Rubrik: Anlagen

Die Deutsche Bank schafft es erstmals seit 2014 wieder einen Nettogewinn zu erwirtschaften. Er beträgt 341 Millionen Euro, nach einem Verlust von 735 Millionen Euro im Vorjahr. Im vierten Quartal sieht es schon wieder nicht so gut aus. Da beziffert sich der Verlust auf 409 Millionen Euro. Und was macht die Aktie? Sollten Anleger schon wieder zugreifen – und hoffen? Hoffnung ist sehr wichtig bei der Deutschen Bank.

Vonovia verkaufte seine Aktien an der Deutschen Wohnen. Vonovia wollte vor drei Jahren die Deutsche Wohnen komplett übernehmen – und scheiterte. Der Verkauf bedeutet für Vonovia dennoch ein Millionengewinn. Vonovia wird diesen sicherlich mit Genuss mitnehmen, aber entscheidend für das Geschäft ist er nicht. Wie sind die Aktien von Vonovia und Deutsche Wohnen nun einzuschätzen? Wer Branchenlösung sucht und an weiter steigende Immobilienpreise glaubt, könnte auf einen Tracker setzen. Wir stellen einen vor.

Mal wieder gibt es Gerüchte über Manipulationen bei Wirecard. Und wieder vollzieht der Aktienkurs eine Achterbahnfahrt. Ein Financial-Times-Journalist scheint sich den Zahlungsabwickler zur Lebensaufgabe gemacht zu haben. Bislang haben sich alle Vorwürfe als haltlos herausgestellt. Nun wurde die FT konkreter. Allerdings gibt es auch Marktgerüchte über die Nähe des Journalisten zu Shortsellern. Wie Anleger reagieren sollten.

Spannend: Im Kursverlauf der Deutz-Aktie hat sich eine schöne – lehrbuchmäßige – untere Wende gebildet. Dabei wurden auch die Widerstände bei 5,60 Euro und die Nackenlinie der umgekehrten Schulter-Kopf-Schulter-Formation bei 5,90 Euro überschritten. Wird es nun weiter nach oben gehen oder ist die Konjunkturschwäche in China letztlich doch zu belastend?

Bei Hawesko sorgte der heiße Sommer für einen Absatzeinbruch im dritten Quartal, der auch durch ein gutes viertes Quartal nicht ausgeglichen werden konnte. Im vergangenenen Jahr hat die Aktie deshalb deutlich verloren. Hat das Papier aus fundamentaler Sicht schon wieder ein attraktives Einstiegsniveau erreicht? Charttechnisch befindet sich die Hawesko-Aktie in einer Unterstützungszone.

Das Medizintechnik-Unternehmen (Laborausrüstung) Sartorius ist im vergangenen Jahr gut gewachsen und stellt auch für das laufende Jahr Steigerungen in Aussicht. Die Aktie reagiert auf die Zahlen mit einem Freudensprung. Charttechnisch sieht das mit dem Bruch des kurzfristigen Abwärtstrends durchaus ansprechend aus, aber es gibt bei der Aktie einen Wermutstropfen.

Drägerwerk plant auch in 2019 hohe Forschungs- und Entwicklungsausgaben. Dies wird die Gewinnentwicklung wohl weiter belasten, die auch schon 2018 entsprechend beeinflusst war. Wann wird die Margen-Flaute enden damit Gewinne und Kurse wieder steigen können? Charttechnisch tut sich gerade Spannendes. Ein Bonus-Zertifikat mit Cap bringt aktuell eine Maximalrendite von mehr als sieben Prozent.

Der Umsatz verbesserte sich beim IT-Dienstleister Cancom 2018 um 18,1 und das bereinigte Ebitda um 23,2 Prozent. Doch im vierten Quartal gab es eine Wachstumsabschwächung. Die Börse hat deshalb im vergangenen Jahr vorsorglich einen Riskioabschlag vorgenommen. Reicht dieser aus? Zuletzt gab es Erholungstendenzen und der kurzfristige Abwärtstrend wurde gebrochen.

Bei Siemens steht die Hauptversammlung an. Clevere Anleger sichern sich noch die Dividende und somit eine Dividenden-Rendite von gut vier Prozent, denn 3,80 Euro, also 0,20 Euro mehr als im Vorjahr, sollen es übrigens diesmal werden, womit Siemens auch nach 24 Jahren die Dividende nicht senkt. Charttechnisch gab es gerade positive Signale von der Aktie. Dank der hohen Dividende ist aber auch ein Bonus-Zertifikat mit einer Rendite-Chance von sieben Prozent eine interessante Anlageidee.

Bei Osram laufen die Geschäfte sehr mäßig. Auch der Lichtkonzern leidet und der mauen Autokonjunktur. Neben dem Umsatz sind auch die Margen stark rückläufig. Nun macht sich Osram Sorgen um den Auftragseingang. Das könnte nichts Gutes zu bedeuten haben. Doch die Aktie verhält sich inzwischen recht robust und charttechnisch deutet sich eine Bodenbildung an. Wird es dazu kommen? Ein defensives Bonus-Zertifikat könnte in dieser Situation das richtige Instrument sein.

Die chinesische Masterwork Group beteiligt sich an Heidelberg Druck mit 8,5 Prozent. Die Börse bricht in Jubel aus. Wird das von Dauer sein? In den zurückliegenden Monaten hat die Aktie schwer gelitten und ist von 3,60 Euro auf 1,50 Euro gefallen. Erst dort hat eine Stabilisierung stattgefunden. Bei der Aktie gibt es ein paar substanzielle Besonderheiten.

Was Vorstands- und Fusionsdiskussionen angeht ist es ruhig um die Deutsche Börse geworden. Das tut dem Unternehmen gut. Jetzt hat der Börsenbetreiber seine Gewinnprognose für 2018 erhöht, was vor allem der gestiegenden Volatilität an den Märkten geschuldet ist. Charttechnisch hat sich ein kurzfristiger Aufwärtstrend etabliert, wobei auch die 200-Tage-Durchschnittslinie überschritten wurde. Bleibt der Titel aussichtsreich? Die Deutsche Börse gilt als Brexit-Profiteur.