Rubrik: Anlagen

Continental kündigte für das dritte Quartal eine Milliarden-Abschreibung von 2,5 Milliarden Euro an, die auch auf Jahressicht für Verluste sorgen wird. Doch die Aktie (543900) steigt um mehr als drei Prozent, allerdings nach einer volatilen Berg- und Talfahrt. Wir erklären, wie es dazu kommen konnte, sagen, warum die Aktie auch jetzt noch ein risikoreiches Investment ist und stellen ein eigentlich gut gepuffertes Bonus-Zertifikat mit Cap (HZ1ZPQ) als Alternative vor.

Der Holz-Dämmstoff-Hersteller Steico legt gute Zahlen für das dritte Quartal vor. Damit setzt sich die vor Jahren begonnene Wachstumsgeschichte weiter fort. Die Aktie goutiert das mit einer frischen Dynamik. Charttechnisch befindet sich das Papier schon seit rund zwei Jahren in einer Seitwärtsbewegung. Gelingt es nun diese zu verlassen, zumal sich die Konjunktur abschwächt und Steico davon nicht gänzlich unberührt bleiben dürfte.

Nach zwei eher schwächeren Quartalen hat Villeroy & Boch zum Wochenauftakt verbesserte Quartalszahlen vorgelegt. Die Vorzugsaktie (765723) konnte daher ihre Erholungsbewegung fortsetzen. Vor allem mit Blick auf die Fundamentalbewegung, aber auch auf einen kurzfristigen Aufwärtstrend, könnte sich die Bewegung noch eine gewisse Zeit fortsetzen. Und wer es noch risikofreudiger braucht, für den gibt es auch Faktor-Zertifikate.

Zooplus konnte auch im dritten Quartal nicht an die hohen Zuwachsraten der Vorquartale anknüpfen. Zudem wird der Konzern im Gesamtjahr 2019 nach Steuern noch rote Zahlen schreiben. Daher sind Direktengagements derzeit mit höheren Risiken verbunden. Wir bevorzugen deshalb eine etwas defensivere Herangehensweise via Discount-Zertifikat (DF3P5Y). Hier erzielen Anleger auch bei leicht fallenden Kursen noch Gewinne.

Auch die Umweltbank-Aktie leidet unter dem Malus eine Bank zu sein. Welcher Anleger will derzeit schon Bankaktien im Depot haben? Aber die Umweltbank ist sicher keine Bank im klassischen Sinne. Sie finanziert mit Kundeneinlagen Umweltprojekte und ist damit hochprofitabel. Zehn Dividenden-Erhöhung sind Ausdruck dieses Erfolgs. Aber wird das auch in Zukunft so bleiben?

Mit Wacker Chemie musste das nächste Unternehmen aus dem zyklischen Chemie-Sektor seine Ziele bei Umsatz und Ertrag nach unten korrigieren. Die Aktie (WCH888) gab daher weiter nach und setzte ihre4 Talfahrt somit fort. Doch es gibt auch Hoffnungsschimmer, vor allem mit Blick auf die Charttechnik. Deshalb kann auch ein Bonus-Zertifikat mit Cap (TR60WB) eine gute Idee sein.

Hugo Boss muss wieder einmal den Krisenmodus einschalten. Nach schwachen Zahlen für das dritte Quartal revidierte Vorstandschef Mark Langer die Ziele für das Gesamtjahr. Als Folge rutschte die Boss-Aktie (A1PHFF) massiv ab. Zwar gibt es gute Gründe, warum die Aktie nun kaufenswert ist. Doch vor allem die Charttechnik spricht dagegen, weshalb ein Discounter (CU60K5) kurzfristig die bessere Wahl sein kann.

Die Aktie von Berentzen hat schwere Zeiten hinter sich. Nun zuckt der Chart, nach einer längeren Bodenbildungsphase, nach oben. Ist das womöglich der Auftakt zu mehr? Fundamental hat das Papier durchaus seine Reize, aber vielleicht ist das auch Ausdruck einer starken internationen Konkurrenzsituation und einem sich wandelnden Trinkverhalten, hin zu mehr alkoholfreien Getränken, wobei Berentzen darauf reagiert hat.

Südzucker legt Halbjahreszahlen vor, die nicht gut ausfallen. Vor allem der Zucker-Bereich leidet unter fallenden Preisen, einer starken asiatischen Konkurrenz und dem zunehmenden Gesundheitsbewußtsein (gut so). Die Aktie knickt ein, mal wieder. Charttechnisch hatte sich seit 2018 eine Wende angedeutet, eigentlich. War es das mit einem Aufwärtstrend?

Die Indus-Aktie hatte nach eher schwachen Halbjahreszahlen vor allem unter einer Prognosesenkung zu leiden. Vorstandschef Johannes Schmidt musste sein Ebit-Ziel nach unten reduzieren, da vor allem zwei Beteiligungen aus der Fahrzeugtechnik-Sparte Probleme bereiten. Doch es gibt auch jede Menge positive News, die ein Engagement in der Aktie (620010) oder einem Anlage-Zertifikat (CU0TY8) rechtfertigen, beispielsweise der Kauf von Beteiligung Nummer 47.

Deutz hat Futavis, ein Entwicklungsdienstleisters für Batteriemanagement-Hardware und -Software, aufgekauft. Mit dem Erwerb ergänzt Deutz seine Elektrifizierungsstrategie um die wichtige Kernkomponente Batterie. Wird das der Aktie wieder Auftrieb geben? Sie ist zuletzt aufgrund konjunktureller Sorgen und der generellen Umwätzungen in der Branche kräftig auf Talfahrt gewesen.

SMT Scharf muss im laufenden Geschäftsjahr deutlich kleinere Brötchen backen. Der Spezialist für die Ausrüstung im Untertagebau reduzierte seine Umsatz- und Gewinnziele, da vor allem der Handelsstreit der USA mit China das Absatzklima negativ beeinflusst. Als Folge rutschte die Aktie (575198), die schon die vergangenen Wochen deutlich schwächer tentierte, noch weiter ab und steuert nun auf das Fünf-Jahres-Tief zu.