Rubrik: Feature

Masterflex verzeichnete im ersten Quartal 2021 trotz der in einzelnen Kundenbranchen nach wie vor spürbaren Auswirkungen durch die Corona-Pandemie einen soliden Geschäftsverlauf. Die konsequente Umsetzung des Optimierungsprogramms „Back to Double Digit“ (B2DD) zeigte im ersten Quartal 2021 in einer gegenüber dem Vorjahresquartal gesteigerten Ertragskraft Wirkung. Die Aktie ist jüngst über den Abwärtstrend angestiegen. Nun gab es ein Pullback. Wird sich die Hausse fortsetzen?

Erst im März hatten wir darauf verwiesen, dass Baywa (519406) ein Unternehmen mit viel Substanz ist und zudem eine schöne Dividende zahlt. In der Vorwoche brachte der Konzern frische Zahlen für das erste Quartal und diese Woche gab es Dividende. Die frischen Daten machen durchaus Hoffnungen, dass sich die Aufwärtsbewegung der Aktie, die im März noch bei 32 Euro notierte und heute um die 40-Euro-Marke pendelt, fortsetzt. Auf eine Dividende müssen nicht investierte Anleger nun aber 12 Monate warten.

Hygiene scheint besonders wichtig dieser Tage, vor allem virenfrei muss es sein. Das hat auch Bio-Gate aus Nürnberg geholfen. Der führende Anbieter von antimikrobiellen und antiviralen Lösungen für Kosmetik, Oberflächendesinfektion sowie von Tierpflegeprodukten, steigerte 2020 seinen Umsatz um 47 Prozent auf 5,1 Millionen Euro. Gelingt der Aktie nach der Konsolidierung wieder ein Anstieg?

Bechtles Zahlen für das erste Quartal können sich sehen lassen. Der IT-Dienstleister steigerte den Umsatz um 11 Prozent auf 1,51 Milliarden Euro. Das Vorsteuerergebnis (EBT) kletterte um 19,5 Prozent auf 61 Millionen Euro, womit sich die EBT-Marge leicht auf 4 Prozent erhöhte. Doch der Ausblick macht etwas Sorge. Denn Vorstandschef Thomas Olemotz bleibt zurückhaltend. Natürlich bremst der doofe Virus, aber auch die Knappheit bei Einzelteilen. Trotzdem bleibt der Titel aussichtsreich.

Wolftank-Adisa hat gerade eine Kapitalerhöhung erfolgreich abgeschlossen. Damit soll weiteres Wachstum finanziert werden, auch in Wasserstoft- und Bio-LNG-Technologie. Durch das Pariser Klimaabkommen könnte auf Wolftank-Adisa viel Arbeit zukommen oder besser gesagt, viele Aufträge für den Bau von Wasserstoff- und LNG-Tankstellen. Wird sich der Aufschwung der Aktie fortsetzen?

Relativ ruhig verlief der Börsengang von Friedrich Vorwerk, der Ende März über die Bühne ging. Das Energieinfrastruktur-Unternehmen musste dabei kleinere Rückschläge hinnehmen. So wurde die Preisspanne während der Zeichnungsphase gesenkt und die Papiere nur am unteren Ende bei 45 Euro zugeteilt. Heute kostet das Papier im Segment Prime Standard immerhin ca. 51 Euro. Wir sehen allerdings trotzdem Potenzial.

Die Welt braucht Computer-Chips – in immer größeren Mengen. Sie sind die winzigen Herzen, welche die Digitalisierung am Pochen halten. Doch zurzeit gibt es Rhythmusstörungen, da Halbleiter knapp geworden sind. PVA Tepla profitiert tendenziell von der Halbleiterknappheit. Nun glänzte das Unternehmen mit einem erfolgreichen Jahresstart mit guter Umsatzentwicklung und starker Auftragslage. Wie sich die Aktie entwickeln wird.

DIC Asset meldete frische Zahlen für das erste Quartal 2021. Dabei profitierte das auf Gewerbeimmobilien spezialisierte Unternehmen von Immobilienverkäufen. Diese sorgten beim Ergebnis nach Steuern für ein Plus von ca. 38 Prozent auf 22,2 Millionen Euro. Wie wichtig diese Verkäufe waren, zeigt ein Vergleich zum Vorjahr. Während sie diesmal im Q1 rund 107 Millionen Euro ausmachten, waren es vor Jahresfrist lediglich 10 Millionen Euro. Damals hatte allerdings der Beginn der Pandemie schon erste negative Auswirkungen. Trotzdem tritt die Aktie auf der Stelle, obwohl die dicke Dividendenrendite ein durchaus kräftiges Argument für den Aktienkauf liefert.

Aus dem Dauer-Lockdown (sechs Monate!) geplagten Deutschland betrachtet, mag eine Investition in einen Gastroküchen-Ausrüster durchaus gewagt vorkommen, schließlich sind hierzulande Gaststätten (und Hotels) quasi seit Menschengedenken geschlossen und verkaufen allenfalls Essen für Zuhause. Doch es gibt Winkel auf diesem Planeten, da scheint die Pandemie schon (fast) vergessen, in Asien zum Beispiel, wo der Umsatz von Rational im ersten Quartal um erstaunliche 27 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal zulegte. Die Börse feiert das. Doch wird das von Dauer sein?

Am heutigen Donnerstag legte der Telematik-Spezialist INIT frische Quartalszahlen vor. Diese zeigten, dass Corona die positive Entwicklung der Karlsruher kaum bremst. Der Umsatz lag mit 40,5 Millionen Euro leicht über dem Vorjahreswert von 40,3 Millionen Euro. Rund 40 Prozent der Erlöse generiert das Technologieunternehmen in Nordamerika. Dort sieht das Management auch weiterhin gute Marktchancen, da die neue US-Regierung den Ausbau einer nachhaltigen Verkehrsinfrastruktur fördert. Die Aktie (575980) dürfte mittelfristig davon profitieren.

Marinomed Biotech, ein österreichisches Biotechnologie-Unternehmen, hat mit einem Rotalgen-Präparat ein wirksames Mittel, um die Vermehrung von Sars-CoV-2-Viren zu blockieren. Die veröffentlichen Daten zeigen, dass auch mit steigender Prävalenz der Virus-Varianten die freiverkäuflich erhältlichen (OTC) Carragelose-basierten Lutschtabletten, Nasen- und Rachensprays weiterhin effektiv zum Kampf gegen die Pandemie beitragen kann. Könnte das eine Alternative für das Impfen sein und den Aktienkurs weiter nach oben treiben?

Im September 2020 hatten wir bei der Merck-Aktie (659990) dazu geraten, auf den fahrenden Zug noch aufzuspringen [hier klicken]. Damals bewegte sich das Papier im Bereich von 117 bis 118 Euro. Am heutigen Mittwoch müssen Investoren aktuell schon ca. 142 Euro bezahlen. Im Januar markierte der Titel bei knapp über 150 Euro sogar ein Rekordhoch. Die frisch vorgelegten Vorab-Zahlen für das erste Quartal und eine erhöhte Prognose könnten dafür sorgen, dass auch dieser Rekord bald Geschichte ist.