Rubrik: Feature

Flatex legt zum Ende des ersten Halbjahres Rekordzahlen vor. Mit 37,6 Millionen Transaktionen sind gemeinsam mit Degiro deutlich mehr Trades abgewickelt worden als im gesamten Jahr 2019. Gleichzeitig gewannen beide Broker fast 290.000 Neukunden – 70.000 bei Flatex und 218.000 bei Degiro – in nur sechs Monaten, was annähernd einer Vervierfachung der Neukundenzahlen im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr entspricht. Kann die Aktie ihren Höhenflug fortsetzen?

Lange Zeit war bei der Funkwerk-Aktie bei 18/19 Euro Schluss. Seit gut einem Jahr müht sich das Papier mit diesem Widerstand. Nun könnte der Sprung darüber gelungen sein. Fundament ist der Funkwerk-Konzern als einer der technologisch führenden Anbieter von innovativen Kommunikations- und Sicherheitssystemen ein glänzendes Unternehmen. Das lässt sich die Börse auch bezahlen. Besteht noch weiteres Aufwärtspotenzial?

Immerhin steigt die Zahl der Fluggäste in Frankfurt wieder: Für die Zeit vom 22. bis zum 28. Juni meldete Fraport 172.671 Fluggäste. Dies sind zwar rund 11.000 mehr als in der Vorwoche, jedoch rund 90 Prozent weniger als vor Jahresfrist. Hoffnungen bestehen, da die Fluggesellschaften ihre Angebot Stück um Stück erweitern. Es ist aber davon auszugehen, dass insbesondere Fernreisen in die USA oder nach China nur sehr vereinzelt und von wenigen Anbietern angeboten werden. Eine Rückkehr zur Normalität ist daher erst einige Monate nach der Entwicklung eines Impfstoffs, der dem bösen Virus an den Kragen geht, zu erwarten. Die Aktie tut sich daher sehr schwer.

Varta erhält vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) öffentliche Fördergelder in Höhe von insgesamt 300 Millionen Euro für zwei Projekte der europäischen Initiative zum Aufbau einer Batteriezellenfertigung im Rahmen eines sogenannten IPCEI (Important Project of Common European Interest). Die Aktie reagiert positiv und überschreitet den seit Dezember bestehenden Abwärtstrend. Geht es nun wieder weiter aufwärts?

Deutschlands größter Wohnungsvermieter, der Vonovia-Konzern, erkennt kaum negative Auswirkungen aus der Corona-Krise. Vonovia-Macher Rolf Buch spricht daher auf der heute virtuell abgehaltenen Hauptversammlung auch davon, dass die Probleme „gut aufgefangen“ werden können. Ein Blick auf harte Fakten erklärt dies vielleicht sogar noch besser: Nur ein Prozent der ca. 350.000 Vonovia-Mieter in Deutschland hatte bislang um eine Mietstundung gebeten. Die Aktie (A1ML7J) bewegt sich daher auf Rekordniveau.

Die Münchener Bayern feiern ihren Geistermeistertitel. Borussia Dortmund muss hingegen seine arg gebeutelten Aktionäre warnen: Die Geisterspiele sorgen wohl im Geschäftsjahr 2019/20 für einen Verlust von rund 45 Millionen Euro, nach einem Gewinn im Vorjahr von 17,4 Millionen Euro. Chancen zur Verbesserung bestehen zwar noch, denn Spielerverkäufe können noch zu einer Verlustminimierung führen. Doch scheint dies eher unwahrscheinlich. Denn Dortmund darf aus sportlicher Sicht kein gutes Personal verkaufen und die eher weniger gefragten Kicker bringen kaum nennenswerte Erträge, da in Corona-Zeiten das Geld auch in anderen europäischen Ligen nicht mehr so locker sitzt.

Trotz Corona-Krise bleibt die Aktie der Merkur Bank aus der Sicht der Analysten von Pareto Securities ein lohnendes Investment: Die Spezialisten heben das Kursziel der inhabergeführten Privatbank deutlich an und bestätigen ihre Empfehlung. Als Begründung nennen die Analysten insbesondere die gestiegene Diversifizierung sowohl des Kreditportfolios als auch des gesamten Geschäftsmodells.

Es ist eine dieser Wunder-Aktien in die diesem Jahr, trotz Corona und all den anderen Widrigkeiten: Northern Data (früher Northern Bitcoin). Der Rechenzentrum-Betreiber ist einer der weltweit größten Anbieter von sogenannten High-Performance-Computing (HPC)-Lösungen. Die Investment-Geschicht ist mit Cloud, KI, Digitalisierung sehr verführerisch. Die Frage ist: Rechtfertigt das die aktuelle Bewerung?

Halbleiter-Aktien wie Siltronic sind derzeit eine spannende Spekulation. Einerseits ist da die langfristige Perspektive, dass durch Digitalisierung und Künstliche Intelligenz künftig viel mehr und leistungsfährigere Chips benötigt werden – zweifellos wird dem so sein. Andererseits sind da die Handelsscharmützel zwischen den USA und China und Corona, die den Technologiesektor belasten. Wird die Aktie weiter nach oben streben?

Der große Adidas-Rivale, der US-Gigant Nike, hat einen Quartalsverlust bekanntgegeben. Das Minus kam überraschend, wenngleich er eigentlich nahezu logisch ist. Denn auch der US-Sportartikelhersteller musste zahlreiche Läden rund um den Erdball zwischenzeitlich schließen. Das daraus fehlende Geschäft konnte auch ein boomender Online-Handel nicht ausgleichen. Dies wiederum liegt auch daran, dass das Sporttreiben kaum möglich war und daher kaum Bedarf an neuen Sportklamotten vorhanden war.
Genauso, wie bei Nike, trifft dies auch Adidas. Daher verlor der Titel vor allem im vorbörslichen Handel etwas deutlicher, konnte sich bis zum Mittag schon wieder erholen. Bis allerdings Adidas neue Zahlen vorlegen wird, ist Geduld gefragt. Denn die Halbjahresdaten werden die Franken erst am 6. August veröffentlichen. Die schwachen Werte für das erste Quartal hatten wir bei Plusvisionen bereits kommentiert (hier klicken).
Allerdings hatte Adidas schon vor einigen Wochen mitgeteilt, dass vor allem im wichtigen China-Geschäft nach dem Ende des Shutdown wieder gut angelaufen ist. Inzwischen sollen dort nahezu alle Läden und Verkaufsstellen wieder geöffnet haben. So erklärt sich auch, warum sich die Adidas-Aktie (A1EWWW) vom Corona-Tief bei 162,20 Euro bis in den Bereich um 240 Euro erholt hat.
Technisch läuft der Titel dabei in einem eher flachen Aufwärtstrend, der noch Luft nach oben bietet. Fundamental richten sich die Blicke auf 2021. Sofern die Herzogenauracher dann wieder die Ertragsstärke aus 2019 erreichen, liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei 24, womit der Titel nicht mehr billig ist. Langfristanleger können trotzdem noch zugreifen.
Als Alternative bietet sich ein Bonus-Zertifikat mit Cap (HX7BGM) mit Laufzeit bis Dezember 2020: Bleibt die Adidas-Aktie bis zum Laufzeitende über der Barriere bei 150 Euro (Abstand: knapp 37 Prozent), erzielt der Anleger eine Maximalrendite von 10,2 Prozent (20 Prozent p. a.). Erweist sich der üppige Puffer als nicht ausreichend, dann tilgt der Emittent in Aktien im Verhältnis eins zu eins.
Beim im April vorgestellten Bonus-Zertifikat mit Cap (HX7BGK) mit Laufzeit bis September 2020 (hier klicken) beträgt die Restrendite nur noch rund 1 Prozent bei einem Puffer von knapp 50 Prozent. Hier können Anleger Gewinne mitnehmen.

Genauso, wie bei Nike, trifft die Corona-Krise auch Adidas. Nach schwachen Nike-Zahlen verlor daher auch die Adidas-Aktie vor allem im vorbörslichen Handel etwas deutlicher, konnte sich bis zum Mittag etwas erholen. Bis allerdings Adidas neue Zahlen vorlegen wird, ist Geduld gefragt. Denn die Halbjahresdaten werden die Franken erst am 6. August veröffentlichen. Wir beurteilen die Chancen der Aktie (A1EWWW), stellen aber auch ein spannendes Bonus-Zertifikat (HX7BGM) vor.

Cliq Digital schlägt Hauptversammlung Dividende in Höhe von 28 Cent je Aktie vor und beschließt nachhaltige Dividendenpolitik. Der Vorschlag für eine Gesamtdividende von 28 Cent, bestehend aus einer Basisdividende von 14 Cent und einer zusätzlichen Sonderdividende von 14 Cent pro Aktie.
Die Ausschüttungsquote soll in den kommenden Geschäftsjahren 40 Prozent des Konzernergebnisses betragen. Die Aktie steigt kräftig an. Kann sich der Aufschwung fortsetzen?

Wünschenswert wäre, wenn Symrise (SYM999) als Wirecard-Nachfolger in den DAX aufsteigen darf. Denn das Geschäftsmodell des seit 2006 börsennotierten Unternehmens ist einfach und klar. An rund 90 Standorten rund um den Erdball produzieren und verkaufen die Holzmindener verschiedenste Duft- und Geschmackstoffe. Rund 30.000 Produkte befinden sich im Angebot, die mehr als 6.000 Kunden weltweit erwerben. Sie stammen vor allem aus verschiedensten Branchen, angefangen von Parfüm- und Kosmetikherstellern über Lebensmittel- und Getränkeproduzenten bis zur pharmazeutischen Industrie. Der große Vorteil gegenüber dem Aufstiegsrivalen Delivery Hero: Symrise schreibt seit vielen Jahren schwarze Zahlen, während der Essensdienst noch im verlustreichen Wachstumsmodus fährt.