Rubrik: Feature

Vor Jahresfrist wurde die Symrise-Aktie als möglicher DAX-Nachfolger für die Skandalnudel Wirecard genannt. Geklappt hat dies damals leider nicht. Der Essenlieferant Delivery Hero bekam den Vorzug. Doch im September sollte es mit dem Aufstieg klappen, denn dann wird der DAX von 30 auf 40 Mitglieder überholt. Und auch aus anderen Gründen bleibt Symrise ein spannendes Unternehmen. So erwarten wir schon in den kommenden Tagen neue Rekordkurse für die MDAX-Aktie (SYM999).

Drägerwerk lieferte die Vorab-Zahlen für 2020 schon Mitte Januar. Trotz guter Zuwächse bei Umsatz und Ertrag kam die Vorzugsaktie nicht in Schwung, sein pendelte damals im Bereich unter der 70-Euro-Marke. Diese Schwächephase sahen wir als gute Einstiegschance. Dies war auch richtig, denn inzwischen kostet das Papier immerhin etwas mehr als 75 Euro. Trotzdem bleibt der Wert weiter aussichtsreich, nachdem der Medizin- und Sicherheitstechnik-Konzern seine Prognose für 2021 erhöhte.

Geschlossene Restaurants sorgten in den Lockdown-Phasen der Corona-Krise dafür, dass der Tiefkühlkosthersteller Frosta hohe Absätze verzeichnete. Dabei überkompensierten die Zusatz-Umsätze in den Lockdown-Monaten März und Dezember die Umsatzverluste, die aufgrund der geschlossenen Kantinen und anderer Gastro-Großkunden entstanden sind. So kletterten die Erlöse im Jahr 2020 um 5,4 Prozent auf 552 Millionen Euro. Der Gewinn von 25,1 Millionen Euro zeigt zudem, welche Ertragskraft im Unternehmen vorhanden ist. Diese war 2019 auf der Strecke geblieben – hier gab es einen Verlust von 12,4 Millionen Euro 2019. Der Aktie (606900) gefällt dies.

Was sich so bei der K+S-Aktie, nach sehr langer Talfahrt, im zurückliegenden Jahr getan hat, lässt doch auf noch mehr hoffen: Von März bis November hat sich um die Marke von sechs Euro ein belastbarer Boden gebildet. Die Markttechnik stieg da bereits an und sorgte so für eine positive Divergenz. Von den gleitenden Durchschnitten folgt dann ein zartes Kaufsignal im Oktober. Wie die Entwicklung weitergehen könnte.

Bekommt der Aktienkurs von Eurobattery Minerals die Kurve? Der Rohstoff-Explorer ist auf dem Weg auch ein Developer zu werden. Das schwedische Bergbauunternehmen hat die Mission Europa mit ethische sauberen und vollständig rückverfolgbaren Batterie-Mineralen für die Elektrofahrzeugindustrie zu versorgen und damit unabhängig zu machen. Das Unternehmen konzentriert sich auf die Exploration und Entwicklung mehrerer Nickel-Kobalt-Kupfer-Projekte (auch seltene Erden) in Europa.

Es sind wohl auch Zahlen der Pandemie und auch von verstärkten Marketinganstrengungen: Fashionette, Online-Modehändler mit Schwerpunkt Premium-Accessoires, steigerte die Zahl seiner Seitenaufrufe (83,4 Prozent davon mobil) im ersten Quartal im Jahresvergleich um knapp 37 Prozent auf 10,8 Millionen. Es wurde auch deutlich mehr bestellt. Die Aktie befindet sich derzeit im Aufwärtstrend. Kann sie diesen fortsetzen?

Lion E-Mobility entwickelt Batteriepacks und Batterie-Management-Systemen. Zudem gibt es noch ein Joint Venture mit dem Tüv Süd bei einem Batterie-Testzentrum. Bei dieser Thematik sollten Anleger elektrisiert sein und sich der Kurs der Aktie entsprechend nach oben bewegen. Und tatsächlich ging es von März 2020 bis Februar 2021 deutlich aufwärts. Allerdings folge ein kräftiger Rückschlag. Und nun? Das Unternehmen meldet gerade den Projektabschluss mit einem Tier-1 Supplier.

Interview mit Marc Friedrich, Vermögensverwalter, Autor und Redner der Friedrich & Partner Vermögenssicherung, zur guten Stimmung an den Börsen, zur wachsenden Verschuldung und möglichen Fluchtpunkten: Die Aktienbörsen laufen gut bis hervorragend. Alles in Ordnung? „Vordergründig ja, aber natürlich steht das Ganze auf dünnem Eis. Egal, welchen Maßstab man anwendet, sind Aktien massiv überbewertet. Egal, ob es der Wertpapierkauf auf Pump ist, Margin Debts, der Buffett-Indikator, Shiller-KGV oder Q-Faktor – alle Parameter schlagen Alarm …“

Va-Q-Tec verzeichnet Rekord-Quartal in allen Unternehmensbereichen; eine starke Geschäftsentwicklung könnte Fahrt aufnehmen, da die Pandemie aus Impfsicht gerade erst begonnen hat. Milliarden Menschen wollen sich wahrscheinlich noch impfen lassen. Das könnte ein einträgliches und auch dauerhaftes Geschäft für Va-Q-Tec und die von ihnen produzierten Kühlboxen werden, in denen Impfstoffe häufig transportiert werden. Die Aktie steht vor Kaufsignal.

Was ist von der Aktie des Börsenneulings Katek zu halten? Der Elektronikhersteller und -dienstleister notiert aktuell mit einem Marktwert von 361 Millionen Euro, was sicherlich stattlich ist bei einem Jahresüberschuss von zuletzt (2020) 1,6 Millionen Euro. Allerdings ist der Umsatz im Jahresvergleich 2019/2020 auch von 261 auf 414 Millionen Euro gestiegen. Katek wuchs im vergangenen Jahr somit ordentlich und auch das erste Quartal lief gut. Die Katek-Aktie kam 4. Mai zu 23 Euro an die Börse und sprang beim Debüt bis auf mehr als 31 Euro. Das Tief lag bislang bei 24 Euro. Inzwischen hat sich die Notierung wieder auf gut 27 Euro vorgearbeitet. Wird die Hausse weiterlaufen?

Eine hohe Nachfrage aus der Chipindustrie und viele Bestellungen von den Autobauern bzw. deren Zulieferer sorgte bei Süss Microtec für starke Quartalszahlen. Der Umsatz stieg von Januar bis März um 26,1 Prozent. Beim operativen Ergebnis (Ebit) gelang der Turnaround von minus 5,6 auf plus 1,4 Millionen Euro. Und auch für die kommenden Quartale dürfte die Arbeit nicht ausgehen, denn der Konzern konnte neue Aufträge im Volumen von 81 Millionen Euro an Land ziehen. Kein Wunder, dass der Aktie (A1K023) dies gefällt.

Die MSS Holding, Eigentümerin beziehungsweise Lizenznehmerin diverser Autovermietungen in der Schweiz, hat sich bei ihrer Digitalisierungsstrategie für die Connected-Car2Cloud-Dienstleistungen (Telematik-Boxen) der Globalmatix, einer 100-prozentigen-Tochter der Softing entschieden. Die Softing-Aktie bewegt sich steil nach oben. Kann sich die Hausse fortsetzen?