Rubrik: Feature

Covestro pendelt auch am heutigen Dienstag weiter im Bereich um 42 bis 43 Euro. Daran ändern auch eigentlich gute Zahlen und Informationen zum dritten Quartal wenig, die tagfrisch an den Markt kamen. So gelang Covestro die Rückkehr in die Gewinnzone: Mit einem Ergebnis von 179 Millionen Euro war der Gewinn sogar rund 20 Prozent höher als im Vorjahresquartal. Dies gelang, obwohl der Umsatz um rund 13 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro sank. Wir sagen, warum die News nicht zu steigenden Kursen führt und stellen eine Alternative zum Direktinvestment vor.

Sie haben es schon wieder getan! Bayer kauft für umgerechnet 3,4 Milliarden Euro (1,7 Milliarden Euro sofort und 1,7 Milliarden Euro als Meilensteinzahlungen) das amerikanische Biotechunternehmen Asklepios BioPharmaceutical. Es gehe um die Stärkung der Produkt-Pipeline, sagt Bayer. Nun denn. Allerdings haben die Leverkusener mit Übernahmen nicht unbedingt ein glückliches Händchen bewiesen. Droht ein weiterer Kurssturz?

Flatex wird ab heute im Prime Standard der Börse Frankfurt gehandelt und demnächst in Flatexdegiro umbenannt. Der neue Name stehe auch für die Ambitionen des Unternehmens, so CEO Frank Niehage. Die Investition in Degiro sei nach wie vor das perfekte Fundament für ein langfristiges internationales Wachstum. Aktuell ist der europäische Online-Broker an der Börse mit 1,2 Milliarden Euro bewertet. Die charttechnischen Aussichten.

Mehr als 20 Prozent krachte die SAP-Aktie (716460) im frühen Montag-Handel in den Keller, nachdem die Walldorfer die 2020er-Jahresziele aufgrund der Auswirkungen der Pandemie kassierten und auch beim Thema Profitabilität ab 2023 zurückruderten. Dies liegt auch am klaren Fokus in Richtung Cloud. Denn hier will Vorstandschef Christian Klein, der SAP erst seit April 2020 alleine führt, schneller vorankommen, was auch mit höheren Kosten verbunden sein wird. Wir stellen eine Alternative zum Aktienkauf vor, die bis Weihnachten eine schöne Rendite abwerfen kann, wenn der Kurs nicht nochmals mehr als 20 Prozent einbricht (SB20JB).

Diese Rendite dürfte ganz nach dem Geschmack der Anleger sein: In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs kommt Atoss Software auf eine Betriebsgewinn-Marge (Ebit) von sensationellen 28 Prozent, im Vorjahr waren es 26 Prozent. Der Vorstand ist deshalb optimistisch und hebt seine zu Jahresbeginn getroffene Prognose für das Geschäftsjahr 2020 an. Die Aktie konsolidiert gerade. Wie die Aussichten sind.

Es bedarf schon großer Zuversicht sich jetzt als Anleger ein paar Stücke von MTU ins Depot zu legen. Aber vielleicht ist es gerade das: Kurz bevor die Sonne aufgeht, ist die Nacht am dunkelsten, lautet ein Sprichwort. Und die Nacht ist ziemlich dunkel für MTU: Die Corona-Pandemie zieht weiter ihre Kreise, die Lockdowns mehren sich und auf zahlreichen Wüsten-Parkplätzen stehen und tausende von ausgemusterten Flugzeugen. Dennoch hat die Aktie nun ihren kurzfristigen Abwärtstrend überschritten. Geht es weiter nach oben?

Traton meldete gute Vorab-Zahlen für das dritte Quartal. Der Umsatz soll etwa 5,7 Milliarden Euro erreicht haben, bei einem bereinigten operativen Ergebnis von 210 Millionen Euro und einer Umsatzrendite von rund 3,7 Prozent. Damit übertraf das Unternehmen die Markterwartungen und auch die eigenen Prognosen. Trotzdem notiert die Traton-Aktie (TRAT0N) kaum fester. Der Blick auf den Chart zeigt zudem, dass sich das Papier in einer Seitwärtsrange zwischen 16 und 19 Euro eingependelt hat. Unser Favorit ist daher ein Discount-Zertifikat (SB0GX3), mit attraktiver Seitwärtsrendite.

Die Umsatzerlöse stiegen bei ADVA im dritten Quartal auf 146,7 Millionen Euro und erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,6 Prozent. Das Betriebsergebnis verbesserte sich auf 9,8 Millionen Euro, was ein Plus von 205,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr ist. Das Unternehmen traut sich sogar wieder einen Ausblick zu. Die Börse feiert das. Vielleicht eine Wende zu dauerhaften Kurssteigerungen?

IT-Dienstleistung läuft, auch bei der Software AG. Im Digitalgeschäft rechnet das Unternehmen im dritten Quartal beim Auftragseingang mit einem Plus von 14 bis 17 Prozent. Noch dynamischer ist die Entwicklung im Bereich Cloud und IoT (Internet of Things). Allerdings spürt Unternehmen noch die Folgen eines Hacker-Angriffs. Die Aktie konsolidiert. Wann ist wieder mit einer Wende nach oben zu rechnen?

Bei der Sartorius-Aktie ist einigen Anleger sicherlich immer auch ein wenig zum Weinen zumute, weil sie sich nicht im eigenen Depot befindet und ständig auf einen gute Einstiegsgelegenheit gewartet wird – die aber nicht so recht kommt. Das Sartorius-Papier gönnt sich seit Jahren nur wenige Verschnaufpausen auf dem Weg nach oben. Nun verkündet der Vorstandsvorsitzende Joachim Kreuzburg: „Das dritte Quartal war von einer fast unsere gesamte Produktpalette betreffenden hohen Nachfrage gekennzeichnet.“ Die Aktie erreicht einen neuen Rekord. Setzt sich der Aufwärtstrend fort.

Zu Wochenbeginn hatte Ceconomy positiv überrascht. Der Elektronikhändler meldete Vorabtendenzen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2019/20, welches am 30. September zu Ende ging. Auf Basis vorläufiger Zahlen wird das Unternehmen, zu dem Media Markt und Saturn gehören, beim bereinigten operativen Ergebnis deutlich oberhalb des Prognosekorridors und der Markterwartung liegen. Maßgeblich dafür ist die besser als erwartete Umsatzentwicklung im vierten Quartal, zu der auch ein weiterhin gutes Online-Geschäft maßgeblich beiträgt. Die Aktie (725750) sprang kurz in die Höhe, musste dann aber dem schwachen Gesamtmarkt Tribut zollen. Dies eröffnet Chancen.

Und plötzlich stürzte der Kurs ab. Länger als ein Jahr hielt sich die Aifinyo-Aktie recht stabil über der Marke von 30 Euro. Dann im September/Oktober der Rutsch auf 23 Euro. Die Gründe dafür? Plusvisionen hat bei Aifinyo-Ceo Stefan Kempf nachgefragt. Gibt es eine Perspektive, dass sich der Kurs des Fintech-Unternehmens, früher bekannt als Elbe Finanzgruppe, wieder erholt?