Rubrik: Feature

Während Corona wurde gewerkelt und renoviert, es gab schließlich sonst wenig zu tun, angesichts geschlossener Läden, Gast-, Freizeit- und Sportstätten. Also ran an den Bohrer oder Schleifer. Davon hat Einhell nochmal gut profitiert, aber das Unternehmen ist schon seit der Jahrtausendwende eine sagenhaft Wachstumsgeschichte. Nun hat das Unternehmen wieder seine Prognose erhöht. Geht die Hausse weiter?

Anfang Dezember fragten wir uns an dieser Stelle, wann die Kanus Tabbert-Aktie (A2YN50) endlich durchstartet, nachdem sich die im September zu 58 Euro platzierte Papier damals im Bereich um 62 Euro pendelte. Und tatsächlich: Bis 73,70 Euro kletterte der Wert anschließend, ehe eine neue Konsolidierung einsetzte und der Kurs wieder in die Zone um 68 Euro zurückfiel. Nun steht aber der Sommer vor der Tür und die Corona-Entwicklungen lassen uns auf eine verbesserte Urlaubssituation hoffen. Daher könnte die Knaus-Aktie nun die zweite Welle starten.

Das ist eine spannende charttechnische Situation bei der Verbio-Aktie: Nach dem ersten Bruch der Widerstandslinie bei 43 Euro Ende Mai, kam es Anfang Juni zu einem Pullback zur Ausbruchslinie. Inzwischen hat sich der Verbio-Kurs wieder von der 43-Euro-Linie nach oben gelöst und befindet sich aktuell bei 46 Euro. Wird sich die Aufwärtsbewegung fortsetzen?

Die Angst ging um, dass zum Weihnachtsfest 2020 die Zahl der Cewe-Fotobücher unter dem Christbaum abnehmen könnte. Hinzu kam, dass die Pandemie zur vorübergehenden Schließung zahlreicher Einzelhandelsgeschäfte führte und auch der kommerzielle Online-Druck, also das Vervielfältigen von Plakaten und Werbeflyern, unter der Pandemie und den fehlenden Veranstaltungen leidet. Doch der Fotodienstleister Cewe Stiftung gab schon Ende Januar Entwarnung. Auch das Jahr 2021 lief gut an, daher setzt die Cewe-Aktie (540390) ihre Aufwärtsbewegung weiter fort.

Vantage Towers kam im März mit gewissen Problemen an die Börse. Das erst 2019 gegründete Unternehmen wollte beim IPO bis zu 29 Euro pro Aktie als Ausgabepreis erzielen. Geworden sind es letztendlich 24 Euro. Dabei platzierte der Funkmasten-Ableger des Vodafone-Konzerns rund 95,8 Millionen Aktien oder ca. 19 Prozent des Grundkapitals. Den Rest hält weiterhin Vodafone, die den Bruttoerlös von rund 2,3 Milliarden Euro zum Schuldenabbau nutzen. Wir prüfen die Chancern des Börsenneulings (A3H3LL), der bald in den SDAX aufsteigt

Zukäufe stehen bei Indus wieder auf der Agenda. Mit der Jungmann Systemtechnik erwarb Indus zum Ende des vergangenen Jahres einen Anbieter von integrierten Kontrollraumlösungen. Im März 2021 folgte der der Kauf von 70 Prozent am Fensterbauer Wirus. So rückten die Zahlen für 2020 in den Hintergrund. Der Umsatz sank um 10,3 Prozent auf 1,56 Milliarden Euro, bei einem Ebit-Rückgang um 88 Prozent auf 25,1 Millionen Euro. Beim Ausblick auf 2021 blieb Indus vorsichtig. Nach einem guten Start ins Jahr soll der Umsatz 1,55 bis 1,7 Milliarden Euro erreichen, bei einem auf 95 bis 110 Millionen Euro erholtem Ebit. Weitere Zukäufe dürften schon zeitnah folgen und der Aktie Schwung verleihen.

Mutares hat die Übernahme der Lapeyre und ihrer Tochtergesellschaften von Saint-Gobain erfolgreich abgeschlossen. Lapeyre ist ein Hersteller und Vertreiber von Heimwerkerprodukten auf dem französischen Markt. Die Akquisition markiert die größte Transaktion in der Geschichte von Mutares mit einem Umsatz von über 600 Millionen Euro. Lapeyre wird als neue Plattforminvestition das Segment Goods & Services stärken. Kann die Mutares-Aktie davon profitieren?

Datron passt seine Umsatz- und Ergebniserwartungen für das zweite Quartal 2021 und das Geschäftsjahr 2021 nach oben an. Grund ist das Abklingen der Corona-Pandemie. Die Aktie reagiert zunächst freudig. Gelingen es sogar aus dem seit Herbst vergangenen Jahres bestehenden Seitwärtstrend nach oben auszubrechen? Das würde weitere Aufwärtspotenzial eröffnen. In den vergangenen Wochen hinkte die Aktie der guten Börsenentwicklung hinterher.

Der deutsche Mietwagen-Krösus Sixt reagierte bereits in der Öffentlichkeit auf die Nachrichten zur Meitwagen-Knappheit in Ferienregionen. Das Unternehmen bestätigte die Tendenz zu steigenden Preisen, blieb aber konkrete Zahlen schuldig. Dafür meldete sich Sixt-Patriarch Erich Sixt zu Wort und kündigte an, dass die Preise so hoch gehen werden, wie es der Markt erlaubt und was Sixt gegenüber den Kunden verantworten kann. Damit wird Sixt also den Markt maximal austesten und auch dicke Gewinne einfahren. Dies ist dem Unternehmen durchaus zu gönnen, da Corona die vergangenen Monate zu einer Phase dauerhafter Alpträume machte. Ein Rekordhoch, wie es die Sixt-Stämme zuletzt markierten, rechtfertigt dies aus unserer Sicht aber nicht.

So schlecht sahen die Daten der Hannover Rück für das erste Quartal gar nicht aus: Die Bruttoprämien stiegen um 11,9 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro. Währungskursbereinigt wäre es gar um 16,8 Prozent nach oben gegangen. Trotzdem knickte die Aktie nach der Hauptversammlung zu Monatsbeginn und der folgenden Dividendenzahlung von 4,50 Euro ab. Gewinnmitnahmen sind die logische Erklärung. Hinzu kommen Gefahren aus der möglichen Absage von Großereignissen, die den Rückversicherer belasten könnten. Dabei geht es vor allem um die Olympischen Spiele in Tokio, die im Juli starten sollen.

Interview mit Bernhard Oberschmidt, Vorstandsvorsitzender von USU Software, über Chatbots, Corona, dem Trend zur Digitalisierung und den Wachstumsaussichten in den kommenden Jahren. Das vergangene Jahr war äußerst erfolgreich für USU Software und das Unternehmen hat erstmals in der Firmenhistorie die 100-Millionen-Euro-Umsatzmarke überschritten. War dies eine Eintagsfliege?

Der Kurs der Fortec-Aktie bewegt sich mit gebremsten Schaum. Woran das liegt, kann sich auch Vorstandssprecherin Sandra Maile nicht so recht erklären. Das Unternehmen verfügt über reichlich Substanz, eine prall gefüllte Kasse und zahlt eine ordentliche Dividende. Was fehlt somit? Fortec hat ein Feld ausgemacht und möchte das auch ändern. Doch es gibt ein Problem.