Rubrik: Anlagen

ABO Wind verkauft zwei argentinische Solarprojekte. Diese sicherten sich kürzlich bei der Ausschreibungsrunde RenovAR 3 eine Vergütung. Die Projekte Del Amanecer und Los Alamos befinden sich in der Provinz Catamarca im Nordwesten Argentiniens und haben eine Kapazität von jeweils rund zehn Megawatt. Die Aktie steigt kräftig an. Kann sich die Hausse fortsetzen?

Der Reisekonzern TUI wäre ohne staatliche Hilfe im Zuge durch das Corona-Virus längst im Insolvenzverfahren. Doch bislang hält die Regierung ihre schützende Hand über das Unternehmen. Der Begründung ist einfach: Der Konzern war vor Ausbruch der Pandemie profitabel und hat daher das Recht auf Unterstützung, damit es auch nach der Eindämmung des Virus erfolgreich weitergehen kann. Wir stufen ein Direktinvestment in die Aktie (TUAG00) trotzdem als sehr spekulativ ein und bevorzugen ein defensives Bonus-Zertifikat (SD0G3V).

Kürzlich hat der SAP-Dienstleister All For One seine Zahlen für das Geschäftsjahr 2019/20 vorgelegt. Diese waren durchaus ansprechend. Ein Hingucker sind sicherlich die wiederkehrenden Einnahmen, die um drei Prozentpunkte auf einen Umsatzanteil von 52 Prozent zulegen. Für das erste Halbjahr bleibt All For One defensiv mit seiner Prognose: Durch das schwierige Marktumfeld werden wohl große SAP S/4HANA Projekte ausbleiben. Dann allerdings könnten die Auftragseingänge anziehen. Schafft die Aktie den Spung über die Marke von 55 Euro?

Ende Oktober ging Fashionette an die Börse. Der Weg ans Parkett war aber steinig. Denn die Papiere wurden bei 31 Euro zugeteilt, nachdem die Preisspanne während der Angebotsphase bis 38 Euro rechte. Und der erste Kurs lag dann mit 29 Euro auch noch unter dem Emissionskurs. Auch jetzt sieht es kaum besser aus, denn das Fashionette-Papier (A2QEFA) notiert mit Kursen knapp unter 32 Euro immer noch um den IPO-Preis. Wir nennen die Gründe und sagen, warum es der Wert auch zukünftig schwer haben wird.

Das dritte Quartal lief gar nicht schlecht für den Zuckerproduzenten Südzucker: Das operative Konzernergebnis legte, wie prognostiziert, deutlich auf 66 (Vorjahr: 39) Millionen Euro zu. Auch die ersten neun Monate waren von angenehmer Süße: Das operative Konzernergebnis konnte deutlich auf 195 (Vorjahr: 113) Millionen Euro gesteigert werden. Der jüngste Kursrückschlag macht den Blick auf den Langfristchart spannend.

SFC Energy sieht schon länger im Mobilfunkbereich gute Chancen. Nun hat Simark Controls., ein Tochterunternehmen der SFC Energy von einem großen Kommunikationsunternehmen mit Sitz in Calgary (Kanada) einen Auftrag über sechs Efoy ProTrailer 4120T-Systeme erhalten. SFC Energy baut Wasserstoff- und Direktmethanol-Brennstoffzellen für stationäre und mobile Hybrid-Stromversorgungslösungen.

Die positive Börsenentwicklung macht sich auch bei Lloyd Fonds bemerkbar: Von der sehr positiven Entwicklung der Kapitalmärkte im November 2020 partizipierten die Fonds des Unternehmens. Lloyd Fonds erwartet eine erhebliche Performance-Fee aus dem WHC in Höhe von mehr 7,5 Millionen Euro. Im zweiten Halbjahr wird mit Hinzurechnung der Performance-Fee des WHC nun ein positives Konzernperiodenergebnis erwartet. Wird die Aktie ihren Aufwärtstrend fortsetzen?

SMT Scharf hat von dem russischen Gold- und Silberproduzenten Polymetal International einen ersten Auftrag über vier Millionen Euro erhalten. SMT Scharf entwickelt und produziert elektrobetriebene Fahrlader, sogenannte LHDs, sowie Untertage-LKWs der mittleren Leistungsklasse als Prototypen. Charttechnisch gab es bereits im November einen deutlicheren Anstieg, der aktuell wieder konsolidiert wird. Könnte das der Auftakt zu mehr sein?

Aurubis steigerte im Geschäftsjahr 2019/20 den operativen Vorsteuergewinn um 15 Prozent auf 221 Millionen Euro, bei einem Umsatzplus von 4 Prozent auf 12,4 Milliarden Euro. Dies lag über den Analystenschätzungen. Trotzdem fällt die Aurubis-Aktie (676650) nach der Bekanntgabe am Mittwoch dieser Woche recht deutlich, da der Ausblick von Konzernchef Roland Harings auf das Geschäftsjahr 2020/21 eher verhalten ausgefallen ist. Wir sagen, wie Anleger nun bei der Aktie vorgehen. Dabei kann auch ein Discount-Zertifikat (SB017B) eine Rolle spielen.

Wolftank-Adisa, ein Spezialist für Boden-, Gewässer- und Tanksanierungen, steigt durch die Gründung der Wolftank Hydrogen in den Wasserstoff-Kreislauf ein. Mit der SGS Hydrogen verfügt Wolftank bereits über 15 Jahre Erfahrung im Bereich von Wasserstoff-Speicher- und Verteilungsanlagen. Dieses Know-how soll in Verbindung mit der Clean-Hydrogen-Initiative der Europäischen Union nun zu einem weiteren festen Geschäftsfeld werden. Kann das die Aktie (weiter) beflügeln?

HelloFresh erhöht die Prognosen: Das Management kalkuliert nun mit einem währungsbereinigten Umsatzplus von 107 bis 112 Prozent. Bislang lag der Zielzuwachs bei 95 bis 105 Prozent. Die operative Marge soll dabei 12,5 bis 13,5 Prozent erreichen. Hier hatte HelloFresh bislang 11,25 bis 12,75 Prozent anvisiert gehabt. kalkuliert. Eine große Überraschung sind neue Prognosen bei dem dynamisch wachsenden Unternehmen zweifelsfrei nicht. Diesmal lag die Verwaltung aber über den Erwartungen der Analysten. Deshalb rückt das Rekordhoch der Aktie wieder in Sichtweite.

Die Performance der ABO Wind-Aktie der vergangenen Monate spricht für sich: Im März notierte das Papier unter 13 Euro, jetzt waren es mehr als 41 Euro. Keine Frage, Investments in alternative Energien sind gefragt und dürften dies per saldo auch noch längere Zeit bleiben. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Kurzfristig gibt es allerdings charttechische Bedenken.