Rubrik: Anlagen

Es bedarf schon großer Zuversicht sich jetzt als Anleger ein paar Stücke von MTU ins Depot zu legen. Aber vielleicht ist es gerade das: Kurz bevor die Sonne aufgeht, ist die Nacht am dunkelsten, lautet ein Sprichwort. Und die Nacht ist ziemlich dunkel für MTU: Die Corona-Pandemie zieht weiter ihre Kreise, die Lockdowns mehren sich und auf zahlreichen Wüsten-Parkplätzen stehen und tausende von ausgemusterten Flugzeugen. Dennoch hat die Aktie nun ihren kurzfristigen Abwärtstrend überschritten. Geht es weiter nach oben?

Traton meldete gute Vorab-Zahlen für das dritte Quartal. Der Umsatz soll etwa 5,7 Milliarden Euro erreicht haben, bei einem bereinigten operativen Ergebnis von 210 Millionen Euro und einer Umsatzrendite von rund 3,7 Prozent. Damit übertraf das Unternehmen die Markterwartungen und auch die eigenen Prognosen. Trotzdem notiert die Traton-Aktie (TRAT0N) kaum fester. Der Blick auf den Chart zeigt zudem, dass sich das Papier in einer Seitwärtsrange zwischen 16 und 19 Euro eingependelt hat. Unser Favorit ist daher ein Discount-Zertifikat (SB0GX3), mit attraktiver Seitwärtsrendite.

Die Umsatzerlöse stiegen bei ADVA im dritten Quartal auf 146,7 Millionen Euro und erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,6 Prozent. Das Betriebsergebnis verbesserte sich auf 9,8 Millionen Euro, was ein Plus von 205,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr ist. Das Unternehmen traut sich sogar wieder einen Ausblick zu. Die Börse feiert das. Vielleicht eine Wende zu dauerhaften Kurssteigerungen?

IT-Dienstleistung läuft, auch bei der Software AG. Im Digitalgeschäft rechnet das Unternehmen im dritten Quartal beim Auftragseingang mit einem Plus von 14 bis 17 Prozent. Noch dynamischer ist die Entwicklung im Bereich Cloud und IoT (Internet of Things). Allerdings spürt Unternehmen noch die Folgen eines Hacker-Angriffs. Die Aktie konsolidiert. Wann ist wieder mit einer Wende nach oben zu rechnen?

Bei der Sartorius-Aktie ist einigen Anleger sicherlich immer auch ein wenig zum Weinen zumute, weil sie sich nicht im eigenen Depot befindet und ständig auf einen gute Einstiegsgelegenheit gewartet wird – die aber nicht so recht kommt. Das Sartorius-Papier gönnt sich seit Jahren nur wenige Verschnaufpausen auf dem Weg nach oben. Nun verkündet der Vorstandsvorsitzende Joachim Kreuzburg: „Das dritte Quartal war von einer fast unsere gesamte Produktpalette betreffenden hohen Nachfrage gekennzeichnet.“ Die Aktie erreicht einen neuen Rekord. Setzt sich der Aufwärtstrend fort.

Zu Wochenbeginn hatte Ceconomy positiv überrascht. Der Elektronikhändler meldete Vorabtendenzen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2019/20, welches am 30. September zu Ende ging. Auf Basis vorläufiger Zahlen wird das Unternehmen, zu dem Media Markt und Saturn gehören, beim bereinigten operativen Ergebnis deutlich oberhalb des Prognosekorridors und der Markterwartung liegen. Maßgeblich dafür ist die besser als erwartete Umsatzentwicklung im vierten Quartal, zu der auch ein weiterhin gutes Online-Geschäft maßgeblich beiträgt. Die Aktie (725750) sprang kurz in die Höhe, musste dann aber dem schwachen Gesamtmarkt Tribut zollen. Dies eröffnet Chancen.

Und plötzlich stürzte der Kurs ab. Länger als ein Jahr hielt sich die Aifinyo-Aktie recht stabil über der Marke von 30 Euro. Dann im September/Oktober der Rutsch auf 23 Euro. Die Gründe dafür? Plusvisionen hat bei Aifinyo-Ceo Stefan Kempf nachgefragt. Gibt es eine Perspektive, dass sich der Kurs des Fintech-Unternehmens, früher bekannt als Elbe Finanzgruppe, wieder erholt?

VST Building Technologies überzeugt mit ihrer Technologie zum schnelleren, effizienteren und kostengünstigerem Bauen von Gebäuden. Doch die internationale Expansion stagnierte lange Zeit. Nun scheint sich dies, trotz Corona, zu ändern. Die kürzlich veröffentlichten Halbjahreszahlen ein ausgeglichenes operatives Ergebnis (Ebit) auf und die Gesamtleistung des Unternehmens wurde mit 34,5 Mio. Euro mehr als verfünffacht. Dieser Sprung liegt zu einem erklecklichen Maße auch daran, dass VST das Bauunternehmen Premiumverbund übernommen hat und damit in eine neue Größenordnung gewachsen ist. Die VST-Aktie (A2PBVH) ist zwar börsennotiert, aber wenig liquide. Eine Alternative bildet aber die VST-Unternehmensanleihe (A2R1SR), die bis Mitte 2024 rund 7 Prozent pro Jahr an Rendite abwirft.

Ökologisch Bauen und Fertighäuser liegen im Trend. Davon profitiert der Baustoffproduzent (Dämmstoffe aus Holz, Schichtholzplatten, Holzfertigteile) Steico nach wie vor. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres steigt der Umsatz, trotz Corona, um 5,5 Prozent auf 227 Millionen Euro. Aufgrund diese guten Ergebnisse erhöht Steico seine Prognose für das Gesamtjahr. Die Aktie ist bereits gut gelaufen. Kann es weiter nach oben gehen?

An einem eher trüben Börsentag, der von steigenden Infektionszahlen und neuen Lockdown-Ängsten geprägt ist, gibt es eine positive Ausnahme. Dies ist die Drägerwerk Vorzugsaktie. Der Grund: Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern legte frische Vorabzahlen zum abgelaufenen Quartal vor. Dabei profitierte das Unternehmen von der hohen Nachfrage nach seinen Produkten in Zusammenhang mit der Pandemie. Beim Umsatz ging es von Juli bis September um rund 30 Prozent auf 862,5 Millionen Euro nach oben. Das operative Ergebnis (Ebit) vervielfachte sich von 9,3 auf 127 Millionen Euro. Wir sagen, warum die Vorzugsaktie (555063) durchaus spannend ist, stellen aber auch ein etwas defensiveres Bonus-Zertifikat (SR7SDN) vor.

Die Merkur Bank setzt auch im dritten Quartal, in einer nach wie vor schwierigen Marktsituation, ihren Wachstumskurs fort. Zum 30. September 2020 lag das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit bei 11,8 Millionen Euro, was einem Zuwachs von 49,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Für das Geschäftsjahr wird eine deutliche Ergebnisverbesserung erwartet.

Der Konsumgüterspezialist Henkel wagt eine neue Jahresprognose: Bereinigt um Währungseffekte sowie um An- und Verkäufe soll der Umsatz 2020 ca. ein bis zwei Prozent niedriger als 2019 ausfallen. Als operativer Gewinn (Ebit) sollen davon 13 bis 13,5 Prozent übrigbleiben. Dies gefiel dem Markt, der sich immer freut, wenn Unsicherheit weicht. Trotzdem gab die Henkel-Vorzugsaktie (604843) nach einem kurzen Höhenflug wieder nach. Heute sorgen Analysten für steigende Kurse. Wir erklären, warum wir trotzdem derzeit ein Bonus-Zertifikat (PN1SXE) dem Direktinvestment vorziehen.