Rubrik: Feature

Carl Zeiss Meditec verbreitet weiter Zuversicht, was den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2020/21 angeht und rechnet mit einer Erholung bei Umsatz und Betriebsgewinn (Ebit) gegenüber dem von der Covid-19-Pandemie geprägten Vorjahr. In den ersten drei Monaten des aktuellen Geschäftsjahres erzielte Carl Zeiss Meditc einen Umsatz von 368,9 Millionen Euro. Das entspricht einem Rückgang von 0,2 Prozent. Kann die Aktie ihren Aufwärtstrend fortsetzen?

Neben den Bäckereien sind die Gastronomen die wichtigste Kundengruppe für die Kassensysteme von Vectron. Da ist es umso erstaunlicher, dass es dem Unternehmen gelungen ist die Umsätze im vergangenen Jahr gegenüber dem Geschäftsjahr 2019 um elf Prozent auf 28 Millionen Euro zu steigern. Das vierte Quartal trug dazu, trotz Lockdown und zeitweise geschlossener Gaststätten, einen Erlös von 7,8 Millionen Euro bei. Für das Gesamtjahr hatte Vectron Umsätze zwischen 25 und 29 Millionen Euro prognostiziert. Treffer, könnte man sagen. Wird das auch für Schwung beim Aktienkurs sorgen?

Anleger von Beteiligungsgesellschaften wissen: Nicht immer spiegelt der Wert der Holding (an der Börse) den Wert seiner Beteiligungen wider. Das hängt oft damit zusammen, weil nicht klar ist, was die einzelnen Unternehmen verdienen oder wie die Geschäftsaussichten sind. Die Aktie der MBB, einst aus dem Messerschmitt-Bölkow-Blohm hervorgegangen, beteiligt sich an mittelständischen Unternehmen. Zuletzt setzte MBB vor allem auf grüne Technologien. Besonders angetan hat es die Investoren dabei die Vorwerk-Beteiligung, wo ein Börsengang ansteht. Ist die MBB-Aktie zu günstig bewertet?

Der Wandel von FCR-Immobilien zum Bestandshalter und Bestandsentwickler schreitet voran. Das dürfte sich schon bald am operativen Ergebnis (bei Immobilien-Gesellschaften: FFO – Funds Form Operations) bemerkbar machen. Die Analysten von AlsterResearch rechnen hier in laufenden Jahr gegenüber dem Vorjahr sogar mit einer Verdoppelung. Kann die Aktie ihren stetigen Aufwärtstrend fortsetzen?

Rasant, rasant, was da FlatexDegiro gerade hinlegt: Muhamad Said Chahrour, CFO bei FlatexDegiro, ist bester Stimmung und spricht in einem von Montega organisierten Round Table mit Blick auf den Januar von einem „bärenstarken Monat“. Der Online-Broker FlatexDegiro hat mit knapp 140.000 im Januar mehr Kunden gewonnen als im gesamten Jahr 2019. Die Börse feiert. Kann sich der Aufwärtstrend fortsetzen?

Die Jenoptik-Aktie scheint ihren Weg nach oben weiter fortsetzen zu wollen. Ende Januar/Anfang Februar gelang bereits der Sprung über die Widerstandszone bei 26 Euro. Erst kürzlich hat Jenoptik veröffentlicht, dass die adjustierte operative Marge (Ebitda) für das Geschäftsjahr 2020 besser als erwartet ausfallen werde. Kann die Aktie ihren Aufwärtstrend fortsetzen?

Teamviewer ist ein echter Klimaretter, zumindest nach einer neunen Studie der Nachhaltigkeitsexperten des Forschungsinstituts DFGE (Spin-off der TU München). Teamviewer hilft Unternehmen mit einen Lösungen zur Fernwartung und zum Fernzugriff ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Insgesamt könnte sich die Menge an eingesparten CO2-Äquivaltenten (CO2e) auf rund 37 Megatonnen pro Jahr summieren. Gelingt der Aktie wieder die Wende nach oben?

Die Themen innere und äußere Sicherheit in Deutschland und Europa sorgen bei Ceotronics für gute Geschäfte. Ceotronics steigerte vom 1. Juni bis 30. November 2020 den Konzernumsatz von 10,9 auf 14,2 Millionen Euro und verzeichnet damit den mit Abstand höchsten Halbjahresumsatz in der Unternehmenshistorie. Einen Rekordwert gab es auch beim Betriebsgewinn. Kann die Aktie ihren Aufwärtstrend fortsetzen?

Lion E-Mobility, besser gesagt deren Tochter Lion Smart, liefert Batteriepacks für den Einsatz in einem 400-Volt-System an einen nordamerikanischen Kunden. Lion Smart entwickelt Lithium-Ionen-Batteriesystemtechnologie. Die von Lion konstruierten BMW-i3-Batterien können für verschiedene Typen von Bussen, LKWs und öffentlichen Verkehrsmitteln angepasst werden, wobei die mögliche Energiekapazität je nach Anzahl der Packs und Konfiguration zwischen 84 und 252 kWh liegt. Spannend ist derzeit die Charttechnik der Aktie.

Die Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie haben zuletzt auch an den Kapitalmärkten für Ernüchterung gesorgt. Vor allem in Europa führen die vielfach verlängerten und teils verschärften Shutdown-Maßnahmen zu anhaltend negativen Geschäftserwartungen in den besonders betroffenen Dienstleistungsbereichen. Davon getrieben sank zuletzt auch der Ifo-Geschäftsklimaindex in den Bereichen Dienstleistungen und Handel besonders stark. Wie an den Aktienmärkten weitergeht.

In den vergangenen Handelswochen zog die Varta-Aktie (A0TGJ5) massiv an – bis auf ein neues Rekordhoch bei 168 Euro. Dabei trieben den Kurs nicht operative Erfolge auf das Rekordniveau, sondern ein Short-Seller, der wohl seine Leerverkaufspositionen eindecken musste. Die Rede ist vom Hedgefonds Melvin Capital, der vor allem in den USA gerade mächtig unter Druck steht. Denn beim aktuellen US-Highflyer Gamestop, einer US-Videospielkette, lag Melvin Capital mit ihren Shorts falsch. Dies führte dazu, dass die Geldgeber des in Schieflage geratenen Hedgefonds sogar rund 2,75 Milliarden US-Dollar nachschießen mussten. Die Varta-Aktie ist daher ein Spielball von Spekulanten und nur bedingt für die Direktanlage geeignet. Demgegenüber glänzt ein Bonus-Zertifikat (SD14JE) mit sehr guten Konditionen.

Was hat die Diskussion um ZeroCovid oder NoCovid mit Aktien oder der Börse zu tun? Letztlich sehr viel, schließlich geht es um die Frage, wie Corona-Pandemie überwunden werden kann oder wie wir als Gesellschaft lernen mit dem Sars-Cov-2-Virus zu leben. Einen „Aktionsplan für einen europaweiten koordinierten Schutz vor der neuen Sar-Cov-2-Variante“, wie es sperrig heißt, haben nun die Wissenschaftler Viola Priesemann (Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation), Melanie Brinkmann (Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung), Andreas Peichl (Ifo Institut) und andere entwickelt. Kernziel ist die „zügige Senkung der Fallzahlen in Europa“. Radikal bis auf Null, eine Nummer kleiner geht es nicht.