Rubrik: Feature

Nach dem sehr freundlichen Wochenauftakt kommt es am heutigen Dienstag vor allem bei der Munich Re-Aktie (843002) zu etwas deutlicheren Gewinnmitnahmen. Hier geht es rund 2,5 Prozent nach unten, nachdem eine Verkaufsempfehlung der Credit Suisse den Markt erreichte. Deren Analyst Iain Pearce sieht kurzfristige Gewinnrisiken, da Covid-19 dem Rückversicherer hohe Schäden einbrocken wird und zudem im Anlagegeschäft niedrige Zinsen belasten. Doch was ist daran neu?

Manfred Knof soll die Commerzbank retten. Er kommt vom Rivalen Deutsche Bank, der ähnlich tief in der Krise steckt, wie die Gelben. Mit dieser Entscheidung überraschte der Commerzbank-Aufsichtsrat am Wochenende. Denn eigentlich sah es zunächst so aus, als ob der Lücke, die der zum Jahresende scheidende Martin Zielke zurücklässt, intern geschlossen wird. Die Aktie legt am heutigen Montag etwas deutlicher zu, dürfte aber dauerhaft kein Highflyer werden. Daher stellen wir spannende Zertifikate vor, die schon an Weihnachten schöne Gewinne bringen, wenn die Aktie nicht extrem steigt oder extrem fällt.

Das Technologieunternehmen LPKF Laser & Electronics einen Großauftrag mit einem Gesamtvolumen in Höhe von mindestens 18 Millionen Euro von einem Hersteller von Dünnschicht-Solarmodulen erhalten. Die Börse goutiert den Auftrag mit einem Plus von gut zehn Prozent. Kann die Aktie ihre Konsolidierungsphase beenden und den langfristigen Aufwärtstrend fortsetzen?

Bayer macht – so heißt es – Fortschritte den Rechtsstreit um eine möglicherweise krebsauslösende Wirkung des glyphosathaltigen Unkrautvernichters Roundup mit einem Elf-Milliarden-Dollar-Vergleich zu beenden. Ist das nun ein Grund zur Freude oder zur Trauer der Bayer-Aktionäre? Irgendwie beides. So richtig gute Laune haben die Anteilseigner von Bayer schon lange nicht mehr. Das hat einen Grund.

Bei der Dürr-Aktie ging es in den vergangenen Wochen deutlich nach oben. Bis auf 28,50 Euro war der Titel gekommen, nachdem es im Corona-Crash bis 15,72 Euro nach unten gegangen war. Am heutigen Donnerstag kündigten die Bietigheim-Bissinger nun aber an, eine Wandelanleihe zu platzieren. Damit will Dürr rund 150 Millionen Euro einnehmen. Da Anleger mit dem Papier neue Aktien beziehen können, die Altaktionäre aber kein Bezugsrecht haben, wird der Gewinn pro Aktie verwässert. Als Folge schickte der Markt den Anteilsschein auf Talfahrt. Rund fünf Prozent verlor die MDAX-Aktie, womit der Aufwärtstrend in großer Gefahr ist.

Grenke hat Warth & Klein Grant Thorntonals, eine führende mittelständischen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften in Deutschland, für ein unabhängiges Gutachten mandatiert. Das Gutachten soll sich unter anderem auf die Marktüblichkeit der Bewertungen, die Vorteilhaftigkeit für Grenke und die Validierung der geschlossenen Kaufverträge einschließlich der beteiligten Parteien erstrecken. Leerverkäufer Fraser Perring hält wohl weiter an seiner Position fest. Was sollten Anleger tun?

Autozulieferer haben es derzeit alles andere als leicht. Das spürt auch der Lichtspezialist Hella. Covid-19 und die schwierige Situation in der Automobilindustrie habe im ersten Quartal des Geschäftsjahres ihre Bremsspuren hinterlassen, aber es hätte noch schlimmer kommen können. Die Aktie befindet sich derzeit in einem intakten mittelfristigen Aufwärtstrend. Kann sich dieser fortsetzen?

Corona hat TUI so hart getroffen, wie kaum ein anderes Unternehmen. Denn das Verreisen war zwischenzeitlich gar nicht mehr möglich. So brach das komplette Geschäftsmodell zusammen. Nun geht es nur noch darum, den Konzern über die Corona-Phase zu retten, damit das Unternehmen anschließend einen Neustart durchführen kann. Fest steht allerdings, dass die TUI solange kein Geld verdienen wird, bis die Pandemie weitestgehend unter Kontrolle ist, also ein Impf- oder ein Wirkstoff gefunden ist, der Civod-19 beherrschbar macht. Nun wird der Staat als Retter einspringen. Ein Bonus-Zertifikat bringt schon zu Weihnachten einen dicken Gewinn, wenn die Aktie nicht komplett im Boden versinkt.

Im Sog von sehr guten Quartalsergebnissen von Konkurrent Nike zieht es auch den Kurs der Puma-Aktie kräftig nach oben. Nike profitiert vom regen Online-Handel und der wirtschaftlichen Erholung in China. Es gibt noch einen weiteren Grund, warum die Nike, Adidas und Puma derzeit mehr verkaufen könnten. Spannend ist bei der Puma-Aktie auch die Charttechnik.

Der Motorenbauer Deutz hat angesichts der Krise in der Fahrzeugindustrie und der generell wackligen Konjunktursituation zu kämpfen. Im Chart von Deutz deutet sich dennoch ein Doppelboden an und die Markttechnik macht Hoffnung. Analysten werden optimistischer und sehen die Talsohle im zweiten Quartal als durchschritten an. Kann es mit der Deutz-Aktie weiter nach oben gehen?

Der Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zwischen Osram und AMS steht. Für verbliebenen Aktionäre ist das durchaus attraktiv. An der Börse legt die Osram-Aktie deutlich zu. Was tun als „Altaktionär“? Verkaufen? Abfindungsangebot annehmen oder doch lieber die jährliche Ausgleichszahlung? Dem Vertragswerk muss auch noch eine außerordentliche Hauptversammlung am 3. November zustimmen.

Die Deutsche Bank-Aktie (514000), die im Corona-Crash bis auf ein Tief bei 4,45 Euro abtauchte, hatte sich im Juni sogar wieder über die 9-Euro-Linie vorgekämpft. Dann folgten aber wieder schlechte Nachrichten und kleine Skandälchen. Zudem drohen im Zuge der Pandemie Kreditausfälle, wenn die Zahl der Insolvenzen zunimmt. Und schon rutschte das Papier wieder auf das aktuelle Niveau um 7,00 Euro ab. Wir stellen ein Produkt vor, mit dem Anleger auch bei diesem Basiswert über eine gute Renditechance verfügen.