch immer Gründe für den Aktienkauf gibt.

Die Bau-Branche meiden Anleger derzeit „wie der Teufel das Weihwasser“. Das ist durchaus nachvollziehbar, schließlich ist es um den Bau durch gestiegene Zinsen und Baukosten sowie zahlreichen bürokratischen und regulatorischen Hürden nicht sonderlich gut bestellt, gelinde gesagt. Gleichzeitig fehlt es aber an tausenden von Wohnungen, woran sich kurz- und mittelfristig nicht viel ändern dürfte angesichts eines nach wie vor hohen Zuzugs und einer mauen Neubautätigkeit. So befindet sich auch der Kurs der Steico-Aktie (Holzfaserdämmstoffe und Holzbausysteme) im Keller – allerdings gibt es Anzeichen einer Stabilisierung oder sogar Besserung.

Nun ist es raus: KKR bietet im Konsortium mit Viessmann 17,50 Euro (bar) je Encavis-Aktie, wo mit der Wind- und Solarparkbetreiber (Stromerzeuger) mit 2,8 Millionen Euro bewertet wird. Auf einem ähnlichen Kursniveau lag der Versorger zuletzt Anfang 2023, also vor Streichung der Dividende. Was ist von diesem Angebot zu halten? Sollten es Anleger annehmen

Kurz vor dem Weihnachtsfest hatten wir darauf hingewiesen, dass die Aktie der Cewe Stiftung (540390) im Bereich von 100 Euro sowohl technisch als auch fundmental reizvoll ist. Tatsächlich lieferte der Fotofinisher nun Vorab-Zahlen für 2023, die zeigen, dass das wichtige Weihnachtsgeschäft auch 2023 wieder sehr gut lief. Als Folge erhielt die Aktie neuen Schwung.

Die SFC Energy-Aktie befindet sich nun schon seit November 2021, unter großen Schwankungen, in einer Konsolidierungsphase. Gerade nähert sie sich wieder der wichtigen Unterstützungslinie bei 16 Euro. Nicht ausgeschlossen ist jedoch, dass die Aktie auch schon auf dem jetzigen Niveau nach oben dreht, (zunächst) bis zum Abwärtstrend, der zurzeit bei rund 21 Euro läuft. Wie es mit der Aktie, die gerade ordentliche Zahlen vorgelegt hat, weitergeht.

Nein, Bilfinger ist längst kein Bau-Unternehmen mehr. Der Konzern hat sich vielmehr zu einem Industriedienstleister entwickelt, der einerseits Wartung und Instandhaltung von Industrieanlagen durchführt, anderseits Komplettlösungen für große Anlagen und Infrastrukturprojekte liefert. Umso erstaunlicher ist, dass das Management – nach guten Zahlen für 2023 – auch für das laufende Jahr vor Optimismus strotzt. Die Börse reagiert mit einem Kurssprung.

Das ist beeindruckend: SAP erreichte am gestrigen Dienstag erstmals einen Börsenwert von mehr als 200 Milliarden Euro, nachdem die SAP-Aktie (716460) auf ein neues Rekordhoch geklettert war. Damit untermauert der Software-Konzern seine Stellung als wertvollstete DAX-Gesellschaft. Doch bekanntlich legen Aktien auch auf dem Weg nach oben immer wieder Verschnaufpausen ein, weshalb gerade jetzt der Griff zu einem Bonus-Zertifikat eine lohnende Idee sein kann.

Die FlatexDegiro-Aktie vollzieht technisch gerade ein Pullback zurück zur 200-Tage-Durchschnittslinie, die zurzeit bei 9,32 Euro verläuft. Diese sollte möglichst nicht erneut unterschritten werden, sonst käme der (leichte) Aufwärtstrend in Gefahr. Aktuell notiert die Aktie an der Unterstützungslinie bei zehn Euro. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Kontron bleibt auf der Erfolgsspur: Für das Geschäftsjahr 2023 sieht der Internet-of-Things-Anbieter (IoT-Anbieter), mit seinen Embebbed Computern für die Kommunikation von Maschinen und Automaten, nach einem starken vierten Quartal, die Guidance von 1,2 Milliarden Euro beim Umsatz als erreicht an. Das Nettoergebnis sollte leicht über den prognostizierten 72 Millionen Euro liegen. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Die Underperformance von Werten aus der zweiten und dritten Börsenreihe ist auch am Kurs von HomeToGo abzulesen: So sorgte eine Reduzierung der Umsatzguidance im Herbst für kräftige Kursverluste. Ein strategisch sinnvoller Zukauf wird vom Kapitalmarkt hingegen nahezu ignoriert. Nicht nur wir von Plusvisionen leiten daraus Kurschancen ab.

Das ist bitter: Die Softing-Aktie fällt auf die charttechnische Unterstützungslinie im Bereich von 5,20 Euro zurück, obwohl das Börsenjahr durchaus hoffnungsvoll begonnen hatte, doch dann scheiterte das Papier im Mai/Juni am Abwärtstrend (siehe Tageschart unten) bei 7,30 Euro. Und nun der steile Rückfall. Dabei blickt Vorstandsvorsitzender Wolfgang Trier durchaus optimistisch in die Zukunft. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Traurig stimmt Anleger ein Blick auf den Chart von Carl Zeiss Meditec (531370). Denn die Aktie sank vom Hoch aus dem Herbst 2021 bei 202 Euro bis auf ein Zwischentief bei 72,60 Euro, welches Ende Oktober 2023 erreicht worden war. Zuletzt erholte sich der Technologiewert aber wieder etwas, wozu nicht nur die verbesserte Marktstimmung beigetragen hat, sondern auch harter Fakten aus dem Unternehmen.