Rubrik: Feature

Die Bayer-Aktie hat eine schmerzliche Talfahrt vollzogen. Inzwischen notiert die Bayer-Aktie knapp über der 60-Euro-Marke. Zur Erinnerung: im Frühjahr 2015 waren es 146 Euro.Ist die Bayer-Aktie damit genug abgestraft worden? So genau lässt sich das an der Börse nie sagen, da diese immer zu Übertreibungen in die eine oder andere Richtung neigt. Aber es gibt Indizien. Insbesondere zwei Kennziffern regen die Fantasie an.

Bei der Lufthansa sorgten viele Negativnachrichten für herbe Kursabschläge in diesem Jahr. Nun hat das Papier (823212) – einstweilen – einen Boden gefunden. Positive Impulse kommen dabei vom nachgebenden Ölpreis. Nach einem Minus von 45 Prozent vom Hoch gerechnet, wächst die Hoffnung auf ein Ende des Sinkflugs. Mut macht die attraktive Bewertung. Interessant könnte ein Einstiegsversuch via Discount-Zertifikat sein.

Bei den Jost Werken laufen die Geschäfte dank einer guten Entwicklung im Trump-Land besser als erwartet. Die Jost-Aktie (JST400) konnte sich dank der Zahlen vom schwachen Marktumfeld lösen und bis zum Mittag um mehr als fünf Prozent zulegen. Einen Wermutstropfen gibt es bei den Ergebnissen dennoch, zugleich kann die Aktie aber bei der Bewertung punkten.

Zuletzt hatte die Delignit-Aktie schlimm unter der schlechten Stimmung in der Automobilindustrie gelitten – und vielleicht auch unter einer hohen Bewertung. Nun aber scheint der Markt doch wieder Vertrauen in die Delignit-Aktie zu fassen, mit einer Prognoseanhebung des Unternehmen geht es mit dem Kurs steil nach oben. Ist das die Kurswende? Charttechnisch gibt es Hoffnungszeichen, aber auch ein Warnsignal.

Anleger und Lebensversicherte sollten auf einen möglichen harten Brexit vorbereitet sei, ansonsten drohen unangenehme Überraschungen. Auch Tages- und Festgeld-Kunden bei britischen Banken könnten von einem Auszahlungsverbot betroffen sein. Das Gute: Es bleibt noch genug Zeit bis zum Stichtag am 30. März 2019 entsprechende Vorbereitungen zu treffen.

Covestro verlor am Dienstag mehr als 15 Prozent an Wert. Was ist passiert? Erst Ende Oktober hatte das Spezialchemieunternehmen seine Prognose für das Gesamtjahr bestätigt. Nun hat das Management vor rückläufigen Gewinnen gewarnt, mit fadenscheinigen Begründungen. Die Börse hat der Prognosebestätigung ohnehin nicht getraut. Ein Armutszeugnis für den Vorstand. Was Anleger nun mit der Covestro-Aktie tun sollten.

Bei der Aixtron-Aktie handelt es sich nicht um ein Witwen- und Waisen-Papier. Aixtron stellt Anlagen für die Halbleiterindustrie her und diese ist bekanntermaßen sehr stark konjunkturellen Zyklen ausgesetzt. Das Aixtron-Management scheint aber recht zuversichtlich, gut gewappnet zu sein. Im Chart der Aktie ergibt sich daraus derzeit eine spannende Situation.

Sorgen um die Wachstumsgeschwindigkeit haben bei der Rational-Aktie jüngst zu einem deutlichen Kursrückgang geführt. Nun stößt das Papier auf eine belastbare Unterstützungszone. Wird diese halten – oder ist die Skepsis der Börse doch zu groß? Hinzu kommt, die Rational-Aktie ist durch eine ambitionierte Bewertung anfällig für Rückschläge. Doch es gibt ein (großes) Plus.

Der Chemieriese BASF will in China weiter kräftig wachsen und den Gewinn mit einem Sparprogramm ab dem Jahr 2021 deutlich verbessern – trotzdem fällt die Aktie. Obwohl die Börse bereits viele Risiken in den Kurs eingepreist hat, bleiben fundamentale und technische Gefahrenfaktoren. Wer mit Sicherheitspuffer investieren möchte, könnte zu einem Bonus-Zertifikat (UV6P4T) mit einem guten Chance/Risiko-Verhältnis greifen.

Varta legt gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut die Basis für die Massenproduktion von Batteriezellen, die in E-Autos zum Einsatz kommen könnten. Das sorgt bei dem bisherigen Spezialisten für Mikrobatterien (Hörgeräte) für Fantasie. Charttechnisch befindet sich das Papier in einem Aufwärtstrend, auch wenn Barrieren vor der Brust liegen. Doch fundamental gibt es einen (kleine) Haken.

Der Luxemburger Wohnimmobilienkonzern Grand City Properties-Aktie legt ordentliche Neunmonatszahlen vor. Begeisterung bricht an der Börse darüber allerdings nicht aus. Hatten sich die Marktteilnehmer mehr erwartet oder wo liegen die Gründe für diese defensive Haltung, schließlich gilt Betongold in Ballungszentren angesichts steigender Mieten nach wie vor als lukrative Geldanlage. Ist vielleicht der Einstieg über ein Discount-Zertifikat luktrativer?

In den ersten neun Monaten hat Aumann den Umsatz im Jahresvergleich um 51 Prozent gesteigert, im Segment E-Mobility sogar um 94 Prozent. Eigentlich sollte man meinen, dieses Abschneiden würde auch den Aktienkurs beflügeln. Weit gefehlt. Die Aktie fällt erneut. Was sind die Gründe für die andauernde Talfahrt des Papiers? Ist es die Krise in der Autoindustrie oder doch etwas anderes?