Rubrik: Feature

Ein Zukauf in Schweden hat die Aktie der Jost Werke wieder zum Leben erweckt. Nachdem der Konzern noch im November mit einer Gewinnwarnung um die Ecke kam, war der Kauf der schwedischen Alö ein Befreiungsschlag. Wir sagen, warum die Aktie auch nach einer tollen Rally noch Kurspotenzial besitzt. Für Risikofreudige stellen wir zudem ein eher defensives Hebelprodukt vor, welches für überproportionale Gewinne sorgen kann.

TUI dürfte vom der Thomas Cook-Pleite kurz- und mittelfristig profitieren, da dessen Marktanteile nun neu verteilt werden. Zudem besteht Hoffnung, dass das Grounding der Boeing 737 Max-Maschinen irgendwann zu Ende geht. Dies könnte für Gewinnüberraschungen beim Reisekonzern führen. Neben den Direktinvestment in die Aktie (TUAG00) ist aber auch ein Investment in ein kurzlaufendes Bonus-Zertifikat (HZ57KH) eine spannende Anlageidee.

Das Börsen-Jahr 2019 lief hervorragend, trotz aller Unkenrufe der Crash-Propheten. Wie werden die Kurse 2020 tendieren? Werden sie ihren Aufwärtstrend fortsetzen? Drohen neue Handelskriege und welches Risiko stellt das Impeachment-Verfahren gegen US-Präsident Donald Trump für die Börse dar? Könnte Trump mit neuen Scharmützeln von seinen innenpolitischen Problemen abzulenken versuchen? Ein Ausblick.

Wie sieht der Elektroantrieb der Zukunft aus? Sind Batterien der ideale Energiespeicher? Ist es sinnvoll bei der Elektromobilität ausschließlich darauf zu setzen? Schließlich wird bei der Herstellung von Akkus sehr viel CO2 produziert – und die „Betankung“ der Batterien erfolgt heute noch vielfach mit schmutzigen Kohlestrom, vor allem auch in China. Was ist mit Wasserstoff und wie könnte Linde davon profitieren?

Dermapharm bleibt nach neun Monaten auf Erfolgskurs: Vom Januar bis September stieg der Umsatz um 20,7 Prozent auf 517,6 Millionen Euro und das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um 25,1 Prozent auf 133,1 Millionen Euro. Und was macht die Aktie (A2GS5D)? Sie markierte nach der Datenvorlage bei 39,48 Euro erneut ein Rekordhoch. Mit Blick auf eine vorsichtige Guidance sind bei den Jahreszahlen positive Überraschungen wahrscheinlich, weshalb die Aktie aussichtsreich bleibt. Ein Schmankerl ist ein Discount-Zertifikat auf die Aktie.

Evotec erhält von Sanofi eine Meilenstein-Zahlung in Höhe von drei Millionen Euro für Fortschritte in der Diabetes-Forschung. Die Börse nimmt das positiv wahr. Charttechnisch hat sich eine spannende Konstellation herauskristallisiert. Sie gibt durchaus Anlass zu Hoffnung auf weitere Kurssteigerungen. Wird die Evotec-Aktie die Aufwärtsbewegung fortsetzen?

Jungheinrich rudert für 2020 zurück. Der Gabelstapler-Hersteller erwartet nur noch einen Umsatz im kommenden Jahr zwischen 3,6 und 3,8 Milliarden Euro – nach rund vier Milliarden Euro in 2019. Noch heftiger wird der Rückgang beim operativen Ergebnis (Ebit) ausfallen. Es soll nur noch bei 150 bis 200 Millionen Euro liegen, nachdem für 2019 als Guidance 240 bis 260 Millionen Euro auf dem Zettel stehen. Als Folge brach die Vorzugsaktie (621993) rund 20 Prozent ein. Wir sagen, warum der Titel trotzdem interessant ist und wie ein cleverer Einstieg erfolgen kann.

Die Aktie von 7C Solarparken proftiert vom Trend hin zur Solarenergie, nachdem Windkrafträder immer stärker in der Kritik stehen. Selbst eine kürzlich bekanntgegebenen (und inzwischen abgeschlossene) Kapitalerhöhung brachte das Papier nur kurz aus dem Tritt. Immerhin verfügt der grüne Energieversorger über ein recht stabiles Geschäftsmodell. Setzt sich die Aufwärtsbewegung fort?

Gute Neunmonatszahlen haben bei der Aktie von InTiCa Systems zu einer steilen Aufwärtsbewegung geführt. Vor allem im Segment E-Solutions gingen die Umsätze deutlich nach oben. Dabei handelt es sich um Zukunftstechnologien. InTiCa hat schon jetzt ein gutes Standbein im Bereich E-Mobilität. Der Haken: Auch andere Anbieter tummeln sich dort und die Einkäufer der Autoindustrie sind knausrig. Ist der dynamische Anstieg dennoch Auftakt zu mehr?

Bei Henkel bereitet der scheidende Vorstandschef Hans Van Bylen den Kapitalmarkt auf ein weiteres schwaches Jahr vor. Er geht davon aus, dass 2020 die Ergebnisse weiter sinken werden und der Umsatz im besten Fall geringfügig wächst. Das nervöse Industrieumfeld belastet vor allem die Klebstoffsparte, die wiederum stark an der Automobilindustrie hängt. Zudem sind höhere Investitionen vorgesehen, die den Gewinn weiter sinken lassen. Deshalb erwartet der Konzern eine so niedrige operative Profitabilität wie seit Jahren nicht mehr. Der Vorzugsaktie (604843) gefällt dies gar nicht. Trotzdem bleibt der Wert spannend, der gegebenenfalls via Discounter (CA3FBP) ins Depot geholt werden kann.

Schnell ein paar Fragen an Leo Willert, CEO und Head of Trading von Arts Asset Management aus Wien. Er erklärt, warum Emotionen an der Börse zu Fehler führen und er deshalb dem Computer den Vorzug gibt. Der erfahrene Trader sagt aber auch, welche Parameter für die seit vielen Jahren im Markt erfolgreiche Anlagestrategie maßgeblich sind und warum an den Stellschrauben bei ARTS nicht gedreht werden wird, trotz der Veränderungen im Kapitalmarkt-Umfeld.

In den vergangenen Jahren kannte die Manz-Aktie vor allem eine Richtung: abwärts. Doch mit einer steigenden Nachfrage nach Batterien und Solarpanelen könnte sich das ändern. Im laufenden Jahr haben Verzögerungen auf Kundenseite und der Handelskrieg zwischen China und den USA Manz Umsatz gekostet. Inwischen sind aber die Auftragsbücher von Manz recht gut gefüllt. Auch die Börse hat Witterung aufgenommen.