Rubrik: Anlagen

Der Wohnimmobilienkonzern Grand City Properties erzielte im ersten Quartal einen operativen Gewinn von 46,8 Millionen Euro. Dieser in der Immobilienbranche als Funds from Operations (FFO) bezeichnete Wert lag nahezu auf Vorjahresniveau. Dies überrascht positiv, da der Konzern Immobilienverkäufe tätigte, die bei den Mieterlösen für einen kleinen Rückgang sorgten. Rechnet man diese Verkäufe heraus, dann ergibt sich auf vergleichbarer Fläche ein Mieterlösplus von 1,8 Prozent. Es stammt überwiegend aus Mieterhöhungen und aus der Reduzierung von Leerstandsquoten. Somit gibt es also durchaus Potenzial für das Papier (A1JXCV). Hinzu kommt eine attraktive Dividenden-Rendite.

Bei Audius (Außendienstunterstützungssysteme) läuft es weiter sehr, sehr gut. Nach ungeprüften Zahlen konnte die Gesamtleistung im ersten Quartal mit einem Wert von 13,8 Millionen Euro mehr als verdoppelt werden. Das operative Ergebnis (Ebitda) legte im Vergleich zum Vorjahr sogar überproportional um rund 220 Prozent zu und lag bei 1,6 Millionen. Angesichts des guten Auftaktquartals und der aussichtsreichen Auftragslage erhöhe das Unternehmen nun seine Prognose für das Gesamtjahr. Die Aktie legt deutlich zu. Setzt sich der Aufwärtstrend fort?

Die Zahlen des Fraport-Konzerns für das erste Quartal waren schlecht – allerdings nicht so schlecht, wie es die Analysten im Vorfeld erwartet hatten. Im Detail: Bei einem Umsatzminus von rund 40 Prozent auf 385 Millionen Euro entstand ein Verlust nach Steuern von ca. 65 Millionen Euro. Überraschend hielt sich der Flughafenbetreiber aber beim operativen Ergebnis (Ebitda) mit 40 Millionen Euro in den schwarzen Zahlen. Hier half das gute Cargo-Geschäft. Die Fraport-Aktie (577330) setzte daher ihre Erholungsbewegung fort, die massiv von der Hoffnung auf eine Normalisierung geprägt ist.

Aumann konnte den Auftragseingang im ersten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 31,8 Prozent auf 50,5 Millionen Euro steigern. Das E-Mobility-Segment konnte im ersten Quartal einen Sprung im Auftragseingang auf 44,7 Millionen Euro verzeichnen, was mehr als einer Verdreifachung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Der Anteil des E-mobility Segments am gesamten Auftragseingang stieg somit auf 88,4 Prozent. Die Aktie steigt rasant. Könnte das der Auftrakt zu mehr sein?

Mobotix senkt die Prognose für das Geschäftsjahr 2020/21. Auf einem kurzfristig am 14. Mai 2021 von Montega organisierten Round Table mit den Mobotix-Vorständen Thomas Lausten und Klaus Kiener werden als Gründe für den Umsatzrückgang die Auswirkung der Corona-Pandemie und damit verbundene Verschiebungen bei Großprojekten genannt. Lag es nur daran? Die Börse ist doch ziemlich enttäuscht. Wie es weitergehen könnte.

Masterflex verzeichnete im ersten Quartal 2021 trotz der in einzelnen Kundenbranchen nach wie vor spürbaren Auswirkungen durch die Corona-Pandemie einen soliden Geschäftsverlauf. Die konsequente Umsetzung des Optimierungsprogramms „Back to Double Digit“ (B2DD) zeigte im ersten Quartal 2021 in einer gegenüber dem Vorjahresquartal gesteigerten Ertragskraft Wirkung. Die Aktie ist jüngst über den Abwärtstrend angestiegen. Nun gab es ein Pullback. Wird sich die Hausse fortsetzen?

Erst im März hatten wir darauf verwiesen, dass Baywa (519406) ein Unternehmen mit viel Substanz ist und zudem eine schöne Dividende zahlt. In der Vorwoche brachte der Konzern frische Zahlen für das erste Quartal und diese Woche gab es Dividende. Die frischen Daten machen durchaus Hoffnungen, dass sich die Aufwärtsbewegung der Aktie, die im März noch bei 32 Euro notierte und heute um die 40-Euro-Marke pendelt, fortsetzt. Auf eine Dividende müssen nicht investierte Anleger nun aber 12 Monate warten.

Hygiene scheint besonders wichtig dieser Tage, vor allem virenfrei muss es sein. Das hat auch Bio-Gate aus Nürnberg geholfen. Der führende Anbieter von antimikrobiellen und antiviralen Lösungen für Kosmetik, Oberflächendesinfektion sowie von Tierpflegeprodukten, steigerte 2020 seinen Umsatz um 47 Prozent auf 5,1 Millionen Euro. Gelingt der Aktie nach der Konsolidierung wieder ein Anstieg?

Bechtles Zahlen für das erste Quartal können sich sehen lassen. Der IT-Dienstleister steigerte den Umsatz um 11 Prozent auf 1,51 Milliarden Euro. Das Vorsteuerergebnis (EBT) kletterte um 19,5 Prozent auf 61 Millionen Euro, womit sich die EBT-Marge leicht auf 4 Prozent erhöhte. Doch der Ausblick macht etwas Sorge. Denn Vorstandschef Thomas Olemotz bleibt zurückhaltend. Natürlich bremst der doofe Virus, aber auch die Knappheit bei Einzelteilen. Trotzdem bleibt der Titel aussichtsreich.

Wolftank-Adisa hat gerade eine Kapitalerhöhung erfolgreich abgeschlossen. Damit soll weiteres Wachstum finanziert werden, auch in Wasserstoft- und Bio-LNG-Technologie. Durch das Pariser Klimaabkommen könnte auf Wolftank-Adisa viel Arbeit zukommen oder besser gesagt, viele Aufträge für den Bau von Wasserstoff- und LNG-Tankstellen. Wird sich der Aufschwung der Aktie fortsetzen?

Relativ ruhig verlief der Börsengang von Friedrich Vorwerk, der Ende März über die Bühne ging. Das Energieinfrastruktur-Unternehmen musste dabei kleinere Rückschläge hinnehmen. So wurde die Preisspanne während der Zeichnungsphase gesenkt und die Papiere nur am unteren Ende bei 45 Euro zugeteilt. Heute kostet das Papier im Segment Prime Standard immerhin ca. 51 Euro. Wir sehen allerdings trotzdem Potenzial.

Die Welt braucht Computer-Chips – in immer größeren Mengen. Sie sind die winzigen Herzen, welche die Digitalisierung am Pochen halten. Doch zurzeit gibt es Rhythmusstörungen, da Halbleiter knapp geworden sind. PVA Tepla profitiert tendenziell von der Halbleiterknappheit. Nun glänzte das Unternehmen mit einem erfolgreichen Jahresstart mit guter Umsatzentwicklung und starker Auftragslage. Wie sich die Aktie entwickeln wird.