- Aurubis-Aktie // Schöner Chart mit Dividenden-Plus
- Ceotronics-Aktie // Rekord-Halbjahr und gute Aussichten
- Deutsche Bank-Aktie // Technisch ist es angerichtet
- Umweltbank-Aktie // Rückkehr in die Gewinnzone
- Zeal Network-Aktie // Tolle Marge – und dann noch dieser Jackpot
- Knaus Tabbert-Aktie // Zu viel Optimismus und kriminelle Energie
- FlatexDegiro-Aktie // Bessere Analysten-Ratings im Aufwärtstrend
- Steyr Motors-Aktie // Günstig, weil neu und unentdeckt
Rubrik: Anlagen
Das war nicht sonderlich gut, was K+S bei der Vorlage der Daten zum ersten Quartal meldete: Beim Düngemittel- und Salzproduzenten sank der Betriebsgewinn (Ebit) um satte 37 Prozent auf 137,4 Millionen Euro, bei einem sehr überschaubaren Umsatzplus von 3 Prozent auf 1,13 Milliarden Euro. Zudem ist die Aktie stattlich bewertet. Nun sucht das Unternehmen einen strategischen Investor. Für Anleger bedeutet das: viel Unsicherheit. Da könnte es ratsam sein, zu einem Investment mit Sicherheitspuffer zu greifen.
Das Vögelchen scheint doch nicht aus dem Nest gefallen zu sein. Es zwitschert munterer denn je. Mitte April notierte die Aktie des Kurznachrichtendienstes Twitter noch bei rund 14 Dollar … inzwischen sind es fast wieder 20 Dollar. Ist das der Frühling? Auf die Ergebnisse von Twitter mag keiner mehr so recht blicken. Diese sind traditionell schlecht. Doch nun kehrt Twitter-Mitbegründer Biz Stone wieder an seine alte Wirkungsstätte zurück – und es gibt noch eine Überraschung.
Charttechnisch notiert die Dialog-Semiconductor-Aktie wieder deutlich über der 200-Tage-Durchschnittslinie. Die Kurslücke (Gap), die es Anfang April bei dem Kurssturz gerissen hatte ist inzwischen wieder geschlossen. Der Abwärtstrend bleibt einstweilen intakt. Kurzfristig könnte eine Art Shooting Star, so es dazu kommt, belasten. Aber vielleicht kommt auch alles ganz anders, nun da die Chinesen eingestiegen sind.
Rund 60 Prozent hat die Infineon Aktie auf Jahressicht schon zugelegt. Und ein Ende der Rally scheint nicht in Sicht: Der Chart zeigt einen lupenreinen Aufwärtstrend, der nun schon seit rund 14 Monaten läuft. Und auch fundamental spricht kurzfristig kaum etwas gegen weiter steigende Kurse. Jetzt gab es eine Kaufempfehlung von Goldman Sachs. Was an der Börse zwiespältige Gefühle hervorruft, denn schön öfter kam ein Goldman-Sachs-Buy just am Top. Zum Glück gibt es Alternativen zur Aktie.
Von den Zahlen her ist RWE wie erwartet ins Jahr gestartet. Der Betriebsgewinn (bereinigtes Ebitda) ging im ersten Quartal im Jahresvergleich um sechs Prozent zurück, Grund waren mal wieder die gesunkenen Erlöse bei der Stromerzeugung, und der bereinigte Nettogewinn nahm um 17,8 Prozent auf 689 Millionen Euro (1,12 Euro je Aktie) ab. Den Blick auf das Gesamtjahr gerichtet bleibt RWE bei seiner Prognose: Das bereinigte Nettoergebnis soll 1,0 zwischen 1,3 Milliarden Euro liegen (nach 0,8 Milliarden Euro im Vorjahr). Die Börse feiert. Sie freut sich vor allem über die Aussicht auf eine Dividende. Hoffnung macht der Chart.
Das tut schon weh: Am vergangenen Donnerstag notierte die ProSiebenSat1-Aktie noch über 41 Euro, am heutigen Montag ist das Papier in Stuttgart nur noch 37,15 Euro wert. Wie kann ein DAX-Wert in zwei Handelstagen so stark an Wert verlieren? Die Lösung ist simpel: Zunächst war am vergangenen Freitag Hauptversammlung. Dort konnte das Management des Online-Unternehmens mit angeschlossenen TV-Abteilung die Anleger nicht vollständig überzeugen. Ist nun ein Bonus-Zertifikat die passende Alternative?
Recht ordentlich ist die Allianz ins Jahr 2017 gestartet. Der Umsatz stieg im ersten Quartal immerhin um 2,5 Prozent auf 36,2 Milliarden Euro. Beim operativen Ergebnis ging es sogar um 9,4 Prozent aufwärts. Auch das (einstige) Sorgenkind Pimco kann wieder glänzen. Da es bei der Aktie eine Dividende erst wieder in rund einem Jahr gibt, könnte sich nun ein Bonus-Zertifikat lohnen.
Wer baggert so spät im Baggerloch, es ist der Bagger, er baggert noch … Wacker Neuson baggert weiter mit Elan an den Weltmärkten. Auch im ersten Quartal kletterte wieder der Umsatz, um sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Kernmarkt Europa, wo das Unternehmen 73 Prozent seiner Erlöse erzielt, betrug das Plus sogar neun Prozent. Wacker Neuson scheint sich erfreulicherweise tief in die Herzen der Bagger-Besteller gegraben zu haben. Die Aktie buddelt sich derzeit allerdings – unangenehmerweise – in eine Art Kursloch. Wird sie dort wieder herauskommen – oder gräbt sie sich sogar noch tiefer ein?
In unserer immer digitaler werdenden Welt gehört das Shoppen im Internet längst zum täglichen Alltag. Kein Wunder, dass ein Unternehmen wie die Deutsche Post davon enorm profitiert. So überrascht es auch nicht, dass sich die Deutsche Post hohe Ziele für die kommenden Jahre gesetzt hat. Doch deren Erreichen zweifeln nun einige Marktteilnehmer an, nachdem der gelbe Konzern eher durchwachsene Quartalszahlen auf den Tisch gelegt hat. Vor allem gestiegene Ausgaben im Frachtgeschäft und höhere Steuern verhinderten große Gewinnsprünge. Die Dynamik der Aktie scheint dahin.
Ganz gruselig: 2,2 Milliarden Dollar Verlust, netto. In einem Quartal. Snap legt seine Ergebnisse für Q1 vor. So manchem Aktionäre mögen das die Gesichtszüge wie auf der Snap-Foto-App entgleisen. Gut, bei dieser Wahnsinnssumme sind sehr viele Einmaleffekte aus dem Börsengang enthalten, die in den kommenden Quartalen die Bilanz nicht mehr belasten werden. Aber diese 2,2 Milliarden Dollar gehen doch vom Eigenkapital und auch vom Cash weg. Irgendwann ist dann Schluss oder Kapitalerhöhung. Noch sind allerdings 3,2 Milliarden Dollar in der Kasse. Damit lässt sich noch eine Weile wursteln, vermutlich. Und dann? Die Aktie bricht vorsorglich ein.
Der Chart der Evotec-Aktie kennt seit knapp einem Jahr mehr oder weniger nur eine Richtung: die nach oben. Traumhaft. Von 3,10 Euro im Juni 2016 auf nun 12,30 Euro. Ein rasantes Plus von fast 300 Prozent. Nun hat Evotec Ergebnisse für das erste Quartal vorgelegt. Die Umsätze sind um stattliche 34 Prozent gestiegen. Die Aktie reagiert mit einem deutlichen Kursplus. Zeit für Gewinnmitnahmen?
Die vorgelegten Zahlen von HeidelbergCement muss der Anleger sicherlich öfter lesen. Denn sie sind dank der milliardenschweren Übernahme von Italcementi im Vorjahr völlig verzerrt. So meldet der Konzern im ersten Quartal ein Umsatzplus von 34 Prozent und einen Anstieg beim Betriebsgewinn um 19 Prozent. Dies hört sich toll an, ist es aber leider nicht. Denn ohne Italcementi steht beim Umsatz ein ganz kleines Plus und beim Betriebsgewinn ein Minus von zwei Prozent. Damit lagen die Heidelberger recht deutlich unter den Erwartungen der Analysten. Hat das Unternehmen auf Sand und nicht mit Zement gebaut?