Rubrik: Feature

SMT Scharf findet an der Börse eher wenig Beachtung, was wahrscheinlich an der Branhce liegt, in der der Konzern aktiv ist: dem Bergbau. Doch die neuen Quartalszahlen waren gut und die Aktie (575198) ist fundamental nicht überteuert. Auch im laufenden Jahr sollen Umsatz und Ertrag weiter steigen, wozu auch eine Akquisition beiträgt, die der Konzern im Vormonat unter Dach und Fach brachte. Derivate gibt es auf diesen basiswert allerdings nicht.

K+S legt seine Zahlen für das erste Quartal vor und die Börse ist davon durchaus angetan. Beeindruckend bleibt der Buchwert je Aktie, der spürbar höher liegt als der aktuelle Kurs. Die Börse verkauft K+S somit unter Wert, wobei nicht die Schulden außer Acht gelassen werden sollten. Haben sich die Geschäfte von K+S stabilisiert? Das Management rechnet im laufenden Jahr mit keinen Produktionsausfällen. Doch was, wenn es wieder einen Hitzesommer gibt. Wird sich der Aufschwung fortsetzen?

Bei Indus läuft es in 43 Beteiligungen ordentlich bis sehr gut. Nur zwei echte Sorgenkinder belasten. Wir erklären, warum dies trotzdem die Gewinnprognose für das Gesamtjahr in Gefahr bringt und schätzen dabei auch das maximalre Risiko für den Konzern ein. Wir sagen aber auch, warum sowohl ein Direktinvestment (620010) als auch ein Einstiegsversuch via Discount-Zertifikat (CJ2Y3Q) spannend sein könnte.

Der Brennstoffzellen-Hersteller SFC Energy will in den kommenden weiter spürbar wachsen. Bislang war SFC Energy vor allem für die Öl- und Gas-Industrie und das Militär tätig. Künftig soll auch der Kundenkreis der Mobilfunknetzbetreiber erschlossen werden. Auch die Elektromobilität ist für das Unternehmen inzwischen ein Thema. Entsprechende Patente wurden bereits eingekauft. Die Börse hat Witterung aufgenommen.

Bei der Deutschen Pfandbriefbank (PBB) laufen die Geschäfte gut. Des belegen ordentliche Zahlen für das erste Quartal und eine Bestätigung des Ausblicks. Obwohl die Aktie (801900) über eine sehr attraktive Dividendenrendite verfügt, ist die Wertentwicklung des Papiers in den vergangenen zwölf Monaten eher enttäuschend. Wir sagen, warum sich ein Einstieg in die Aktie oder via Discounter (DS9BEY) lohnen kann.

Das Joint-Venture der ThyssenKrupp-Stahlsparte mit dem europäischen Stahlgeschäft des Tata Konzerns ist abgeblasen. Die Europäische Kommission hätte dem Zusammenschluss wahrscheinlich nicht zugestimmt. Für das ohnehin angeschlagene Management ist das nicht unbedingt stärkend, zumal die Börse das Platzen dieser Strategie mit einem Anstieg von 20 Prozent feiert. Nun gibt es wieder einen Strategieschwenk. Wird dieser auch die Wende bei der Aktie bringen?

DEAG Deutsche Entertainment veranstaltet rund 4.000 Events im Jahr und hat damit im vergangenen Jahr einen Umsatz von 200 Millionen Euro (plus 25 Prozent) erzielt. Das Unternehmen hat schwierige Jahre hinter sich – scheint nun aber nach einem Strategiewechsel wieder Tritt zu fassen. Insbesondere aus dem margenstarken Verkauf von Tickets erhofft sich die DEAG eine neue Wachstumsdynamik. Doch im Ticket-Markt tummeln sich zahlreiche dubiose Gestalten.

Bei HeidelbergCement verlief der Start ins neue Geschäftsjahr sehr erfolgreich, auch dank des guten Wetters. Die Aktie (604700) kann davon im schwachen Marktumfeld nur wenig profitzieren. Sie dürfte aber auch nach dem Dividenden-Abschlag, der nach der Hauptversammlung an diesem Donnerstag erfolgt, attraktiv sein. Dies gilt auch für ein Bonus-Zertifikat (HX9K06), welches wir im Detail vorstellen.

Bei SGL Carbon laufen die Geschäfte wieder etwas besser, wie recht ordentliche Zahlen für das erste Quartal belegen. Die Aktie (723530) kommt trotzdem nicht vom Fleck. Dies ist einerseits dem schwachen Marktumfeld geschuldet, anderseits der Tatsache, dass SGL Carbon seit vielen Jahren ein Sorgenkind ist. Wir sagen, warum ein Bonus-Zertifikat (CU09UG) derzeit einem Direktinvestment in der Aktie vorzuziehen ist.

HelloFresh zeigt auch im ersten Quartal hohe Wachstumsraten auf. Zudem scheint es durchaus realistisch, dass der Kochboxen-Versender in 20o20 die operative Gewinnlinie überschreitet. Daher erscheint die Bewertung nicht mehr so ambitioniert, wie dies noch beim Börsengang vor 18 Monaten der Fall war. Dies gilt auch, weil die Aktie (A16140) heute billiger als damals ist. Wir stellen aber auch einen Discounter (DDJ8VR) vor, der etwas defensivere Anleger ansprechen könnte.

Time is Money // Schnell ein paar Fragen an Philipp Vorndran, Kapitalmarktstratege bei Flossbach von Storch, zum globalen Handelskonflikt, zu den Auswirkungen der Nullzinspolitik, zur schleichenden Verplanwirtschaftung und den Vorzügen von langfristigen Aktieninvestments: Warum Trump den Konflikt mit China schürt und warum die steigenden Miet- und Immobilienpreise eine Folge der Nullzinspolitik sind. Droht letztlich eine Währungsreform?

Godewind ist seit rund 13 Monaten an der Börse. Nachdem der Kurs zunächst nur den Weg nach unten kannte, erholte sich die Aktie (A2G8XX) zuletzt. Damit ist der Emissionspreis wieder in Sichtweite. Geholfen haben dem Papier dabei erfolgreiche Transaktionen. Zuletzt konnte auch ein beachtlicher Vermietungserfolg gemeldet werden. Die Details dazu machen die Aktie interessant. Wer es heißer haben will, der kann auch auf ein Faktor-Zertifikat (MF9MHD) setzen.