Rubrik: Anlagen

Beim Spezialisten für industrielle Bildverarbeitung, Stemmer Imaging, läuft es sehr gut, wohl auch aufgrund der sich erholenden Automobilbranche. Im zweiten Quartal (2021) verzeichnet der Auftragseingang ein Plus von 121 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal auf einen Rekordwert von 47,2 Millionen Euro. Das lässt für die Zukunft weiter hoffen. Die Aktie befindet sich aktuell allerdings in einer Widerstandszone.

Mensch und Maschine zählt sicherlich zu den spannendsten und zugleich erfolgreichsten Unternehmen auf dem deutschen Kurszettel. Nach einem starken zweiten Quartal konnte der CAD/CAM-Spezialist (Softwareentwicklung für die Maschinensteuerung), nach einem Jahr Corona-Pause, wieder an die vorherige Rekordjagd anknüpfen und sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn neue Halbjahres-Höchstmarken erreichen. Wird die Aktie ihren langfristigen Aufwärtstrend fortsetzen.

Nach guten Halbjahreszahlen hat Vossloh die Guidance für das Gesamtjahr erhöht. Doch auch dies schützte die Aktie (766710) vor Wochenbeginn nicht vor Kursverlusten, nachdem der Markt die vierte Corona-Welle heraneilen sieht. Im Detail: Vossloh erzielte nach vorläufigen Daten einen Halbjahresumsatz von 462,6 Millionen Euro, was einem Plus von 17,7 Prozent entspricht. Das operative Ergebnis (Ebit) stieg gleichzeitig um 40,9 Prozent auf 42,4 Millionen Euro, woraus sich eine von 7,6 auf 9,2 Prozent verbesserte Ebit-Marge errechnet.

Mit Wirten als wichtige Kundengruppe tat sich Vectron Systems in der Pandemie sehr schwer, nachvollziehbar. Das Unternehmen rüstet Gastronomie und Bäckereien mit digitalen Kassensysteme bestehend aus Hardware, Software und Cloud-Services (Reservierungsservice, Lieferservice, Coupon-Service) aus. Nun meldet das Unternehmen einen stark steigenden Umsatz und eine deutlich höheres Ergebnis. Kann sich die Aktie weiter nach oben bewegen?

Bei ProSiebenSat.1 Media sind die Ziele von Ende Mai bereits überholt, denn der Medienkonzern hat seine Prognosen erneut erhöht. Beim Umsatz soll es jetzt einen Anstieg von 9 bis 11 Prozent auf 4,4 bis 4,5 Milliarden Euro. Bisher lag die Ziellinie bei 4,25 bis 4,45 Milliarden Euro geben. Beim operativen Ergebnis (Ebitda) liegt die neue Zielspanne bei 800 bis 840 Millionen Euro. Hier hatte das Team um Vorstandschef Rainer Beaujean bislang einen Zielwert von 750 bis 800 Millionen Euro angekündigt. Trotzdem neigt die Aktie zur Schwäche.

Die Aktie Delignit, Laderaumschutz- und Ladungssicherungs-Systemen zur Ausstattung leichter Nutzfahrzeuge oder die Innenausstattung von Reisemobilen aus Sperr- oder Schichtholz, hält sich auf recht hohem Niveau, auch an schwachen Börsentagen. Das spricht aktuell für das Papier. Offenbar sind die Perspektiven für das Unternehmen recht gut. Jetzt baut Delignit seine Produktionskapazitäten für die Serienbeauftragung von Reisemobilen weiter aus.

Die Traton-Vorab-Zahlen für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2021 können sich sehen lassen. Der Umsatz erreichte rund 13,6 Milliarden Euro, wo mit der durch Corona belastete Vorjahreswert von 10,07 Milliarden Euro um rund 35 Prozent übertroffen wurde. Das bereinigtes operatives Ergebnis erreichte 1,1 Milliarden Euro. Da, was einem Plus von rund 250 Prozent entspricht. Und auch der Auftragseingang legte kräftig zu, weshalb der Vorstand optimistisch nach vorne blickt. Bei der Aktie kam es dennoch zu Gewinnmitnahmen.

Vor allem aus Nordamerika erhält Puma derzeit Rückenwind. Dort scheint die Sportmarke zunehmend an Popularität zu gewinnen. So war es möglich, dass der Sportartikelhersteller auch im zweiten Quartal sein Wachstumstempo forcieren konnte. Der Umsatz stieg auf 1,6 Milliarden Euro, was in etwa einer Verdoppelung entspricht. Dies muss man allerding s relativieren, denn der Vorjahreszeitraum war schon von dem doofen Virus schwer belastet. Trotzdem gefällt die Nachricht dem Markt, der die Puma-Aktie (696960) weiter steigen lässt.

Lohnt sich eine Investion in Fußball-Aktie? Anleger sollten im Hinterkopft behalten das dieses Segment immer auch Fan-Artikel ist, da die Vereine nie nach nur rein wirtschaftlichen Erwägungen handeln. Dennoch könnte die Aktie der SpVgg Unterhaching, mit dem Konzept eines Nachwuchsleistungszentrums, eine Bereicherung und/oder Diversifizierung für ein Depot darstellen. Das Kicker-Papier befindet sich derzeit wieder auf dem Weg nach oben.

Vom Corona-Zwischentief bei 10,06 Euro bis zu einem neuen Rekordhoch bei 48,04 Euro benötigte die Jungheinrich Vorzugsaktie (621993) lediglich 13 Monate. Dann ging dem Papier allerdings etwas die Luft aus. Dies lag auch daran; dass die jüngsten Quartalszahlen zwar sehr gut waren, aber mit der enormen Aufholbewegung der Aktie nicht mithalten konnten. Selbst eine Prognoseerhöhung konnte Gewinnmitnahmen nicht verhindern.

Es ist das Los kleinerer Gesellschaften. Kommt in die Aktie Schwung, dann ist der mitunter gewaltig. So auch bei dem Papier der Beteiligungsgesellschaft U.C.A. Im März dieses Jahres notierte sie noch bei gut 16 Euro, dann ging es bis Ende Juni bis auf mehr als 30 Euro nach oben und inzwischen ist der Kurs wieder auf 22 Euro zurückgefallen. Ob damit schon ein Boden gefunden ist?

Bis auf 14,22 Euro war die Surteco-Aktie (517690) im Crash abgetaucht. Rund 15 Monate später ist das Papier m ehr als das Doppelte wert. Mit 30,90 Euro erklomm der Titel sogar das höchste Niveau seit 2014. Schuld daran sind gute Vorabzahlen für das erste Halbjahr und ein erhöhter Ausblick. Damit beweist der Spezialist für Oberflächen, dass Umstrukturierungen und systematisches Kostensparen erfolgreich sein können. Nun scheint der Weg zu alten Rekordkursen frei zu sein.