Rubrik: Anlagen

Ringmetall ist aus der Beteiligungsgesellschaft H.P.I hervorgegangen, deren Firmen nach und nach verkauft wurden. Heute ist Ringmetall als Holding Verpackungsmittelproduzent in einer Nische. Der Schwerpunkt von Ringmetall liegt dabei auf Ringverschlüssen von Fässern für die Industrie (Chemie, Pharma). Wachsen will das Unternehmen vor allem durch Zukäufe. Charttechnisch steht die Aktie vor dem mittelfristigen Abwärtstrend. Kann es gelingen diesen zu knacken?

Die Zahlen für das dritte Quartal waren bei der Software AG gemischt. So sank der Umsatz um 17 Prozent auf 185,4 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (Ebit) brach um 58 Prozent auf 24,9 Millionen Euro ein. Kein Wunder, dass die Experten des MDAX-Konzerns in ihrer Meldung den Auftragseingang in den Fokus rückten. Dieser sank nur minimal von 101,9 auf 101,6 Millionen Euro, wäre aber währungsbereinigt um 5 Prozent gestiegen. Für ein Kursplus sorgte allerdings eine Prognoseerhöhung des Auftragseingangs. Wir sagen, warum uns dies nicht genug ist, damit die Aktie wieder durchstarten kann.

Nanorepro hat einen Großauftrag über eine Million Corona-Antigentests aus dem Ausland erhalten. Der Kunde ist ein etabliertes, auf Medizinprodukte spezialisiertes Vertriebsunternehmen aus Kolumbien, welches unter anderem die Regierung beliefert. Die Börse reagiert auf die Nachricht mit deutlicheren Kursaufschlägen. Wird sich die Nanorepro-Aktie durch die Corona-Test-Fantasie weiter nach oben bewegen?

Einhell erzielte durch den Boom der DIY-Industrie (DIY: Do It Yourself) von Januar bis September 2020 einen Umsatz in Höhe von 529,6 Millionen Euro. Im Vorjahr lag der Wert zum gleichen Zeitpunkt bei 463 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern beträgt 37,4 Millionen Euro nach 26,6 Millionen Euro. Könnte sich der Boom durch verlängerte und schärfere Lockdown-Maßnahmen noch fortsetzen? Geht der Höhenflug der Aktie weiter?

Zooplus legte starke Neun-Monats-Zahlen vor. Der operative Gewinn (Ebitda) sprang auf 47,8 Millionen Euro, nach 6,7 Millionen Euro vor Jahresfrist. Der Umsatz zog gleichzeitig um 18 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro an. Vor allem die enorme Verbesserung der Ebitda-Marge von 0,6 auf 3,7 Prozent überzeugte die Börsianer, weshalb die Zooplus-Aktie (511170) mit einem aktuellen Kursniveau knapp über 156 Euro wieder auf dem Weg zu dem Hoch aus dem August bei 168 Euro ist. Daher ist auch ein Faktor-Zertifikat (MC450Z) derzeit eine spannende Anlageidee für Risikofreudige.

Die Va-Q-Tec-Aktie erlebt derzeit einen erstaunlichen Höhenflug. Nachvollziehbar: Das Unternehmen liefert das, was die Welt demnächst dringend benötigt: Hightech-Transportbehälter. Bereits seit Sommer bereitet sich Va-Q-Tec auf eine große Anzahl Impfstofftransporte vor. Die Transportcontainer und -boxen von Va-Q-Tec können die Temperatur der Impfstoffe selbst bei extremen Außentemperaturen bis zu 120 Stunden lang gewährleisten – und dies unabhängig von teurer und oftmals unsicherer externer Energiezufuhr. Wird die Hausse weitergehen?

Wenig berauschend waren die jüngsten Geschäftszahlen von Dermapharm. Das SDAX-Unternehmen steigerte zwar in den ersten neun Monaten den Konzerngewinn um 4,8 Prozent auf knapp 61,3 Millionen Euro und den Umsatz um 11,5 Prozent auf 577 Millionen Euro. Doch die Analysten hatten etwas mehr erwartet. Auch der Ausblick auf das Gesamtjahr wurde „nur“ bestätigt, weshalb die Aktie (A2GS5D) heute leicht schwächer eröffnete. Wir sagen, warum es neben einer Kooperation mit Biontech weitere Gründe für steigende Kurse gibt, stellen aber auch einen spannenden Discounter (DFG65C) vor.

Die Geschäftsentwicklung von Jost, Lieferant von Achs-, Kupplungs- und Containersystemen für Nutzfahrzeuge, im dritten Quartal würde eine Höherbewertung der Aktie unterstützen: Obwohl die andauernde Pandemie nach wie vor erhebliche negative Auswirkungen auf das Geschäft von Jost hat, konnte das Unternehmen im dritten Quartal 2020 den Konzernumsatz um 10,7 Prozent auf 196,9 Millionen Euro gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres steigern. Wie es weitergeht.

Der Bau- und Maschinenbaukonzern Bauer aus dem oberbayerischen Schrobenhausen kommt nicht wirklich aus dem Quark. Dies belegen auch die zum Wochenschluss vorgelegten Neun-Monats-Zahlen. Der Konzern musste dabei einen Rückgang der Gesamtleistung um 11,4 Prozent auf 1,24 Milliarden Euro bekanntgeben. Das operative Ergebnis (Ebit) brach um 55,5 Prozent auf 21,6 Millionen Euro ein und unter dem Strich steht gar ein Verlust. Wir sagen, warum die Aktie für trading-orientierte Anleger trotzdem Chancen bietet.

Zuletzt kam wieder Schwung in den Kurs der Aktie der Deutschen Pfandbriefbank (PBB), von gut fünf Euro ging es auf knapp 7,50 Euro nach oben. Wesentlicher Auslöser war die Meldung zu einem möglichen Covid-19-Impfstoff von Biontech und Pfizer. Durch Corona hat sich der Markt für Gewerbeimmobilien stark verändert. Der gewerbliche Immobilienfinanzierer Deutsche Pfandbriefbank bekam das zu spüren. Kann der Aufschwung bei der Aktie weitergehen?

Rüdiger Anderes Günther kämpfte bis zuletzt. Sein Bericht als Vorstandsvorsitzender der Francotyp Postalia auf der Hauptversammlung am 10. November (2020) war ordentlich. Der Spezialmaschinenbauer (Kuvertier- und Frankiermaschinen) arbeitet profitabler und Günther hat ein Restrukturierungsprogramm angestoßen. Dennoch entzog ihm die Hauptversammlung mit 84 Prozent der anwesenden Stimmen, was 57 aller Stimmen entsprach, das Vertrauen. Wie es weitergeht.

Die Jenoptik-Zahlen für das dritte Quartal waren schlecht: Der Gewinn nach Steuern sank um 31 Prozent auf 13,9 Millionen Euro. Der Umsatz reduzierte sich um 15,3 Prozent auf 176,1 Millionen Euro. Dabei spürten die Ostdeutschen vor allem die Schwäche der Autoindustrie. Ein Lichtblick ist der Auftragseingang, der nahezu auf Vorjahresniveau liegt. Und auch fundamental ist der Titel (A2NB60) durchaus attraktiv. Allerdings spricht die Charttechnik eher für ein Bonus-Zertifikat (SD0E32) mit schöner Seitwärtsrendite.