Rubrik: Feature

Im März hatten wir zuletzt die Brenntag-Aktie (A1DAHH) unter die Lupe genommen. Zu dieser Zeit notiert der Wert im Bereich von 70 Euro, dem damaligen Rekordniveau. Wir prognostizierten, dass das Papier des Chemiehändlers noch längst nicht ausgereizt ist und neue Rekordkurse in Sicht sind. Mit Blick auf das aktuelle Niveau bei 84,50 Euro und das neue Rekordhoch bei 87,40 Euro behielten wir recht. Und auch jetzt sehen wir noch Spielraum für weitere Kursgewinne.

Wer einen Blick auf den Chart der Bechtle-Aktie (515870) wirft, stellt fest, dass der Corona-Crash bei dem Papier nur eine kleine Delle hinterlassen hat. Denn nach dem Absturz sprang der Titel zunächst auf sein Vor-Pandemie-Niveau. Dort holte der Wert neuen Schwung und lief auf neue Rekordniveaus, die ab Mai 2020 mit schöner Regelmäßigkeit generiert worden waren. Zuletzt half die erste Welle der Impfstoff-Euphorie. Sie trieb die MDAX-Aktie wieder auf das bisherige Rekordhoch bei 190,70 Euro. Aktuell bewegt sich der Titel nur noch bei 62 Euro. Wir erklären, warum jetzt trotzdem neue Rekorde in Sicht sind.

Die GK Software hat die Halbjahreszahlen 2021 veröffentlicht. Die Umsätze stiegen gegenüber dem Vorjahreswert von 56,16 Millionen Euro um 14,6 Prozent auf 64,36 Millionen Euro. Damit wurde ein operativer Gewinn (Ebitda) von 15,63 Millionen Euro erzielt und der Vorjahreswert von 6,24 Millionen Euro um 150 Prozent übertroffen. Die Aktie hat eine rasante Aufwärtsentwicklung hinter sich. Kann sich diese fortsetzen.

Bereits im Januar und im April hatte Plusvisionen bei der Fielmann-Aktien (577220) auf den Seitwärtstrend zwischen 58 und 70 Euro hingewiesen. Im Januar und Februar versuchte der Titel aus dieser Range letztmals nach oben auszubrechen. Mit einem Top bei 72 Euro gelang dies aber nicht nachhaltig. Daher kam der Wert schnell zurück in den Korridor. Daran ändern auch die am heutigen Donnerstag vorgelegten Daten für das zweite Quartal nichts. Sie bestätigten nur die bereits veröffentlichten vorl. Zahlen. Der Kurs steigt aber trotzdem, da die Prognose leicht nach oben genommen wird.

Neue Aktien an der Börse München: der spanische Batteriehersteller Endurance Motive, das Pharmaunternehmen China Grand Pharmac, der Chip-Tester Aehr Test System, der Bodensanierer Desert Control, die Explorer Boss Energy und Ameriwest Lithium, die Blockchain-Beteiligungsgesellschaft Tokentus und den Sensortechnologie-Spezialisten Spectris.

Schon im vergangenen November sahen wir bei der Aroundtown-Aktie (A2DW8Z) kaum Kurspotenzial, weshalb wir bei 6 Euro Gewinnmitnahmen empfohlen hatten. Zwischenzeitlich war das MDAX-Papier im Zuge der Markteuphorie allerdings bis über die 7-Euro-Linie gelaufen. Am heutigen Mittwoch erfolgte jeder der Rückschlag: Denn der Kurs sank nach schwachen Quartalszahlen um mehr als sechs Prozent und bewegt sich nun noch knapp über der 6-Euro-Marke.

Wohnmobile erfreuen sich derzeit einer großen Beliebtheit. Corona hat den Drang nach Unabhängigkeit noch zusätzlich entfacht. Die Folge: Die Bestände bei den Händler sind weitgehend abgebaut. Die Absatzzahlen werden bei Knaus Tabbert so vor allem durch die Produktions- und Lieferkapazitäten bestimmt. Dennoch ist es dem Unternehmen gelungen das Wachstumstempo im zweiten Quartal 2021 deutlich zu beschleunigt und damit auch im ersten Halbjahr 2021 alle wesentlichen Kennzahlen zu steigern. Wird die Aktie wieder zulegen?

Vom Corona-Tief bei 13,16 Euro ist die Gea-Aktie (660200) inzwischen bis auf 38,25 Euro nach oben gelaufen. Das Papier hat sich also nahezu verdreifacht und dabei längst das Vor-Corona-Niveau übertroffen. Zwischenzeitlich war das Papier schon über die 40-Euro-Marke gestürmt, nachdem der Spezialmaschinenbauer gute Quartalszahlen meldete. Trotzdem setzen aber zuletzt kleinere Gewinnmitnahmen ein.

Im März sah die Welt bei Lanxess noch hervorragend aus. Der Kurs hatte gerade bei 67,38 Euro das höchste Niveau seit dem Corona-Crash erreicht und das Geschäft brummte. Anschließend setzten Gewinnmitnahmen ein. Aktuell stemmt sich das Papier aber gegen weitere Abschläge. Hilfreich ist dabei eine Kaufempfehlung eines Analysten. Wir sagen, ob die neuen Hoffnungen gerechtfertigt sind.

Das Jahr 2020 war für Sartorius schon sehr gut. Der Umsatz stieg um rund 28 Prozent auf ca.2,34 Milliarden Euro und der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sprang um knapp 40 Prozent auf 692 Millionen Euro. Dabei profitiert der Konzern von einem Bestellboom von den Impfstoff-Herstellern und den Produzenten von Corona-Tests. Denn Sartorius liefert dazu wichtiges Zubehör. Daher soll 2021 noch besser werden. Die Vorzugsaktie freut dies.

Interview mit Wolfgang Trier und Ernst Homolka, Vorstände bei Softing (517800 ), zu den kürzlich präsentierten Zahlen zum ersten Halbjahr, einem Plus beim Auftragseingang von 31 Prozent und möglichen Großprojekte mit hohem Softwareanteil. Nicht nur beim Thema Edge-Connectivity, also der Anbindung bestehender Anlagen an moderne IoT-Strukturen, sieht Softing ein „enormes Kundeninteresse“. Die Betriebsgewinn-Marge (Ebit) soll unter anderem durch den Verkauf neuer Produktleistungen per Software-Download in den nächsten Jahren nachhaltig gesteigert werden.

Es läuft weiter ziemlich gut beim Online-Schmuckhändler Elumeoaus Berlin. Im ersten Halbjahr legte der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 30 Prozent von auf 26,1 Millionen Euro zu. Insgesamt wurde in den ersten sechs Monaten 2021 ein Konzern-Gesamtergebnis von 1,2 Millionen Euro erzielt, nach minus 1,3 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2020. Das operative Ergebnis (bereinigtes Ebitda) stieg von minus 700.000 Euro auf 1,8 Millionen Euro. Kann der das Unternehmen seine Ertragssteigerungen und damit auch die Kurssteigerungen weiter fortsetzen?