Rubrik: Anlagen

Aufgrund der erfreulichen Geschäftsentwicklung des 1. Halbjahres 2021 sowie der Erfolge der Transformation erwartet die SGL Carbon ein starkes Konzernergebnis für die ersten sechs Monate 2021 und hebt die Prognose für das Geschäftsjahr 2021 an. An der Börse steigt die Aktie bereits seit gut einem Jahr. Kürzlich hat sich charttechnisch ein Epochenwechsel ereignet.

Im April schrieben wir, dass die Gerresheimer-Aktie genug konsolidiert hat. Damals notierte das Papier im Bereich knapp unter 87 Euro. Damit lagen wir eigentlich richtig, denn anschließend zog der Wert bis auf 99,40 Euro an, scheiterte aber an der 100er-Marke. Und heute: Da kostet die Aktie nur noch knapp 90 Euro. Schuld ist ein Gewinn, der im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2020/21 (per 30.11.) unter den Markterwartungen lag. Dies sorgte für eine neue Konsolidierung.

Der Kölner Publikumsverlag Bastei Lübbe wuchs im abgelaufenen Geschäftsjahr stärker als der Gesamtmarkt und erzielte einen Konzernumsatz von 92,7 Millionen Euro, ein Anstieg um 11,2 Millionen oder 13,7 Prozent. Auch das Konzernergebnis konnte deutlich von 4,1 Millionen Euro auf 10,9 Millionen Euro gesteigert werden. Wird das reichen, damit die Aktie ihren Aufwärtstrend fortsetzen kann? Aktionäre dürfen sich wahrscheinlich über eine stattliche Dividenden-Rendite freuen.

Bei Bayer gibt es im er wieder gute Nachrichten aus dem operativen Geschäft. So auch zum Wochenauftakt: Der Chemie- und Pharmakonzern meldete die US-Zulassung für sein Medikament Finerenon, dass gute Erfolge bei chronischen Nierenerkrankungen und der Typ-2-Diabetes zeigt. Trotzdem kann sich die Bayer-Aktie (BAY001) nicht vom Jahrestief im Bereich um 50 Euro lösen. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand: Die Zulassung war erwartet worden. Zudem belasten den Kurs weiter die ungelösten US-Rechtsstreitigkeiten.

Voltabox, ein Entwickler leistungsstarker Batteriesysteme, bleibt seiner Linie treu und wartet erneut mit einer Enttäuschung seiner Aktionäre auf: Das operative Ergebnis (Ebitda) wird nicht minus 8,1 Millionen Euro betragen, wie ursprünglich erwartet, sondern satte minus 24,2 Millionen Euro. Das ist mal eben ein Abschlag um 16,1 Millionen Euro! Gibt es noch irgendeine Hoffnung für die Aktie?

Dermapharm ist ein Hersteller des Biontech-Impftoffes und anderer Medikamente und beteiligt sich an Corat Therapeutics. Das Unternehmen wurde im Mai 2020 gegründet und verfügt über Patente von Antikörpern zur Behandlung von humanen Infektionserkrankungen. Eine aktuelle Entwicklung zur Behandlung von hospitalisierten Covid-19 Patienten mit moderaten bis schweren Symptomen befindet sich bereits in der Phase Ib/II der klinischen Studie und reduziert in Versuchen die Anzahl an Sars-Cov-2-Viren in der Lunge um 99,4 Prozent. Gibt das der Aktie wieder Schwung?

Das erste Halbjahr geht sich bei der Deutschen Rohstoff sehr gut an: Das operative Ergebnis (Ebitda) könnte sich bei 39,9 Millionen Euro einpendeln, nach 15,8 Millionen Euro in der Vorjahresperiode. Der Konzernüberschuss wird wohl 17,5 Millionen Euro betragen, nach einem Minus von 13,4 Millionen Euro im Vorjahr. Wird die Aktie ihren Auftwärtstrend fortsetzen?

Inzwischen ist der Labordienstleister Sartorius fast 32 Milliarden Euro wert, das ist ein Wort. Im langfristigen Chart seit 2009 sieht es aus als würde die Aktie eigentlich immer steigen, die zwischenzeitlichen Konsolidierungen und Korrekturen fallen da nicht auf. Sartorius ist eine grandiose Erfolgsgeschichte. Wird sich diese fortsetzen? Das Unternehmen hat gerade seine Prognose für das Gesamtjahr angehoben.

Energiekontor veräußert Windpark Jülich Barmen-Merzenhausen an CEE Group. Macht sich die Aktie von Energiekontor wieder auf den Weg nach oben? Seit Jahresanfang konsolidiert das Papier auf hohem Niveau und hat sich dabei, im Juni, wieder der 200-Tage-Durchschnittslinie genähert. Zu Beginn des Jahres war der Abstand hier doch recht üppig ausgefallen.

Takkt ist mit wenig Schwung ins neue Jahr gestartet. Beim operativen Ergebnis (Ebitda) ging es im ersten Quartal zwar um von 24,3 Millionen auf 26,5 Millionen Euro leicht nach oben. Allerdings waren im Vorjahres-Q1 Implementierungskosten für das Programm Takkt 4.0 angefallen, die nun nicht fällig wurden. Beim bereinigten Umsatz ging es sogar 6,5 Prozent auf 266,4 Millionen Euro nach unten. Probleme bereitet vor allem der Veranstaltungs- und Foodservice-Bereich. Kein Wunder, dass die Takkt-Aktie nur auf der Stelle tritt, obwohl das Management zuversichtlich nach vorne schaut. Trotzdem sehen wir Chancen für das Papier.

Helma Eigenheimbau hat die dynamische Auftragsentwicklung in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres fortsetzen können. Nach vorläufigen Berechnungen legte der Konzern-Auftragseingang im ersten Halbjahr 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum kräftig zu. Auch charttechnisch sieht es gut aus bei Helma Eigenheimbau: Die Aktie hat das April-Hoch hinter sich gelassen und schickt sich nun an das Hoch von Juli 2016 zu überwinden.

Nichts für schwache Nerven ist die Aktie von Altech Advanced Materials. Die Tagesschwankungen sind teilweise heftig – unter dem Strich bleibt aber allein auf Monatssicht ein Kursplus von mehr als 150 Prozent. Der Nebenwert mit Sitz in Heidelberg wurde Anfang Juni aus dem Dornröschenschlaf geküsst, das Kursfeuerwerk geht einher mit einer Kapitalerhöhung und der aktuell laufenden Privatplatzierung.